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Geschrieben von MM am 04.02.2016, 21:54 Uhr

Z.B. Abdel-Samad führt vieles Wahre an...

wenn er Mohammed und die islamische Ideologie kritisiert...

Aus einem Interview von Ende September 2015:

"Sie glauben, dass Bücher wie Ihres oder die Karikaturen in „Charlie Hebdo“ gläubige Muslime nachdenklich machen?

Ich habe den Inhalt des Buches vorab auf Arabisch auf YouTube gestellt und bekam eine Million Klicks – das ist eine Sensation. Viele junge Menschen in der arabischen Welt begreifen, dass etwas schiefläuft mit ihrer Religion, dass dieser Terror historische, ideologische und religiöse Gründe hat. Sie begnügen sich nicht mehr mit der Wunderformel, das habe mit dem Islam nichts zu tun. Sie wollen verstehen, was der Terror mit dem Islam zu tun hat. Ich sage: Es ist Mohammed." (...)

"Warum fordern Sie Mohammed-Satire?

Es ist gut, Mohammed nackt zu zeichnen, viel Satire über ihn zu veröffentlichen. Dann müssen Muslime erkennen, dass sie nicht von sechs Milliarden Nichtmuslimen verlangen können, Mohammed als unantastbar zu sehen. Die Zeichnungen von „Charlie Hebdo“ sind ein Geschenk an die Muslime, damit sie lernen können, mit Kritik umzugehen.

Sie glauben, dass Bücher wie Ihres oder die Karikaturen in „Charlie Hebdo“ gläubige Muslime nachdenklich machen?

Ich habe den Inhalt des Buches vorab auf Arabisch auf YouTube gestellt und bekam eine Million Klicks – das ist eine Sensation. Viele junge Menschen in der arabischen Welt begreifen, dass etwas schiefläuft mit ihrer Religion, dass dieser Terror historische, ideologische und religiöse Gründe hat. Sie begnügen sich nicht mehr mit der Wunderformel, das habe mit dem Islam nichts zu tun. Sie wollen verstehen, was der Terror mit dem Islam zu tun hat. Ich sage: Es ist Mohammed.

In der Öffentlichkeit hört man aber wenig von Muslimen, die Sie unterstützen.

Es gibt in der islamischen Welt schon viele Islamkritiker und Atheisten, nur konnten sie sich noch nicht in einer Bewegung bündeln, die man Aufklärung nennen kann. Derzeit gehöre ich zu einer Minderheit und lebe deshalb in ständiger Lebensgefahr. Wenn wir mehr werden, müssen wir uns nicht mehr verstecken. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch ist die konservative Seite stärker. Es ist ein Kulturkampf innerhalb des Islam."

Es ist also durchaus so, dass es gemässigte Moslems gibt - wie ich ja auch schrieb, nur sind sie leider kaum zu hören...

"(...) In Europa leben schon viele Muslime, mit den Flüchtlingsströmen kommen hunderttausende dazu, am Ende wohl Millionen. Wie soll Europa reagieren?

Mich enttäuscht, dass die moderaten Muslime völlig im Stich gelassen werden. Die Politiker nutzen die konservativen Islamverbände als Hauptansprechpartner, auch jetzt, in der Flüchtlingskrise. Diese Verbände bieten an, sich um die Flüchtlinge zu kümmern, und verknüpfen das mit Geldforderungen. So islamisiert man das Flüchtlingsproblem, wie man bereits das Integrationsproblem islamisiert hat. Problematisch ist auch, wie man in Europa mit Islamkritik umgeht. Es ist völlig inakzeptabel, dass jede Kritik als Rassismus und Islamophobie bezeichnet wird. Diese Begriffe sind gefährlich. Ich diffamiere keinen Muslim, wenn ich sage, Mohammed war narzisstisch, paranoid, kritikunfähig. Oder wenn ich sage, der Islam hat ein Problem mit Gewalt, mit Frauen, mit Nichtmuslimen. Das sind Tatsachen.

Wie sollen Politiker denn mit dem Bau von Moscheen umgehen?

Der Bau einer Moschee ist kein Akt der Integration, zumindest sicher nicht, wenn er von Saudiarabien finanziert wird. Politiker feiern solche Dinge, sie lieben Muslimas mit Kopftuch, die sagen, Islam und Demokratie sind vereinbar, und merken nicht, dass hier das Spiel des Trojanischen Pferdes gespielt wird: Man reitet auf dem Rücken der Demokratie, bis man am Ziel ist. Moscheen sollten auf Basis von Lizenzen betrieben werden – man bekommt eine Lizenz, wenn man bestimmte Auflagen erfüllt. Dazu gehört: auf Deutsch predigen, keine Verletzung der Menschenrechte, kein Aufruf zur Gewalt, Gleichberechtigung von Mann und Frau. Eine Moschee, die gegen diese Auflagen verstößt, verliert ihre Lizenz. Das hätte von Anfang an so sein sollen, aber man entschied sich aufgrund der Religionsfreiheit dagegen."

http://diepresse.com/home/kultur/literatur/4830567/AbdelSamad_Mohamed-war-ein-gekraenkter-Visionaer

Das was in Deutschland (und nicht nur da) gerade ganz entschieden schief läuft, hängt doch genau mit den Dingen zusammen, die er anführt! Das sollte man sich dann aber endlich mal eingestehen, und nicht immer nur die Formel "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" gebetsmühlenartig wiederholen.

 
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