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Geschrieben von SisterTom am 15.06.2010, 12:15 Uhr

Hilfe - schwebende Trennungssituation - Kinder stark involviert (sorry, lang)

Hallo,
bin neu hier, hoffe aber dennoch von Euch evtl. einen Rat, Hinweis oder Eure Erfahrungen zu bekommen, damit ich damit evtl. meinem Bruder und meiner Schwägerin, aber akut vor allem meinen Neffen, vor allem den kleineren, helfen kann.
Ich hab’ den Beitrag parallel auch ins PF-Forum reingesetzt, da es ja einmal um die Kinder, aber auch um die Partnerschaft von meinem Bruder und meiner Schwägerin geht.
Mein Bruder (45 J.) und meine Schwägerin (45 J.), seit rd. 20 Jahren verheiratet, ein Paar mehr oder weniger seit gemeinsamer Abizeit haben massive Eheprobleme, die vor allem darin begründet liegen, dass sich mein Bruder verändert, bzw. seine Einstellung verändert hat und er die ganze Beziehung in Frage stellt und nicht weiß, ob er mit meiner Schwägerin weiter zusammen leben kann bzw. will, weil bei ihm irgendwie, irgendwann das Gefühl der Liebe, bzw. was auch immer es ist, das einen die Macken, Charaktereigenschaften des anderen „ertragen“ lässt, verloren gegangen ist.
Meine Schwägerin ist im Prinzip die Starke in der Beziehung und mein Bruder der per se entscheidungsschwache. Diese „Rollenverteilung“ ist im Prinzip allen klar (außenstehenden, als auch den beiden selber), außenstehende konnten die Beziehung nicht immer nachvollziehen, müssen sie ja auch nicht, solange die beiden damit klar kamen und das so wollten.
Mein Bruder will es aber nicht mehr, ist aber auch nicht in der Lage zu sagen, was er will, was er sich vorstellt, wie es weitergehen soll. Sprich, er dreht sich um sich selbst, bedauert sich, schafft es aber auch nicht Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für die entsprechenden Konsequenzen zu übernehmen.
Meine Schwägerin könnte die Entscheidung/en übernehmen, weigert sich aber (zu mindest im Moment noch) dies zu tun, weil sie ja alles mehr oder weniger okay fand, bzw. damit gut zurecht kam und auch wieder kommen würde, wenn mein Bruder sich klar für eine Fortführung der Ehe – natürlich mit neuen Kompromissen bzw. Arbeiten an der Beziehung – entscheiden würde. Sie will ihm die Entscheidung nicht abnehmen. (Vermutung von mir: auch, weil sie vor den beiden Kindern nicht diejenige sein will, die den Papa rauswirft).
Das ganze ist verworren genug und mit vielen verbalen Verletzungen auf beiden Seiten verbunden, doch das schlimmste momentan ist, das die beiden Kinder die ganze Situation direkt miterleben und z.T. involviert sind bzw. sein dürfen, weil keiner von den beiden es schafft die Kinder da raus zu halten.
Meine Neffen sind 16 J. und 13 J. Für beide ist diese Situation, des „in der Luft hängens“, sprich bleibt Papa, geht Papa, sehr belastend. Der Große ist natürlich schon älter und auch vom Typ her ganz anders, er kann damit halbwegs umgehen und es besser einordnen bzw. weiß, das es in erster Linie eine Sache zwischen meinem Bruder und meiner Schwägerin ist. Der Kleine allerdings bezieht das Verhalten meines Bruders („ich weiß nicht, was ich tun soll“) direkt auf sich und äußert sich u.a. „wenn Du gehst, hast Du mich nicht mehr lieb“, „wenn Du gehst zerstörst Du mein Leben, Du bist dann nicht mehr mein Papa“ etc. komplett auf sich und jedes Mal, wenn mein Bruder nach Hause kommt (er ist beruflich sehr viel im Ausland unterwegs) stellt er ihm die Frage: bleibst Du, oder gehst Du. Mein Bruder antwortet dann: ich weiß es nicht, oder sagt: bis Sonntag bleibe ich, dann muss ich nach Kanada etc.
Der Kleine ist dann jedes Mal so wütend und zum Teil hasserfüllt auf meinen Bruder, kann bzw. will mit ihm nicht an einem Tisch sitzen, geht aus den Raum, wenn mein Bruder rein kommt, wirft meinem Bruder diverse Sachen (Gegenstände) an den Kopf etc. Für meinen Neffen gibt es nur ja oder nein (nicht nur jetzt in dieser Situation, auch sonst ist er so gestrickt).
Mein Bruder tut in solchen Situationen i.d.R. nichts bzw. entzieht sich selber der Situation und geht raus, oder vermeidet es mit zu essen etc.
Mein Bruder leidet auch unter dem Verhalten meines Neffen, bedauert sich dann im Prinzip aber selber, sagt Sachen wie: Was tu’ ich dem Kind nur an etc.
Die befinden sich meiner Meinung nach in einer totalen Spirale und kommen da nicht raus. Evtl. hätten mein Bruder und meine Schwägerin eine Chance ihre Probleme in den Griff zu bekommen und an der Beziehung zu arbeiten, nur dazu bräuchten sie Zeit und ein wenig „Normalität“ bzw. „Ruhe“, doch durch die Reaktionen meines Neffen geht das irgendwie nicht und anstatt Kraft und Zuversicht zu tanken, das die Ehe noch eine Zukunft hat, empfindet mein Bruder das Nachhause kommen mehr und mehr belastend und hoffnungslos. Er glaubt, glaube ich, nicht mehr daran, das dass noch zu retten ist und so wie er gestrickt ist, läuft er dann eher davon, als sich den Problemen zu stellen. Das ursächliche und Hauptproblem ist eigentlich die Beziehung zu meiner Schwägerin. Er wäre glaube ich bereit daran zu arbeiten, bzw. ist er noch nicht so weit die letzten 25 J. einfach weg zu werfen, doch durch das Verhalten meines Neffen wird das völlig überlagert.
Wie können die beiden bzw. mein Bruder es angehen, erst das „Problem“ mit meinem Neffen anzugehen, damit genug Ruhe für das eigentliche Problem einkehrt.
Ich hoffe ich hab’ das halbwegs verständlich und nachvollziehbar geschrieben. Falls nicht, fragt bitte nach, falls irgendwelche Info’s fehlen.
Vielen Dank schon mal für’s Lesen und evtl. für’s Kopf zerbrechen.
SisterTom

 
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