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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 15.08.2011, 17:47 Uhr

Das Glück der Hausfrau

TV-Tip für heute Abend, 21:00 Uhr in der ARD.
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,nl7eelm5bln3roay~cm.asp

Das wird sicher lustig *lach*.

 
20 Antworten:

Re: "Das Glück der Hausfrau"

Antwort von fiammetta am 15.08.2011, 19:40 Uhr

Hi,

ich finde es eher tragisch. Die Rolle dieser Frauen war damals richtig hart und von gesetzlich gewollter Unmündigkeit und Abhängigkeit geprägt. Um so schlimmer, wenn Frauen heute, im Jahr 2011 wohlgemerkt, mit einer guten bis hervorragenden Ausbildung zwar von den Früchten der Emanzipation und des Feminismus immer dann profitieren wollen, wenn es ihnen gerade paßt, aber sich dann dennoch freiwillig (!) auf dieses veraltete Frauenbild und der dazu gehörigen Rolle zurückwerfen.

Bedaure, aber Feministin am Kochtopf zu sein bedeutet in der Realität nur, dass Mutti selbst nicht arbeiten will, aber das werte Töchterlein Karriere machen soll, damit Mutti im Nachhinein doch noch glänzen kann ("Also, ich HÄTTE ja auch Karriere machen können" und "Das sind schließlich MEINE Gene").

Nee, nee, nee ...

Neue Erkenntnisse bringt der Film eh` nicht.

LG

Fiammetta

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Re: "Das Glück der Hausfrau"

Antwort von Jess01 am 15.08.2011, 19:50 Uhr

Ja,das schaue ich mir an...ich bin !momentan! auch Vollzeit - Hausfrau.
In meiner Kindheit (Westen) war es damals fast "normal" es war eher selten das beide Eltern berufstätig waren.Und die "armen" Kinder galten oft als Vernachlässigt und sie hatten mitleid.

Was heute natürlich nicht mehr geht!!!
Meine Oma war Hausfrau ebendso auch meine Mutter aber es waren ja noch andere Zeiten...für mich war es aber völlig normal und ausser frage.
Mal sehen wird bestimmt Interessant.

Lg

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Richtig, aber ...

Antwort von fiammetta am 15.08.2011, 20:03 Uhr

Hi,

der Argumentation lief aber bei unseren Müttern so: "Ich habe es nicht NÖTIG, arbeiten zu gehen." Dazu passendes Naserümpfen und Niedermachen der berufstätigen Mütter. Aber: Die Familien, in denen das Muttertier mindestens in Teilzeit arbeitete, konnten sich Urlaube / Häuser / Autos / Mode / was-weiß-ich leisten, was bei den meisten Ein-Mann-Verdiener-Familien eben nachvollziehbarerweise nicht der Fall war. Endresultat: Mutti platzte zwar vor Neid, wollte zwar den Konsum, aber nicht die Disziplin, JEDEN Tag zuverlässig zur Arbeit zu gehen und verzichtete auch großzügig auf den Fleiß der Doppelbelastung...

Und genau bei diesem Neidgekotze wird mir regelmäßig schlecht.

LG

Fiammetta

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Unsere Omas MUSSTEN arbeiten

Antwort von maleja am 15.08.2011, 20:13 Uhr

denn der Krieg hat ja kaum noch Männer, bzw gesunde Männer zurückgelassen.
Meine Oma (kürzlich 100 geworden) kann so manche Geschichte erzählen. So war sie als junges Mädel in einer Familie als "Mädchen" angestellt. Das war wohl so üblich, damit die Frauen auch alles gut lernen. Da musste sie um 5 Uhr raus, Wäsche aufstellen, Outzen, Frühstück für die Kinder machen, Haus aufräumen, kochen, putzen usw. Bis abends. Jeden Tag, 7 Tage die Woche.
Und als ihre Kinder dann da waren, ging sie in die Fabrik zum Arbeiten. Ihre Mutter schaute dann so lange nach den Kindern.
Meine Oma hat wirklich ihr ganzes Leben lang geschuftet, um ihre Familie gut durch zu bekommen. Und sie hatte einen Mann (mein Opa wurde 86). Wie haben dann erst die Frauen geschuftet, die nach dem Krieg alleine mit einigen Kindern da standen?

Ich hab so einen Respekt vor diesen Frauen! Und komischerweise ist es gerade die Generation, die so alt werden. Ich kenne einige Frauen in dem Alter. So sind auch ihre ganzen Schwestern so um die 100 geworden, bzw leben noch.
Ganz tolle Frauen!

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Re: Unsere Omas MUSSTEN arbeiten

Antwort von fiammetta am 15.08.2011, 20:18 Uhr

Hi,

richtig, zahllose der Frauen dieser früheren Generationen waren die reinsten Familiensklaven. Es gab aber auch so einige andere und die sind bis heute oft ausgeruht genug, um sich "gebührend" selbst zu bemitleiden. ***ironieoff***

Sobald allerdings Elektro-Haussklaven allgemein finanzierbar wurden, veränderte sich so einiges.

LG

Fiammetta

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Was heisst hier: unsere Mütter......

Antwort von SkyWalker81 am 15.08.2011, 20:44 Uhr

also ich spreche jetzt mal von MEINER Mutter, die ganz sicher nicht "neidgekotzt" hat.
Gehen wir also mal ca.40 Jahre zurück, meine Mutti war zarte 19 als das erste Kind kam, es folgten im Abstand von jeweils ca.1,5 Jahren das zweite und dritte Kind. Muttern hatte eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau absolviert. Als die Kids kamen blieb sie zu Hause, ganz selbstverständlich.
Damals war das alles auch noch nicht so mit den elektronischen Haussklaven, es gab auch noch Stoffwindeln. Daher war Mami gut beschäftigt und glaub mir sie war voller Disziplin. Und sie ging voll auf in dem Mutter sein. So sehr dass sie, als die Kinder nach und nach in den Kindergarten kamen weitere Kinder als Tagesmutter bei uns zu Hause betreute. Sie liebte das einfach. Ja, es gibt tatsächlich auch solche Frauen, die tatsächlich glücklich damit sind und waren. Sie liebte es im Garten selber Gemüse/Obst anzubauen und es zu verarbeiten. Ich sehe Muttern heute noch singend und tanzend in der Küche fuhrwerken.
Sie sagt selber immer wieder, dass ihr die Mütter, deren Tageskinder sie teilweise schon ab dem zarten Alter von 4 Monaten betreut hat, immer so leid taten, wenn die Kinder abends beim abholen geweint haben und bei der "Tante" bleiben wollten. Zu vielen dieser Kinder hat sie bis heute Kontakt, der älteste ist schon 35 Jahre alt.....

Was ich sagen will: Fiametta, sei nicht ganz so pauschal.
Sicher war es früher schon schwer für die Frauen, aber scher nicht alle über einen Kamm und hab etwas mehr Respekt, auch den Frauen gegenüber, die in der heutigen Zeit ganz darin aufgehen Hausfrau zu sein. Und das sind sicher NICHT die faulen Plunzen, bzw. die unterdrückten Mäuschen .
Bedenke das Lebensglück für jeden anders ausschaut.
Und nicht jeder empfindet Glück darin, in das heutige Rollenbild zu passen, wo man als Mutter nur dann was gilt, wenn man Multitaskingfähig ist, wo man die Kinder am besten kurz im Urlaub zur Welt bringt, und nach 3 Wochen wieder rundumdieUhr dem AG zur Verfügung steht. Gestillt wird in der Mittagspause, die nötige Nähe bekommt das Baby dadurch, dass es nachts im Familienbett schläft, passt schon.

Du siehst, auch andersrum kann man pauschalisieren.

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Re: Was heisst hier: unsere Mütter......

Antwort von yellow_sky am 15.08.2011, 21:23 Uhr

also ich hätte mir oft gewünscht das meine mutter zumindest am nachmittag für mich da gewesen wäre....

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Re: Was heisst hier: unsere Mütter......

Antwort von fiammetta am 15.08.2011, 21:49 Uhr

Hi,

schön: "Bedenke das Lebensglück für jeden anders ausschaut."

Darf es ja gerne - wenn ich das als arbeitender Mensch nicht mitfinanzieren muss, gerne. Muss ich aber und das weißt du sehr wohl.

LG

Fiammetta

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Re: "Das Glück der Hausfrau"

Antwort von Carmar am 15.08.2011, 22:08 Uhr

Nächsten Montag kommt der zweite Teil (21 Uhr)

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Unterschreibe fett bei SkyWalker

Antwort von Püminsky am 15.08.2011, 22:40 Uhr

Danke für diese differenzierte Sicht. Lag mir auch auf der Zunge. Es gibt kein Schema "F" mit dem alle bitteschön glücklich zu sein haben.
Emanzipation, egal ob für Männlein oder Weiblein, sollte doch bedeuten: die Freiheit haben, sein Leben so zu leben, wie man/frau will. Es ist durchaus kein Widerspruch, wenn eine emanzipierte Frau am Herd steht. Oder eben ein Mann.

Schreibt eine berufstätige Mutter ... ;)

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Re: Was heisst hier: unsere Mütter......

Antwort von Leena am 15.08.2011, 22:44 Uhr

...bist Du Dir sicher, dass Deine Steuern, Abgaben etc. wirklich geringer wären, wenn weniger Frauen VollzeitHausfrauen wären?

Ich würde das nachhaltig bezweifeln. ;-)

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Re: @ Fiametta

Antwort von Fleeti am 15.08.2011, 22:46 Uhr

irgendwie machst du mir eher den Eindruck dieser Neid erfüllten Frau *sorry*. Ich glaube irgendwie kotzt dich dein Leben an und dass du für die Familie schuften mußt. Vielleicht mußt du daran mal etwas ändern.

Ich finde es auch nicht gut diese " nur Hausfrau" zu pauschalisieren als doofes Mütterchen, dass später mal dem Staat auf der Tasche liegt.
Es gibt sicher auch genügend andere Beispiele.

Außerdem liegt es ja wohl an einem selbst, ob man nun zuhause verdummt oder nicht oder ?

Ich bin nun schon seit 13 Jahren zuhause aus den unterschiedlichsten Gründen. In unserem Leben ist so viel los, dass ich nicht mal die Zeit habe gemütlich einen Kaffee zu trinken geschweige denn mich zu langweilen.

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Re: sorry Name falsch geschrieben o.t.

Antwort von Fleeti am 15.08.2011, 22:48 Uhr

xx

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Re: "Das Glück der Hausfrau" - Wiederholung ?

Antwort von cosma am 15.08.2011, 23:13 Uhr

habe es verpasst, weiß jemand obs wiederholt wird ?

Danke :-)

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Re: "Das Glück der Hausfrau" - Wiederholung ?

Antwort von ursel am 15.08.2011, 23:34 Uhr

in der Mediathek, schau mal

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7926464

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"Jedem Tierchen sein Pläsierchen"...

Antwort von leonessa am 15.08.2011, 23:57 Uhr

Unterdessen nerven mich diese Diskussionen... Und vor allem diese herablassenden Blicke auf diese armen Hausfrauen... Ich finde, sie leisten doch sehr viel. Ökonomisch ist es sogar günstiger, dass die Mutter oder der Vater die ersten 3 Jahre selbst auf ihre Kinder aufpasst und erzieht, als teure Krippen (und Erzieherinnen) - gab es neulich sogar ne Studie dazu)... Diese sind ja ganz enorm vom Staat durch Steuergelder subventioniert.

Ich gehöre jedoch auch zu der arbeitenden Sorte Mensch (seit das Kind 3 Monate alt ist - wenn auch nur ein paar Stunden die Woche). Dennoch würde ich NIE über Frauen lächeln die ihre Kinder selbst erziehen wolllen. Das ist einfach nicht schön.

LG, Lenessa

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Re: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen"...

Antwort von desire am 16.08.2011, 8:09 Uhr

danke dass die zuhause arbeitenden Mütter von dir diese Gnade bekommen...ohne die sie wahrscheinlich nicht leben könnten...

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Re: Unsere Omas MUSSTEN arbeiten oder Doktorarbeiten machen

Antwort von björg am 16.08.2011, 9:24 Uhr

Habe mal eine Frau im Zug getroffen, die nach dem Krieg in Biologie promoviert hatte, denn auch dort mussten die Arbeiten gemacht werden und es waren nicht ausreichend Männer vorhanden. Wann ändert sich der Mensch am leichtesten? Wenn er muss. Was sind wir Frauen doch vielseitig und anpassungsfähig (und hingebungsvoll und aufopferungsfähig). Nach vorne gucken und lösungsorientiert denken hilft Männern wie Frauen.

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Keine Sorge, Fleeti..

Antwort von fiammetta am 16.08.2011, 13:33 Uhr

Hi,

... ich beneide Dich wirklich nicht - ich bemitleide Frauen von ganzem Herzen, die sich freiwillig alimentieren lassen. Weißt Du, mit meiner Arbeitsleistung stütze ich unser System, d.h. ich gebe mehr als ich profitiere und sollte es sich irgendwann einmal undrehen, dann brauche ich mich wenigstens nicht zu schämen. Und ja, ich bin stolz darauf, nicht von einem Mann abhängig zu sein - ich bin nämlich schon groß.

LG

Fiammetta

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Re: Keine Sorge, Fleeti..

Antwort von Fleeti am 17.08.2011, 9:23 Uhr

Ich habe dich auch nie darum gebeten mich zu beneiden

Wenn ich dann mal vom Staat abhängig bin, dann schreibe ich dir einen Dankesbrief weil du so nett für mich eingezahlt hast

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