Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Erzangie am 10.06.2012, 20:19 Uhr

Just my two cents

Bei allen Beiträgen ist mir aufgefallen, dass jeder von uns seine Erfahrungen an die Kinder weiter geben möchte, unter der Prämisse allerdings, dass die Lebenswelt unserer Kinder sich nicht gravierend von unserer unterscheiden wird.

Ich bin aber der Überzeugung, dass wir uns gar nicht vorstellen können, welchen zukünftigen Herausforderungen unsere Kinder sich werden stellen müssen, Vielleicht sind dann unsere Erfahrungen schon so überholt, dass sie nicht mehr in das veränderte Umfeld passen? Mobiles Internet zum Beispiel führt dazu, dass es bald egal sein wird, an welchem Ort man arbeitet. Überhaupt wird Wissensarbeit die sein, die den meisten unserer Kinder den Lebensunterhalt sichern wird. Da rein fachliches Wissen überall und jederzeit verfügbar sein wird (noch mehr als jetzt schon) wird es unerheblich sein, welches Wissen man sich in der Schule, nach der Schule, an Uni FH Ausbildung angeeignet hat, sondern WIE man das gemacht hat und über welche Soft Skills (Emphatie, Teamfähigkeit, Arbeitseinstellung, KREATIVITÄT) man verfügt. Es wird noch mehr Sprünge in Lebensläufen geben: sind wir noch von unserer Jugend direkt in eine Erwerbstätigkeit mit maximal einer Erziehungszeit in den Ruhestand gegangen, gibt es zukünftig immer mehr Projektarbeit, Sabaticals, Erziehunsphasen, noch längere Erwerbstätigkeit und "aktiven" Ruhestand.Die Ausbildung, die man nach der Schule macht, wird sicher nicht die letzte sein: nicht nur, dass man sich vielleicht innerhalb eines Fachgebiets weiter entwickelt, fängt man immer häufiger etwas völlig anderes an - oder steigt quer ein.

Es wird volkswirtschaftlich nicht mehr vertretbar sein, dass Kinder und Beruf/ Karriere nicht vereinbar sind. Es wird genau so wenig vertretbar sein, einen so großen Bevölkerungsanteil wie Frauen darstellen, von Karriere auszuschließen, aber nicht nur Frauen, auch Migranten müssen stärker "Löcher" auffüllen. Trotzdem ist Work-Life-Balance wichtig und führt zu neuen "Stundenplänen", nicht mehr von 8 bis 5 arbeiten und danach Freizeit, sondern von 7 - 9, dann zwei Stunden Sport, von 11-15 Projekt, dann Kinderzeit und noch einmal von 18-20 Uhr. Meeting......eine Utopie? Heute vielleicht, aber in zehn, zwanzig Jahren?

Meine Erfahrungen als Langzeit-AE sind dann vielleicht gar nicht mehr passend, weil dieses Lebensmodell zu meiner zeit anderen Beschränkungen unterlag als vielleicht meinen Kindern... nichts destotrotz will ich natürlich meine Kinder vor Fehlern bewahren und richte meine Erziehung entsprechend aus.

 
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