Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von holdeisolde am 18.02.2008, 10:15 Uhr

Großstadt oder Dorf?

Guten morgen zusammen,

ich bin seit vier Jahren alleinerziehend und lebe mit meiner Tochter (die dieses Jahr noch) in die Schule kommen soll.
Ich lebe zur Zeit von Hartz 4 und wohne in einem Kaff.
Mir stellt sich nun immer häufiger die Frage, hätte ich in einer Großstadt mehr Chancen.
Ja hier im Dorf, habe ich ein soziales Umfeld (Familie, Freunde eher wenige), aber die Arbeitslosenquote liegt hier bei 20%!
Um aus diesem Sumpf rauszukommen...überlege ich nun, mit Sack und Pack egal in welche Großstadt zu ziehen, um dort neu durch zu starten.
Ich wäre auch nicht abhängig durch einen KV, da dieser sein Kind noch nie gesehen hat.

Wie seht ihr das?
Würdet ihr das wagen?

Ich steh dem ganzen noch recht optimistisch gegenüber und schliesslich gibt es in einer Großstadt mehr Angebote (sei es Freizeitgestaltung, Verkehrsstruktur und Jobs).

isolde

 
11 Antworten:

noch kurze Aufklärung wegen KV

Antwort von holdeisolde am 18.02.2008, 10:18 Uhr

der Erzeuger hat sich nie blicken lassen.
Während der SS war ich mit einem anderen Mann zusammen der mich und mein KInd 2 Jahre lange "begleitet" hat und sehe mich also erst seit 4 Jahren ae.

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Re: Großstadt oder Dorf?

Antwort von Möhrchen am 18.02.2008, 10:52 Uhr

Hallo Isolde,

gut wäre es natürlich, wenn Du schon einen Job hättest, dann wäre das mit dem Umzug auch gedeckt...sonst vermute ich mal, daß das mit den Finanzen arg eng werden dürfte - oder?

lg heike

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@möhrchen

Antwort von holdeisolde am 18.02.2008, 11:00 Uhr

Hallo Heike,

die erste Voraussetzung dafür wäre wohl ein Job, JA! Aber egal wo ich schaue (Deutschlandweit) , sind es meist nur Zeitarbeitsfirmen.
Da dies alles sehr vage ist, würde wohl nie der richtige Zeitpunkt zum Umzug kommen oder?

Ich müßte mich dann doch auf einen Ort fixieren, ich weiss eben nur nicht welchen und es müsste vor Einschulung meiner Tochter sein!

Danke für deine Antwort

isolde

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Re: Großstadt!

Antwort von fille am 18.02.2008, 11:07 Uhr

ich würde in die stadt ziehen, ich finde es da viel einfacher, die betreuung für die kinder zu organisieren, jobmäßig ebenso.
ich bin von einer kleinstadt in eine großstadt gezogen und für uns alle hat es sich nur positiv entwickelt.
aber mir fällt es recht leicht, mein altes umfeld mal hinter mir zu lassen, familie hatte ich auch in der kleinstadt nicht, so fiel mir das nicht schwer.
es gibt mehr schulische möglichkeiten, bei uns steht jetzt die weiterführende schule an und da konnten wir zwischen mehreren wählen.
und in einer größeren stadtt finde ich es viel leichter, neue kontakte zu knüpfen, es gibt einfach mehr zugezogene.


gruß
katrin

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Re: Großstadt!

Antwort von Anjaunddavid am 18.02.2008, 11:17 Uhr

Also, wenn es mehr oder weniger "egal" ist, wohin, dann würde ich wirklich bei der Arbeitsagentur oder meinestadt.de Bundesweit suchen und was dich an Jobs anspricht, dorthin Bewerbungen verschicken.
Klar, warum nicht?
Ich find`s gut, wenn man auch woanders versucht, ne Chance zu bekommen.

Wobei-ich lebe aufm Dorf und hier ist die Kinderbetreuung von 0-14 Jahren von 8.00-16.00 gewährleistet, was natürlich auch nicht zu verachten ist.
Bzw. Valerie kommt dieses Jahr in die Schule, mit ACHT (!) KIndern in eine Klasse, das ist natürlich auch genial.
Viel Glück!

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Re: Großstadt oder Dorf?

Antwort von berita am 18.02.2008, 12:08 Uhr

Ich würde mich erstmal im Amt erkundigen, wie es mit Umzug aussieht. Immerhin kostet das ja was und in der Stadt sind Wohnungen teurer.

Am besten wäre es, wenn du erstmal einen Job in der Stadt findest. Sprich: Bewerbungsoffensive hoch drei. Notfalls würde ich auch Zeitarbeit machen, wenn sich gar nichts anderes findet, manchmal ergibt sich da eine Chance auf einen dauerhaften Job.

Wichtig ist, dass du finanziell unabhängig wirst, ob nun Stadt oder Land finde ich nicht entscheidend. Klar sind in grossen Städten die Chancen etwas besser. Aber nur weil du dort hinziehst, ist noch nichts gewonnen. Ich verstehe, dass du wegen Schulanfang etwas unter Druck stehst. Aber das sind ja schon noch ein paar Monate, in denen du dich bewerben kannst. Am besten in mehreren Städten, das erhöht die Chancen. Viel Glück!

LG
Berit

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berita ich bewerbe mich auch hier auf dem LAnd

Antwort von holdeisolde am 18.02.2008, 12:46 Uhr

du hast wohl was missverstanden, denn ich bewerbe mich.
Deinem Thread zufolge, hört es sich so an, als sei ich faul und tue nichts!

Ich sitze hier im TIEFSTEN OSTEN....
was meinst du, wie die Chancen hier sind?
Die warten natürlich auf eine alleinerziehende HArtz 4 beziehende Mutti.
Ich werde sogar bei Zeitarbeitsfirmen abgelehnt.

isolde

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Re: Großstadt oder Dorf?

Antwort von spiky73 am 18.02.2008, 13:35 Uhr

hallo isolde,

hast du nicht vor längerem mal hier geschrieben? wie geht es dir?

zu deiner frage, wo man am besten lebt, in der großstadt oder eher einer ländlichen gegend, kann ich dir einiges sagen *lach*.
aufgewachsen bin ich im saarland, und das ist quasi ein grosses dorf.
irgendjemand hat die saarländer hier im forum mal als schlicht gestrickt bezeichnet, (auf eine gewisse art und weise stimmt das auch) und die saarländer gelten auch als extrem heimatverbunden. die meisten fangen an zu hyperventilieren, wenn sie sich ausserhalb der eigenen ortsgrenze begeben... der ort, wo ich aufgewachsen bin, bestand aus 2 ortsteilen (einer ca. 7000, einer 5000 einwohner, so in etwa). also nicht wirklich eine weltstadt. und alles, was mir dazu immer einfiel, war "quadratisch, praktisch, langweilig".
mir hat es im saarland nie wirklich gefallen. zu klein, zu reizlos (obwohl es da auch wunderschöne ecken gibt) und irgendwie habe ich mich da nie verwurzelt gefühlt.
mit mitte zwanzig bin ich dann für ein paar jahre nach frankfurt gezogen, also quasi von null auf hundert, und gewisse dinge am großstadtleben vermisse ich immer noch sehr stark.
was aber nicht zu unterschätzen ist, ist die anonymität dort. irgendjemand hat geschrieben, dass es in der stadt einfacher ist, kontakte zu knüpfen. ohne kind stimmt das ganz sicher. wenn du z.b. die zeit hast, vereinspflege zu betreiben oder regelmässig die gleiche kneipe aufzusuchen.
mit kind, wenn du nicht einfach so abends auf die piste gehen kannst, dann kann es sehr, sehr einsam werden.
zumal sich in einem mehrfamilienhaus in der regel noch nicht mal die bewohner untereinander kennen.
und dadurch, dass ich ein kind habe, bin ich noch nie mit anderen grossartig in kontakt gekommen. dass andere leute und mich allein die tatsache verbindet, dass man ein kind hat, ist irgendwie nicht genug. für eine freundschaft muss es auch andere gemeinsamkeiten geben, finde ich.
wenn dir kinder als gemeinsame basis zur kontaktanbahnung genügen, hast du vielleicht mehr glück...

und was jobsuche und kinderbetreuung angeht, gehört die aussage, dass es dort viel mehr stellen und bessere betreuungsmöglichkeiten gibt, inzwischen auch schon ins reich der mythen und legenden.
die stellenvergabe erfolgt auch in städten heute oftmals über zeitarbeitsfirmen. und kinderbetreuung ist vorhanden, aber meist existieren lange wartelisten...
durch die niedrigen geburtenraten suchen gerade im ländlichen bereich die kindergärten oft händeringend nach kindern, und mussten im zuge dessen auch ihr betreuungsangebot am bedarf ausrichten (ganztagsbetreuung mit essen etc.). ebenso sieht es mit der nachmittagsbetreuung nach der schule aus: die meisten schulen bieten doch auch im ländlichen bereich heute eine nachmittagsbetreuung an, wo die kinder bis 16 oder 17 uhr verpflegt werden...
in frankfurt sagte man damals schon beim eintritt in den kindergarten unumwunden, dass es mit hortplätzen nicht so gut aussieht.
halbtagskindergärten und das fehlen einer adäquaten schulkinderbetreuung wirst du heute so wohl nur noch in ganz, ganz kleinen käffern finden.
(übrigens hat anja auch einen wichtigen punkt angesprochen: die klassengrösse. meine tochter ist in einer klasse mit insg. 16 kindern. das sind paradiesische zustände, die es in einer stadt so wohl auch nicht gibt!)

inzwischen lebe ich nämlich wieder in einem kleinen dorf (ca. 4500 einwohner), weil ich hier eine stelle gefunden habe (unbefristete festanstellung in vollzeit). das ist wie ein 6er im lotto...
wenn ich diesen job nicht gefunden hätte, wäre ich nicht hierher gezogen - aber hier kann man genausogut leben wie sonstwo auch. und wenigstens kenne ich die leute hier aus dem haus und auch ein paar leute aus der nachbarschaft (also ein deutlicher pluspunkt gegenüber der großstadt)...
übrigens lassen sich viele namhafte firmen auch gerne vor den toren grosser städte auf der grünen wiese nieder...

von daher kommt von mir der rat: suche dir erst mal eine stelle (es ist ja auch gar nicht gesagt, dass du eine passende stelle innerhalb der von dir gesetzten frist findest, oder deine traumstelle findet sich quasi vor der haustür...), und alles andere wird sich dann schon finden.

lg
martina

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Re: Großstadt oder Dorf?

Antwort von monam am 18.02.2008, 14:02 Uhr

ich würde mich für die satdt entscheiden.

ich bin vor einiger zeit auch in die stadt gezogen und finde hier für mich und für die kinder wesentlich bessere bedingungen als vorher in einer recht kleinen stadt.
für die kinder brauche in eine betreuung nach der schule (klassengröße 18 kinder hier), hier an der ganztagsschule kein problem, in der kleinstadt nur betreuung bis 13 uhr. kindergartenplätze, auch ganztag wurden mir hier regelrecht hinterhergeworfen, viele kindergärten haben hier freie plätze. ich hatte das glück, hier in der stadt arbeit zu finden und so habe ich auch keinen langen weg zur arbeit.

und ich genieße an meinen kinderfreien wochenenden die möglichkeiten der stadt mit theater, konzert, ausstellungen ohne lange fahrerei irgendwohin.

spiky73 hat da recht, kontakte über die kinder geht kaum, aber mal ehrlich, beim dritten kind finde ich die kontakte, die sich über die kinder egeben wirklich nicht mehr spannend.
es liegt an einem selbst, da was zu machen und ich habe mittlerweile einen interessanten bekanntenkreis.

so pauschal kann man ja gar nicht sagen, ob stadt oder dorf besser ist, jeder muß für sich das suchen, was am besten passt, bei mir ist es die stadt.

mona

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spiky

Antwort von holdeisolde am 18.02.2008, 14:27 Uhr

danke für den langen text (*schweissvonderstirnwegwisch*)....

du schreibst ja selbst, wie ein 6er im Lotto. Dass ich hier im Osten überhaupt was finde ist nahezu unmöglich. Es gibt jüngere, alleinstehende Personen, die nur darauf brennen, arbeiten zu können.

Ich weiss nicht ob du jemals gen Osten gefahren bist.....aber wirklich viel (ausser leerstehende Häuser und Wohnungen) gibt es nicht.
Tristesse ist Alltag.

Ich habe schon für ca. 3 Jahre in Wismar gelebt. Nun gut, die Großstadt schlecht hin isses nicht....aber immer noch besser wie dort wo ich wohne.


Trotzdem danke für deinen Thread.

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Re: spiky

Antwort von mack4 am 18.02.2008, 20:50 Uhr

Hallo,
sicher ist in einer Stadt die Möglichkeit der Kinderbetreuung wahrscheinlich vielseitiger. Trotzdem würde ich erst umziehen wenn ein Job vorhanden ist. Die Familie im Hintergrund ist mehr wert als man glaubt. Wo wohnst Du? Ich lebe auch im Osten und unsere Häuser sind bewohnt und Tristesse gibt es nicht mehr und nicht weniger als in anderen Bundesländern auch.

LG Sylvia

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