Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von +emfut+ am 15.04.2010, 11:17 Uhr

Gute Nachricht - blöde Folgen *seufz*

Kann man sich über eine gute Nachricht ärgern? Ich kann - und ich will jetzt bitte keine Schimpfe dafür.

Die gute Nachricht: Fumi bekommt jetzt tatsächlich doch ein Stipendium für die Privatschule, auf die sie seit 4 Jahren geht. Es gibt eine rechtssichere Zusage, und zwar wohl doch - meine Anwältin prüft noch, aber es sieht gut aus - für die verbleibenden 2 Jahre bis zum Abschluß. Die Schulgebühren werden auf monatlich 50,- Euro reduziert - und das würde die städtische Schule mit Essensgeld und AGs und so auch kosten.

Warum mich das ärgert, ist Folgendes:
Ich hatte schon eine wirklich schöne städtische Schule hier in der Nähe gefunden. Nach dem Ärger, den Fumi auf ihrer derzeitigen Schule hatte (mit Mobbing und ähnlichem) war ich dann sogar froh, sie auf eine andere Schule zu schicken. Der Nachteil der privaten Schule ist einfach, daß das "Klientel" zum Teil eine deutliche Tendenz zum Snobismus bis hin zur Wohlstandsverwahrlosung hat. Wir standen in letzter Zeit als Hartz4-Empfänger schon etwas dumm herum, manchmal, zumindest hatte ich das Gefühl.

Aber: Die Schule an sich ist ein Traum, das rhythmisierte Konzept, sehr viel Methodenarbeit, besondere Berücksichtigung von Kindern mit Legasthenie und/oder ADS, Unterricht mit zwei Lehrern pro Klasse, durch das Ganztagskonzept ist Fumi mit Schulschluß nachmittags wirklich weitgehend durch mit der Schule, also keine Hausaufgaben abends außer mal Vokabelnlernen oder einen vorzubereitenden Referat - von der Schule an sich bin ich immer noch begeistert. Fumi wechselte nach der Grundschule mit einer Hauptschulempfehlung und richtig schlechten Noten an diese Realschule (sie hätte gar nicht auf eine städtische Realschule gehen können). Inzwischen ist sie eine der Klassenbesten mit gymnasiumstauglichen Noten, und wenn sie diesen Durchschnitt halten kann, dann spricht überhaupt nichts gegen den angestrebten Wechsel auf die FOS nach der Prüfung in 2 Jahren, und auch nichts gegen ein "richtiges" Abitur nur ein Jahr später als ihre Klassenkameraden von der Grundschule.

Ja, ich habe durchaus Sorgen, daß der Rahmen auf der städtischen Schule nicht eng genug für Fumi ist, so daß sie doch wieder absackt. Die Klassen sind größer, es gibt nur einen Lehrer pro Fach, Sie ist an der derzeitigen Schule auch - trotz aller Probleme - gut integriert. Sie ist Mitglied der SMV und immer wieder sehr aktiv, auch was das Schulleben außerhalb des reinen Unterrichts angeht.

Und, das Wichtigste: Sie WILL gar nicht wechseln.

Wenn sich das also das Stipendium als haltbar für die nächsten 2 Jahre herausstellt, dann wird sie wohl da bleiben. Und ich frage mich, ob ihr das die Chance auf eine neue Schule mit neuen Freunden und weniger Problemen flöten geht - oder ob die andere Schule einfach andere Probleme gebracht hätte und es gut ist, daß sie bleiben kann.

Was ich aber immerhin sehr schön fand:
Der Schulleiter (den ich für einen der besten Schulleiter der Welt halte) sagte zu ihr: "Wir würden hier ungern auf Dich verzichten, Du bist eine Bereicherung für diese Schule!"
Das geht doch runter wie Öl.....

Tja, das wollte ich nur mal erzählt haben.....

Gruß,
Elisabeth.

 
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