Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Holzkohle am 12.11.2011, 23:37 Uhr

Danke

für Eure lieben Antworten.

Nurit: Nein, es gibt nicht viele Möglichkeiten, sich mal ganz ohne Kind zu treffen. Wie gesagt, mein Sohn ist nicht das Problem in der "Unterbringung"... Was seinen Sohn angeht: Dazu müsste er blau machen (dann könnte man sich vormittags mal treffen) oder unser Kind 2 wird eben zum Sitter gegeben, die auch nicht immer Zeit hat und wenn, dann nur begrenzt, und vor allem ist das mit vielen Vorarbeiten verbunden (man muss Kind 2 davon überzeugen, dass Papa halt mal eben einen Abend weg geht und auch wiederkommt) Klar, es ist alles nachvollziehbar bei der Historie des Jungens, er hat Angst, Papa auch noch zu verlieren. Jetzt kommt da auch noch so ne Olle und geht mit dem abends weg, was er ja nie gemacht hat - auch nicht, als seine Frau noch am Leben war. Sowas gabs einfach nicht. Und ich denke, JETZT nachdem sie tot ist, spielt das noch mal ne größere Rolle. Der Kleine hat sehr große Verlustängste, ich verstehe das wirklich total!!! Wenn wir unterwegs sind, also nur die Kids und ich, sucht er mich auch ständig, da kann ich einen Meter wegstehen, das Kind bewegt sich nicht aus meinem Meter-Radius hinaus. Oder wenn wir alle gemeinsam irgendwo sind und Papa bewegt sich aus dem Sichtfeld - ich kann es ohne Übertreibung sagen, dass der Junge dann Panikanfälle bekommt. Es sind so viele Baustellen :( - und das sind nicht die einzigen.

Das nächste ist es, was Du angesprochen hast und auch für mich eine ganz große Sache ist: Mein ERBE... Und ja, ich bin der Meinung, dass er noch nicht so weit ist, sich komplett auf eine neue Beziehung einzulassen. Dafür spricht zu viel dagegen, wirklich. Ich hätte damit kein Problem. ich hätte kein Problem, nur eine gute Freundin zu sein - wirklich. Ich mag ihn wirklich sehr und hab ihn lieb, ich kann auch warten. Ich habe es ihm auch schon oft genug gesagt - wenn er merkt, dass ihm das alles zu schnell geht (und wir erleben schon das partnerschaftliche nur in slow-motion) dann soll er es sagen. Nee, er will. Ich glaube aber, dass er zu SEHR will und dabei nicht beachtet, dass er eigentlich über seine Frau (ein Jahr tot) noch nicht hinweg ist. Meine Güte, die Beiden waren 20 Jahre zusammen!!!!!!

Ich weiß nur so viel über sie und ihn als Paar, dass der Sohn eben immer unter Verschluss gehalten wurde. Er spielte nie auf dem Spielplatz, sie waren immer nur zu dritt unterwegs, was man auch merkt. Er hat nie auswärtig übernachtet und selten Kinder bei denen. Es gab keine Kindertreffen aufm Spielplatz, wie ich es bei meinem Sohn erlebe. Das sagt mir auch jeder (die Anderen kennen ihn - und kannten auch seine Frau - schon länger, ich bin ja erst seit März hier und kenne ihn seit Juli/August) Man hat sehr großen Wert auf Werte wie Ordnung und Sauberkeit gelegt. Und Ruhe. Auch eigene Ruhe. Bei mir ist es so, dass ich eben ein lautes Kind habe, bei mir darf auch mal rumgetobt werden, ja, meine Wand ist nicht mehr weiß, weil mal ein Ball gegen gekracht ist oder ein Stuhl oder ein Brot oder weiß der Geier was - JA, ich habe ein KIND zu Hause... Und sicherlich fast jeder/jede von Euch kennt einen vollgeschmierten Stuhl oder Zahnpasta im Waschbecken oder einen Klodeckel, der nicht runtergemacht wurde - sowas gibts da nicht oder darf es da nicht geben... und erhält sofort lautstarke Rügen.

Ja, ich kann auch sagen, mein Freund ist pedantisch. Aufgefallen ist es mir zu spät. Er hält mich für zu lasch in meiner Erziehung, was beide Jungs angeht. Ich halte ihn für zu streng, wenn man bedenkt, dass wir jetzt zwei Kinder haben... MIR ist das wurscht, ob die in meinem Wohnzimmer Turnübungen machen oder Beyblade spielen - unter mir wohnt keiner. Bei ihm heißt es immer gleich "die Nachbarn"...

Vielleicht liegt es auch daran, dass er 10 Jahre älter ist als ich... Wir sind eigentlich vom Thema abgekommen :o)))) aber da bin ich jetzt selbst Schuld dran.

Während ich mir Eure Antworten noch mal so durchgelesen habe, kam mir der Gedanke, warum man die Kinder durch Nicht-Sehen strafen soll, nur weil WIR versagen?! Die Kinder können doch nichts dafür. Es ist unsere Aufgabe, da für Lösungen zu Sorgen. Es kann keine Lösung sein, die Kinder auszuschließen.
Davon abgesehen habe ich es auch in München erlebt, dass wir einen Nachbarssohn hatten, mit dem mein Kind einfach nicht klar kam und das vier Jahre lang. Trotz Maßnahmen und gutem Zureden, es klappte einfach nicht. Und anscheinend sind hier zwei solche Kinder aufeinander getroffen, wo es einfach nicht klappt. Die Frage ist eben, muss man das dann eben aufgrund seines eigenes Glückes wegen erzwingen? Meine Antwort wäre: NEIN.

 
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