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Geschrieben von MalRia am 06.10.2009, 14:50 Uhr

KV verweigert Mitarbeit beim Umgang

Hallöle!

Ich möcht euch mal meine Umgangserfahrungen schildern, weil ich hoffe, daß ihr vielleicht mal eine andere Sicht der Dinge einbringen könnt.

Wir sind jezt seit ca. 1 1/2 Jahren getrennt und kürzlich geschieden. Am Anfang lief der Umgang problemlos. Wir wohnten in einem Haus in zwei getrennten Wohnungen (jetzt wohn ich nur ein Haus weiter). Die Kinder sind zu ihrem Vater, wenn sie wollten und gut war. Meiner Meinung nach ansich optimal. Der Haken war dann, daß die Kinder im Sommer letzten Jahres lieber draußen spielten, als beim Vater fern zu sehen. Seit Ende letzten Jahres hat mein Mann eine neue Partnerin und ab hier ging der Ärger los.

Mein Mann weigerte sich, den Unterhalt zu zahlen, zwei Monate gabs sogar gar nichts. Seit drei Monaten hab ich nun den Titel damit wärs das eigentlich geklärt. Außerdem bestand er auf 14-tägigen Umgang, denn ich würde ihm ja den Umgang verweigern. Wie soll das gehen, wenn man im selben Haus lebt??? Aber seis drum, ich hab es so gemacht, wie er wollte! Außerdem hab ich mir Hilfe beim Jugendamt gesucht, das übrigens mein Verhalten völlig in Ordnung fand.

Mein Mann wurde nun auch beim Jugendamt vorstellig (Er wußte aber nicht, daß ich schon da war!!!), der Mitarbeiter fand damals schon merkwürdig. Aufgrund verschiedener Vorfälle (z.B. sagte er zu meiner 4 Jährigen Tochter: Mama ist ne alte Fo..., ich möchts nicht wirklich schreiben!) bat ich um ein gemeinsames Gespräch beim Jugendamt. Trotz eines ziemlichen Desasters dort (wegen dem Verhalten meines Mannes), dachte ich dennoch, daß es nu klappt. Hab ihm die Kinder immer gebracht, obwohl sie schon da eigentlich gar nicht wollten. Was ich damals nicht wußte, er hat die Kinder wohl massiv unter Druck gesetzt, mich als Mutter und seine Eltern schlecht gemacht, etc.! Vermutlich wollten die Kinder deswegen so ungern zu ihm.

Im Sommer diesen Jahres kam es dann zu einem Vorfall, wo auch Gewalt gegen die Kinder im Spiel war. Seitdem haben die Kinder Angst vor ihm und weigern sich, zu ihm zu gehen. Nach Rücksprache mit dem Jugendamt habe ich den Umgang eingestellt und wiederholt versucht, mit meinem Mann zu reden. Auch SEINE Eltern versuchten es, mein Mann blockte alles ab.

Jetzt war er beim Jugendamt und dannach forderte er den Umgang über seinen Anwalt ein. Als ich ihn anrief, um ihm wiederholt klar zu machen, wie es den Kindern geht (auch einen Kinderpsychologen hab ich schon eingeschaltet.), legte er nach heftigen Beschimpfungen immer wieder auf. Der Kinderpsychologe wollte ihn selbst kennenlernen, er lehnte ab. Ich bat ihn, mal beim KiGa vorbeizuschaun, er lehnte ab. Ich bat ihn, endlich mit mir zu reden, bei seinem Vater, beim Jugenamt etc., er lehte ab! Also hab ich aufgegeben und meine Anwältin gebeten nicht groß zu reagiern und bin mit meiner Schwiegermutter hin zum Jugenamt.
Tja, große Überraschung meinerseits. Der Mitarbeiter bestätigte mich in allem, mein Mann sei fertig mit der Welt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit schwer depressiv. Seiner Meinung nach schon seit Jahren, was ich im Nachhinein leider auch bestätigen muß. Ich habs nur nicht selbst erkannt, (die Kinder wohl schon, deswegen auch ihr Verhalten.).

Wir verblieben so, daß das JA meinen Mann nochmal zum Gespräch bittet und ihn zu einer Therapie auffordert. Die Kinder sollte ich im vorläufig weiterhin nicht mitgeben (zum betreuten Umgang weigert sich mein Mann bisher), da die Möglichkeit besteht, daß er sich etwas antut. Da er einen extremen Haß auf mich und SEINE restliche Familie hat, könnte er auch die Kinder da mit reinziehen.

Heute dann der Anruf vom Amt: Mein Mann hätte schriftlich abgesagt! Er weigert sich mit dem Mitarbeiter auch nur zu reden (dabei weiß er doch gar nicht, daß ich da war und was besprochen wurde?!). Auch will er nicht, daß der Jugenamtsmitarbeiter vor Gericht (scheinbar ist die Klage schon in Vorbereitung) erscheint! Desweitern war mein Mann wohl sehr unhöflich in seinem Brief...

So, das wars bis hier. Niemand weiß mehr weiter. Mein Mann blockt alles und jeden ab. Wie soll ich da nen einigemaßen gescheiten Umgang hinbekommen?
Habt ihr irgendwelche Ideen? Hat einer von euch Erfahrungen mit Depressionen?

LG

 
3 Antworten:

Re: KV verweigert Mitarbeit beim Umgang

Antwort von PatriciaKelly am 06.10.2009, 15:21 Uhr

ich hab selber depr. aber wie sich das eim umgang eines vaters mit den kindern auswirkt kann ich dir nich sagen
aber oft ist es so,dass die, wie süchtige, erst selber ganz tief falen müssen bis sie aufwachen und sich hilfe holen.du kannst da grade als ex nichts tun,ausser ihn in sein verderben laufen lassen und hoffen,dass er aufwacht,bevor er sich was antut.
und enthalte ihm die kinder weiter vor,lauf ihm nicht nach.
ich glaub,er hat genug mit sich selber zu kämpfen

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Re: KV verweigert Mitarbeit beim Umgang

Antwort von Patti1977 am 06.10.2009, 15:35 Uhr

Was gegen seine Depressionen tun, dass kannst du nicht. Ist auch nicht deine Aufgabe. Deine Aufgabe ist und das nimmst du ja auch sehr stark wahr, deine Kinder zu schützen aber ihnen auch den Vater nicht vorzuenthalten. Jetzt ist, so meine ich, erstmal der Schutz deiner Kinder dran. Sie versuchen es ja selbst.

Wie sagte mein ehemaliger Chef immer: Wir sehen Ihrer Klage mit Gelassenheit entgegen. Du hast dir nichts vorzuwerfen. Soll er Klagen. Du hast das Jugendamt hinter dir und wer zu deiner Verteidigung geladen wird, das bestimmt nicht dein Mann. Und wer es sich so mit dem Jugendamt verärgert, der hat auch bei Gericht schlechte Karten. Kläre den Schutz deiner Kinder mit dem Jugendamt und mit deiner Anwältin ab und warte.

Er will den Umgang nicht wirklich sondern sich mit diesen Sachen in seinen Gedanken (die Welt ist gegen mich etc.) bestätigen. Daher lehnt er jede Hilfe, die Probleme lösen kann ab. Es könnte ja was anderes raus kommen als seine negativen Gedanken ihm einreden.

Du hast seine Eltern hinter dir, deine Kinder hinter dir und das Jugendamt. Was kann man dir tun? Nichts. Von daher erzwinge nichts.

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Re: KV verweigert Mitarbeit beim Umgang

Antwort von MalRia am 06.10.2009, 15:40 Uhr

Hmm... Ja, so ähnlich hat es das Jugendamt auch ausgedrückt. Aber es ist schwer, das alles zu erkennen und nichts tun zu können. Ich hab ihn ja nun auch mal geliebt, wir hatten auch schöne Zeiten und er ist und bleibt der Vater meiner Kinder.

Wenn er sich nur helfen lassen würde!

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