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Geschrieben von Hase67 am 11.11.2019, 12:51 Uhr

Interessanter Kommentar aus der taz

Die Grundschule meines Sohnes war eine Problemschule mit nur sehr wenig Migrationsanteil. Dafür mit einem Schulleiter, dessen Interessenschwerpunkt die im gleichen Gebäude untergebrachten Hauptschule war, das Engagement für den Grundschulteil fiel hinten runter. Die Stimmung im Kollegium war entsprechend, mein Sohn hatte fast nur Lehrer, die keine andere Schule haben wollte. Der Bildungserfolg der Kinder war davon abhängig, wie sehr sich die Eltern auf die Hinterbeine gestellt und zu Hause mit ihnen gelernt und geübt haben.

Meine Tochter war in einer Grundschule mit über 50 Prozent Migrationsanteil, in ihrer Klasse war sie eins von drei Kindern, das deutsch als Muttersprache hatte. Aber die Schule war unheimlich engagiert, die Schulleiterin hat das Kollegium sehr gut zusammengehalten, es gab ein Kulturcafé alle vier Wochen und Sprach- und Integrationskurse für die Eltern. Die Schule hat sehr viel allgemeine Kulturarbeit im Viertel geleistet, neben dem Café gab es auch Filmabende, Diskussionsrunden, eine enge Zusammenarbeit mit Südwind, einer Organisation, die sich für Integration einsetzt. In der Klasse meiner Tochter haben fast zwei Drittel eine Gymnasialempfehlung bekommen und nur ein Kind eine für die Hauptschule.

Es gibt kein Schwarzweiß. Auch das zeigt der Artikel.

 
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