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Geschrieben von Christine70 am 03.09.2015, 9:53 Uhr

Auch mal Flüchtlinge und Familie

Wie geht ihr damit um, wenn ihr in der eigenen Familie jemanden habt, der gegen die Flüchtlinge ist?

Freunde kann man jederzeit in den Wind schießen, bei FB kann man solche Leute löschen und blocken, aber wie ist das mit Familie?

Was mir in meiner Familie besonders negativ auffällt, es gibt zwei Personen, die "braun" denken und das sind gerade solche Personen, die jeden Sonntag in die Kirche gehen und auch sonst nach Außen hin sehr christlich rüberkommen. Also eher Personen, von denen man sowas niemals erwarten würde ...
(Möchte jetzt aber nicht alle Kirchgänger in diesen Sack stecken, ich hoffe die beiden sind Ausnahmen)

Aber wehe das Thema dreht sich um Flüchtlinge, dann tauen sie so richtig auf. ich finds schlimm und versuche dann immer sofort den raum zu verlassen.

momentan geht es drum, ob es noch lange dauert, bis wir bei uns im Ort auch eine Flüchtlingsunterkunft bekommen. Leere Häuser gibts genug.

 
26 Antworten:

ich glaube, viele können momentan nicht unterscheiden zwischen

Antwort von sojamama am 03.09.2015, 9:57 Uhr

den Kriegsflüchtlingen aus Syrien u.ä. Ländern und jenen, die sich aktuell "einfach mal" mit anschließen (also die Wirtschaftsflüchtlinge, Armutsflüchtlinge), um hier in D Fuß zu fassen.

Schimpfen denn die Personen auf ALLE Flüchtlinge oder auf bestimmte Landsleute?
Was genau sagen sie denn?

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Sodapop am 03.09.2015, 10:14 Uhr

In meiner Familie geifern Menschen, von denen ich es niemals erwartet hätte. Und dann gibt es Kandidaten, bei denen war das von Anfang an klar.

Erstere erschrecken mich mehr.

Tja, was tun. Erstmal ruhig bleiben. Die Leute haben einfach Angst. Diese Bilder aus dem Fernsehen, diese Fluten von Menschen, lassen mich auch immer erstmal blass werden. Innerlich bin ich auch hin und her gerissen. Somit habe ich Verständnis für die Angst, versuche aber in aller Ruhe diesen Menschen zu vermitteln, dass sie es doch erstmal abwarten sollen wie es wirklich wird. "Schau´n wir mal, dann seh´n wir´s schon."

Übrigens sind diese Familienmitglieder alle nicht christlich

Grüße
Sodapop

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von wolke76 am 03.09.2015, 10:14 Uhr

Genau die unscheinbaren Kirchgänger und Mitbürger sind oft die, die massiv dagegen sind. Gestern auf einer hiesigen Veranstaltung konnte man den Eindruck gewinnen, dass es nicht um eine Flüchtlingsunterkunft sondern eine Mastviehanlage im Ort geht... Geruchsbelästigung, Lärm, Anblick vor denen man sich schûtzen muss.... Mir wurde fast schlecht.

Zu meiner Meinung stehe ich immer, egal ob Familie oder Freunde oder Fremde.

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Re: ich glaube, viele können momentan nicht unterscheiden zwischen

Antwort von Christine70 am 03.09.2015, 10:16 Uhr

Es geht um die Kriegsflüchtlinge aus Syrien. Sie äußern halt teilweise ihre Angst, es könnten IS-Mitglieder drunter sein, man würde diese ja in der Menge nicht erkennen und es geht darum, daß sie halt dem Staat viel Geld kosten.


Gestern hatten wir wieder das Thema (ist ja im Moment leider so, daß überall drüber geredet wird) und da fiel eben auch der satz: "Wir haben in Deutschland genug Elend und Kinder die hungern, denen (anm: den Flüchtlingen) wird alles in Ars*** geblasen, laufen rum mit Smartphones und Markenklamotte und bei uns wissen Kinder teilweise nicht, wann sie die nächste Mahlzeit bekommen)
Ich finde solche Aussagen ganz ganz schlimm. Gegensteuern hilft da nix, dann werden sie immer Ausfälliger. Wenn es normale diskussionen wären, also auf gesundem Niveau, dann wäre es ja ok, aber ich will nicht wiedergeben, was da teilweise geäußert wird :(

Ich habe die beiden dann gestern schon gestoppt (Ist übrigends ein Paar, also ein Mann und eine frau) und auch gesagt, ich will mich mit ihnen auf diesem Level nicht unterhalten. sie kennen meine Einstellung zu dem Thema, und ich kenn ihre Einstellung. Bin dann auch gegangen.

Vorher hätte ich nie gedacht, daß die beiden so eine Einstellung haben

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Betula am 03.09.2015, 10:19 Uhr

Immer wieder diskutieren. Sagen, was Du denkst. Ob Du deswegen die Freundschaft kündigen sollst? Das ist schwierig. Ich persönlich denke dass man es aushalten können sollte wenn jemand eine andere Meinung hat.

Ich rede nicht von richtig rechten Hetzparolen, die den Menschen den Tod wünschen o.Ä,da würde ich sofort den Kontakt abbrechen.Also richtige Hetze. Wenn mir jemand erzählt dass er dagegen ist so viele Flüchtlinge aufzunehmen weil er diese oder jene Befürchtung hat, dann wäre das für mich weder ein Grund die Freundschaft zu kündigen, noch ihn einen Nazi zu nennen.Dann würde ich diskutieren. Eine Diskussion lebt davon, dass man unterschiedliche Standpunkte hat.

Zur Kirche :ich gehe dann und wann zur Kirche.Der Priester ruft immer und immer wieder dazu auf, den Flüchtlingen zu helfen.Erinnert an unsere Pflicht zur Nächstenliebe. Ich gehe immer zu einem Kloster zum Gottesdienst, es ist katholisch. Dort wird tgl.für arme Menschen (nicht nur Flüchtlinge) gekocht. Die bekommen dort eine Warme Mahlzeit. Es kommen viele Flüchtlinge. Es wird gesammelt für Flüchtlinge, gebetet und immer wieder gemahnt dass es die Pflicht eines jeden Menschen ist, zu helfen.

Wenn die Bekannten jetzt regelmäßig in der Kirche sitzen und den Menschen die Hilfe verweigern wollen, dann haben sie etwas nicht richtig verstanden. Oder die gehen nur weil sie gerne Weihrauch riechen.Oder weiß der Geier warum....

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Christine70 am 03.09.2015, 10:19 Uhr

Ich glaube auch, daß sie vielleicht gar nicht wissen was sie da von sich geben. Oder wie das auf andere wirken könnte.

Klar, ich mach mir auch meine gedanken, aber da spielen die Menschen keine rolle, sondern die Politik. Die Menschen sind das letzte Glied einer langen kette, sie können nix dafür.

Richtig auffällig wurde es erst, als das mit den 71 erstickten Menschen in der Zeitung stand. Da meinte er doch wirklich: "71 weniger, die untergebracht werden müssen" AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHhh

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Christine70 am 03.09.2015, 10:25 Uhr

ich will jetzt gar nicht auf der kirche rumreiten, wollte damit halt nur sagen, daß ich es gerade von ihnen nicht gedacht hätte. Es gibt mit sicherheit MEHR gläubige, die so denken wie ich, also Anders... obwohl ich selber nur passives mitglieder der kirche bin.

Los ging das ganze vor einigen wochen, als wir auf einem familiengeburtstag zusammensaßen und das thema aufkam. damals wurde gerade eine Unterkunft im Nachbarort eröffnet. ich meinte, wenn es sowas mal bei uns geben würde, ich würde dort so gerne arbeiten, als eine art "Herbergsmutter". oder mich irgendwie anders ehrenamtlich einbringen. da ich aber leider kein auto hab, ginge das eben nur hier im ort.
DAS hätte ich nicht sagen dürfen....... :(

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Steffi528 am 03.09.2015, 10:25 Uhr

Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die guten Stunden nur...

Somit versuche ich mich über "Wasser" zu halten, wobei meine Familie nicht fremdenfeindlich eingestellt ist und sich dahin gehend nicht negativ äußert. Wirkliche Kritik an der Situation gibt es aber schon. "Freunde", die unreflektiert fremdenfeindliche und rassistische Äußerungen betätigen, werden "aussortiert", da meine ich aber die wirklich unreflektierten, Verallgemeinerungen. Kritische Überlegungen, Fragestellungen u.ä. sind weiterhin erwünscht und notwendig, um eine für alle gute Lösung zu finden. Wenn alles "verboten" wird, ist niemanden geholfen. Unsere Gesellschaft muss sich da neu finden und vernünftige und humane Lösungen finden.
Ja, und ich mag auch nicht jeden Flüchtling, mit dem ich was zu tun habe (und ich habe tatsächlich mit Flüchtlingen jeglicher Couleur zu tun)

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von lilly1211 am 03.09.2015, 10:27 Uhr

Nun ja es kommt drauf an: wenn es jemand ist dem gegenüber ich einen Erziehnungsauftrag habe dann würde ich diskutieren.

Wenn es irgendwer ist dann würde ich mich genauso distanzieren wie ohne die Verwandtschaft.

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Ich kann das zum Teil versehen, aber

Antwort von sojamama am 03.09.2015, 10:30 Uhr

nur den Teil, dass sie Angst haben, es könnten IS-Terroristen darunter sein.
Denn DAS ist nicht so abwegig, das ist durchaus möglich und bereitet mir ebenfalls etwas Sorge.

Die Markenklamotten? Ja mei, weiß man denn woher die sind? Ich habe auch Markenkleidung gespendet.... soviel dazu. Das tragen die Kinder jetzt hier im Ort.
Ein Smartphone, ja mei, das kann schon mit hierhergekommen sein, es sind ja nicht nur arbeitslose Analphabeten dabei. Es sind auch Flüchtlinge, die hoch angesehene Jobs hatten.
Natürlich haben wir in D auch Elend und z.T. auch Kinder, die kein Essen haben.... aber bei weitem ist das Elend nicht so groß. Denn meistens ist es von den Eltern ausgehend, die einfach kein Pausenbrot mitgeben und keine Hilfe von außen annehmen, sondern die Kinder verwahrlosen lassen.

Man kann bei solchen Leuten nur immer wieder dagegen reden, gute, richtige Argumente bringen. Die Leute zum Nachdenken bringen, sie hinterfragen lassen, warum sie denn so denken, wovor sie Angst haben. Warum sie so abgeneigt sind.

Ich möchte mich mit solchen Leuten aber irgendwann nicht weiter unterhalten... wenn ich merke, es dreht sich im Kreis....

melli

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Christine70 am 03.09.2015, 10:31 Uhr

Geruchsbelästigung?
Anblick?

Ich steh auch zu meiner Meinung, aber ich streite mich deswegen nicht rum.

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Re: Ich kann das zum Teil versehen, aber

Antwort von Christine70 am 03.09.2015, 10:33 Uhr

du hast es richtig formuliert.

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Danke euch

Antwort von Christine70 am 03.09.2015, 10:36 Uhr

es mußte einfach mal raus. Ich kann ja sonst kaum drüber reden.
Ich bin nur froh, dass meine eigene familie, also Mann und Kinder, so denken wie ich. Klar wird auch hier am Esstisch drüber geredet, und ja, es werden auch zweifel geäußert, aber alles auf einem gesunden level. würde es hier innerhalb meiner 4 wände hetzparolen geben, wäre feuer unterm dach. aber davon sind wir gott sei dank weit entfernt.

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Re: Ich kann das zum Teil versehen, aber

Antwort von Steffi528 am 03.09.2015, 10:36 Uhr

Die Smartphones sind meist sehr preisgünstige Geräte aus den Herkunftsländern, ich habe mir auf diesen Geräten schon die letzten übrig gebliebenen Fotos der Familienmitglieder angeschaut oder mal das, was von der kleinen Fabrik des Kriegsflüchtlings übrig geblieben ist. Das Smartphone ist das letzte bisschen Normalität

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Steffi - Normaliät UND die einzige Möglichkeit Kontakt zur Familie

Antwort von sojamama am 03.09.2015, 10:43 Uhr

zu halten.. wenn es denn möglich ist.

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Betula am 03.09.2015, 10:44 Uhr

Das Problem ist, dass eine große Anzahl Menschen so denkt und am liebsten keine Flüchtlinge aufnehmen möchte.Eine auch große Anzahl sieht das zum Glück anders.

Aber mit denen, die das nur negativ sehen, muss man meiner Meinung nach immer im Gespräch bleiben. Denn sonst haben diese Menschen ja nur noch Gleichgesinnte, mit denen sie ihre Vorurteile austauschen. Und sich gegenseitig bestärken.

Ich würde sogar mit Pegidaanhangern auf Augenhöhe diskutieren. Denn es ist nicht gut, wenn sich jeder von ihnen abgrenzt.Die hängen dann nur noch untereinander rum und bestärken sich gegenseitig. Und wenn sie nur von Oben herab als Volltrottel hingestellt werden, dann machen sie natürlich dicht.

Wobei ich bei einer Aussage wie "71 weniger "sehr wütend werden würde.Das ist ein Niveau was absolut nicht geht.Das ist übel.Ich glaube da würde ich die? Contenance verlieren.

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Re: Steffi - Normaliät UND die einzige Möglichkeit Kontakt zur Familie

Antwort von Steffi528 am 03.09.2015, 10:49 Uhr

ja, ich weiß, und auch zum Anwalt und zu den Behörden und und und ;-) Google Translater, hin und wieder hilfreich. Die Dinger sind irgendwie schon genial. Nur nicht immer mit Internet ausgestattet..

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von Steffi528 am 03.09.2015, 10:52 Uhr

Diese Aussage geht gar nicht., also das mit den 71...
Mit Pegidaanhängern kann ich nur auf "Augenhöhe" diskutieren, wenn da noch etwas "Verstand" hängen geblieben ist, also eine Diskussionsgrundlage (Thema "Wirtschaftsflüchtlinge", Befürchtung IS-Einwanderung u.ä., Wohnraum) . Bei keiner Diskussionsgrundlage (eben auch bei solchen Aussagen wie oben) diskutiere ich nicht, sondern überlege eher, ob ich Anzeige wegen Volksverhetzung stelle.

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Das Deckmäntelchen der Zivilisation ist wirklich verdammt dünn.

Antwort von Sodapop am 03.09.2015, 10:58 Uhr

Und das ist erschreckend.

Wenn wir wirklich wollen, dass Deutschland diese Herausforderung packt, dann muss sich wirklich ein jeder an geltende Regeln halten und sich selber zusammen reißen.

Aber es ist erschreckend, wie leicht Menschen doch vom Anstand abfallen können.

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Danke!

Antwort von Sodapop am 03.09.2015, 11:01 Uhr

Die Kirche versucht selber wirklich zu helfen. Schwarze Schafe gibt es überall. Es sollte von jeder Seite versucht werden, nicht in Klischees abzudriften.

Grüße
Sodapop

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Steffi528

Antwort von isi1980 am 03.09.2015, 11:09 Uhr

Steffi, ich hab dir eine pn geschrieben. Hoffentlich ohne dich zu stören.
Liebe Grüße aus Paris,
Isi.

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Christine, auch ich habe Ängste, die m. M. nach berechtigt sind

Antwort von peekaboo am 03.09.2015, 11:34 Uhr

wenn selbst unsere Behörden und Sicherheitspersonal sagen sie sind überlastet.....

und ich stehe auch zu dieser Aussage:

Wenn ich in ein Land komme weil dort Frieden herrscht, dann darf ich keinen "Krieg" anzetteln. Diese Flüchtlinge haben für mich hier kein "Bleiberecht". Ich unterscheide sicherlich auch zwischen Familien - Frauen und Kindern und alleinstehenden Männern.

Viele Menschen und Helfer kommen ganz einfach an Ihre Grenzen mich eingeschlossen. Ja ich habe Angst u. A. auch, weil Sie bei uns wo auch anderswo in der Turnhalle mitten auf dem Schulgelände 120 junge Männer einquartiert haben, die vor Schulbeginn übernächster Woche wieder umquatiert werden sollten. Die Realität sieht anders aus.

Gestern bin ich zu Schule gefahren um mir ein Bild zu machen und kam unter anderem auch ins Gespräch mit einem sehr netten Afghanen. Er saß da und ich habe mich zu ihm gesetzt. Man hat richtig gemerkt er wollte "lernen"... er konnte ein paar Brocken deutsch und wir haben uns mit Händen und Füssen unterhalten.... und er hat sich zigtausend mal bei mir bedankt, dass ich mir die Zeit für ihn genommen habe.

Es gibt solche und solche und es ist schwer da zu unterscheiden, wenn man sich nicht mit den einzelnen Menschen befassen kann.

Ich finde es nur sehr schade, dass wenn man seine Ängste äussert, als "Braun" hingestellt wird.

Der Arbeitskolleg meines Mannes hat sich letzte Woche neben einen Flüchtling gesetzt, der auch den Kontakt suchte und dieser erzählte zum Beispiel:

Er müsste raus aus der Unterkunft. Es gäbe viel Gewalt dort und er hält es nicht aus, es mach ihn fertig die Stimmung in der Unterkunft.

Ich hoffe, dass die Politiker eine Lösung finden können, die "allen gerecht" wird.

LG
Peeka

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Re: Danke euch

Antwort von 3boys am 03.09.2015, 12:40 Uhr

Wir haben auch jemanden in der Familie der ziemlich am schimpfen ist über Flüchtlinge. Er wirft leider aber auch alles durcheinander, z.B. Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge, IS, Sinti und Roma, und (bei uns ganz viel) Werksarbeiter aus Osteuropa.
Wenn derjenige versucht rumzuhetzen, versuche ich es zu ignorieren, ein anderes Thema zu finden oder ich geh einfach raus.
Ich habe den mal versucht zu erklären, warum sie alle ein Smartphone oder Markenkleidung haben. Aber da kann man auch gleich mit einer Wand reden.

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@ Christine70

Antwort von jotasi am 03.09.2015, 13:00 Uhr

Da ich nicht alle Antworten gelesen habe, hoffe ich, dass ich jetzt nichts wiederhole...

Die beiden ach so christlichen Herrschaften aus Deiner Familie kennen sie sich ja sicherlich ein bisschen in der Bibel aus.
Die beiden sollen mal im Matthäus-Evangelium das zweite Kapitel lesen und besonderes Augenmerk auf die Verse 13 bis 15 legen. Jesus, der Gründer der christlichen Kirche, die sie so gerne besuchen, war in seiner frühen Kindheit nämlich auch ein Flüchtling...

Zusätzlich empfehle ich den beiden die Lektüre von Lukas 10, 25 bis 37 mit besonderem Augenmerk auf den Vers 37!
Hierbei handelt es sich um das Gleichnis des barmherzigen Samariters, in dem es um Nächstenliebe geht.

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von maleja am 03.09.2015, 13:00 Uhr

Ich hab zu meinem Mann gesagt, es fliegt JEDER aus dem Haus, der sich abfällig über Flüchtlinge äußert (wir haben da auch den ein oder anderen Kandidaten. Zum Glück sind die nur ganz ganz selten hier, da sehr weit weg wohnend)
Und damit meine ich auch JEDEN. Egal ob Freund oder Familie.

Allerdings ists jetzt so, dass ein Freund meines mittleren Sohnes (17) sich eben so geäußert hat. Ich kenne seine Mutter und weiss, woher diese Sprüche kommen.
Mein erster Gedanke war, der kommt hier nimmer rein. Mein zweiter Gedanke ist nun, mit 17 ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Vielleicht sollte er gerade unsere Meinung dazu hören. Damit er was anderes hört, als das seiner Mutter.

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Re: Auch mal "Flüchtlinge" und Familie

Antwort von wolke76 am 03.09.2015, 13:08 Uhr

Ja, so wurde hier "argumentiert"... Krank finde ich das.

Ein anderes Argument gegen die Unterkunft war, dass die Flüchtlinge ja so viel schlimmes erlebt haben. Das könne man den deutschen Kindern nicht zumuten... Hä? Ich verstehe manche Zeitgenossen so gar nicht mehr.

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