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von DecafLofat  am 11.02.2016, 21:30 Uhr

beste grüße

die frau hat sensorische "über"wahrnehmung. mein sohn hat genau dasselbe.
erscheinungsbild ist recht vielfältig, sie braucht die reize der musik "direkt" da es bei ihr wie eine art weißes rauschen wirkt und sie kann sich nur so konzentrieren. das mit dem warmen zimmer: sie erträgt wahrscheinlich den reiz der kleidung auf der haut nur schlecht, kleidet sich daher "leicht" und schraubt lieber das thermostat hoch.
alles in allem für mich absolut nachvollziehbar udn ich bin unbedingt dafür solche leute nicht als spinner abzutun, wer mehr dazu wissen will einfach mal sensorische integrationsstörung googeln (oder auch sensory processing disorder) und staunen. das verhalten dieser menschen bei überreizung wird leider allzuoft mit in den großen topf der ADHS symptomatik geworfen, aber im endeffekt ist es eine übersensibilität der reize und ein neurologisches "durchdrehen" bei überstimulation. (SI-ler empfinden den normalen alltag in dem normalos aus selbstschutzgründen gelernt haben, ständig vorhandene reize zu filtern und auszublenden - im büro z B die trinkgeräusche der kollegen, tippgeräusche auf der tastatur, die schublade auf und zu vom zimmernachbarn usw usf...) , als sehr belastend da alles als kleines störendes "ping" wahrgenommen wird das ablenkt. daher hilft man sich so gut es geht selbt und findet exit strategien. mein sohn sitzt i d schule z B auf einem noppenballkissen, hat zum unterm tisch fummeln (er kann wirklcih nur zu hören wenn seine hände etwas machen...) ein minikirschkernkissen und velcrostreifen unter der tischplatte kleben an derer er sich gezielt "reize" holen kann damit er die aktivitäten an den nebentischen ausblenden kann.

und ganz ehrlich: in einem büro arbeiten in dem der radio läuft, dauerhaft - kann nciht jeder. ich auch nicht. ich habe früher im büro auch mit knopf im ohr gehört,und je mehr ich mich damit befasst habe komme ich zur überzeugung, acuh ich hatte als kind starke probleme mit sensorisher integration, nur hatte es damals bei uns keinen namen geschweige denn hätte sich meine oma (bei der ich aufgewachsen bin) acuh nur nen deut dafür interessiert. ich war halt ein nervöses, impulsives kind.
also, versuch sie zu verstehen und findet einen kompromiss.

ist es vielleicht möglich dass sie in ein büro alleine kann?

gute nerven in der situation für euch alle. dise menschen "können nciht anders". also sag nicht zu ihr, sie soll sich ändern, einem gehbehinderten kann man auch nicht sagen er soll sich jetzt nciht so anstellen, einfach aufstehen udn loslaufen kann er halt nicht. genauso wie sie lernen musste ihre strategien zu finden, müsst ihr versuchen miteinander einen weg zu finden. ich würde sie zumindest schon mal bitten die kopfhörerlautstärke runterzudrehen.

 
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