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Geschrieben von cube am 25.06.2020, 8:13 Uhr

Natürlich muss sich etwas ändern

an den Bedingungen für die Arbeiter, an den Fleischpreisen etc.

Wir wollen Tierwohl und gute Arbeitsbedingungen - dann müssen wir auch bereit sein, entsprechend tiefer in die Tasche zu greifen.
Vordergründig wollen das alle. Ein Test vor ein paar Monaten zum Thema "Bio und was wir dafür ausgeben würden" in verschiedenen Supermärkten hat aber etwas anderes gezeigt:
da wurden 3 Sorten Fleisch angeboten - deutlich gekennzeichnet mit "Bio" (also wirklich Bio-Hof), so Mittelgut-Bio (halt ein bisschen mehr Tierwohl) und Günstig.
70% haben günstig gekauft - obwohl bei Umfragen immer deutlich über 60% der Befragten angeblich natürlich nur zu Bio greifen würden, wenn es denn angeboten würde.

Das ist die Crux - verbal sind wir alle ganz vorne dabei mit "klar zahle ich dann gerne mehr", geht es wirklich konkret ums Geld, das man an der Kasse hinlegen muss, sieht das Ganze eben anders aus.

Was an der Tönnies-Geschichte aber das eigentlich Schlimme ist: wie Mitarbeiter und Tiere in so einem Massenproduktionsbetrieb behandelt werden, ist schon seit Jahren klar - es hat aber niemanden (weder Politik noch die Bevölkerung!) wirklich interessiert. Erst jetzt ist das ein Thema. Und ich behaupte mal, nicht, weil wir wirklich so entsetzt sind über die Bedingungen dort - nein, weil es plötzlich um etwas geht, was einen persönlich betreffen könnte: Gesundheit und Urlaub.

Wäre das nicht der Fall, wurde nach wie vor kein Hahn danach krähen, wie es dort zugeht.

Hab die Tage irgendwo etwas gelesen, sinngemäß: "für den Grill geben wir 500 Euro aus - aber das Fleisch, das darauf landet, darf bitte nicht mehr als 4,50 kosten".

 
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