Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 01.11.2012, 1:22 Uhr

ich bin ganz bei port...

... und unterschreibe bei ihr.

hallo steffi,

ich bin bei der u.s. militaerpolizei angestellt und auch innerhalb der militaergemeinde werden immer mal wieder vergewaltigungen oder "nur" sonstige sexuelle uebergriffe angezeigt (wobei die grenzen dazwischen oft recht verschwommen sind). solche anschuldigungen werden natuerlich auch hier sehr ernst genommen, aber meine bisherige beobachtung war, dass von 10 vergewaltigungsvorwuerfen schaetzungsweise 9 haltlos waren.
in den befragungen kam dann meist heraus, dass entweder die ehefrau fremdgegangen ist, sich das schlechte gewissen bei ihr gemeldet hat - und sie dann die geschichte erfunden hat um vor sich besser dazustehen und dem ehemann gegenueber eine gute entschuldigung zu haben, falls er ihr auf die schliche kommen sollte.
oder aber es geht um ein aehnliches szenario wie von dir beschrieben - die tat wird erst nach vielen monaten angezeigt, und zum schluss kommt dann oft bei den befragungen heraus, dass das angebliche opfer und der beschuldigte eine beziehung miteinander hatten und sich aktuell in einer trennungssituation befinden, oder sich die anzeigerin aus sonstigen gruenden (wie verschmaehte liebe) an dem beschuldigten raechen will. und selbst wenn ein restverdacht bleibt - so eine tat ist nach einer gewissen zeit medizinisch nicht mehr nachzuweisen, vor allem, wenn das opfer dann auch zwischenzeitlich noch geduscht und somit eventuelle spuren vernichtet hat. da steht dann eben das eine wort gegen das andere, wenn so eine tat erst nach wochen, monaten oder sogar jahren zur anzeige gebracht wird.

ich moechte damit nicht die anschuldigungen deiner schwester in zweifel ziehen - das thema an sich ist schlimm genug - sondern jede frau, die so etwas erlebt hat ermutigen, sich schnellstmoeglich an die polizei zu wenden. fuer mich selbst wuerde ich hoffen, dass ich in einer entsprechenden situation die kraft haette genau das, was ich hier gerade geschrieben habe, auch selbst zu befolgen.

generell schadet es jedoch nicht, diese sache auch beim anwalt ihres vertrauens anzusprechen. schliesslich ist es gut moeglich, dass einem fachmann/einer fachfrau zu dem thema noch etwas einfaellt, das wir hier nicht bedacht haben. immerhin sind wir hier laien und keine juristen.

aber wenn deine schwester schon zum wiederholten male an einen gewalttaetigen partner geraten ist, sollte sie auf alle faelle einen therapeuten mit ins boot nehmen um das erlebte aufzuarbeiten und fuer sich selbst verhaltensmuster und den grund herauszufinden, weshalb sie offenbar nur zu gerne an genau diesen typ mann geraet. vor allem um solche beziehungsdesaster in zukunft vermeiden zu koennen. darauf hinzuwirken waere mir an deiner stelle momentan das wichtigste.

deiner schwester alles gute,

liebe gruesse, martina.

 
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