ähm, wäre das nicht ein feines anti-winterhoff-short-stories-werk?

Ich glaube ja, daß das viel öfter passiert als man glaubt/weiß/meint.

Ich kenne auch ein Kind, das als Kleinkind eine Runde mit der Straßenbahn drehte - Mama hat sich mit einer anderen KiGa-Mutter verquatscht und die Straßenbahnhaltestelle war direkt vor dem KiGa-Eingang. Das Kind wechselt diesen Sommer auf die weiterführende Schule.

Ich habe Temi mehrfach im Einkaufszentrum verloren.

Ach, da gab es auch mal einen Vorfall mit meiner Schwester. Meine Mutter war mit uns drei Kindern im Einkaufszentrum. Dann kam eine Durchsage: "Die kleine xxx sucht ihre Mama!" Meine Mutter dreht sich um und sagt: "Schau mal, xxx, da heißt eine wie Du! xxx? xxx? XXX?"

Oder ich in Belgien am Meer. Da muß ich schon 5 oder 6 gewesen sein. Irgendwie ging ich verloren und meine Eltern haben stundenlang den ganzen Strand nach mir abgesucht. Strand - Wasser - meine Mutter war reif für die Klinik. Irgendwann gingen sie dann zur Polizei. Dort saß ich auf einen Tisch, drei Polizisten um mich herum, die verzweifelt mit größeren Quantitäten Eis, Keksen und Lollies versuchten, meinen Namen aus mir herauszubekommen. Meine Mama hatte mir aber beigebracht, niemals jemand Fremden meinen Namen zu sagen - das schließt dann wieder den Kreis zum Thema sexueller Mißbrauch unten.

Meistens erreichen diese Geschichten irgendwann den Status von "Familien-Stories", die man sich immer wieder erzählt - wenn es gutgegangen ist.

Ich habe mir immer vorgenommen, diese Geschichten meiner Kinder für die jeweilige Hochzeitszeitung aufzuheben - leider ist mein dementes Hirn dafür nicht geeignet. Wenn ich Glück habe, finde ich in 15 Jahren zu Fumis Hochzeit diesen Beitrag im Internet wieder.....