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Geschrieben von Leewja am 03.01.2017, 18:29 Uhr

Angst und Umgang mit der Angst

Ich habe tatsächlich Angst, beim Autofahren könnte mir etwas passieren. Ich muss zwar jeden Tag das Auto nutzen, mein Leben ist so, wie ich es dir erzählt führe ohne Auto nicht machbar, dennoch denke ich öfter darüber nach, dass das so gerade eben noch gut gegangen ist, und wie es wäre, wenn es schief gegangen wäre, sei es weil ich einen Fehler gemacht habe oder weil halt reichlich Vollidioten ebenfalls Fehler machen. Der Gedanke, dann eben Tot oder als Schwerst Pflegefall zu enden, mein Kind allein zu lassen etc., der macht schon Angst. Ich habe Angst vor Melanome, deshalb meide ich Sonnenbrände, ich bin einer der jenigen, die wirklich Lichtschutzfaktor täglich auftragen. Ich habe keine Angst vor Vitamin D Mangel. Vielleicht habe ich deshalb auch keinen;). Meine Angst vor Brustkrebs ist eigentlich nicht wirklich begründbar, trotzdem hatte ich letztens das Gefühl, einen Knoten zu tasten. Hat sich dann als harmlos rausgestellt. Der Angst habe ich mich auch gestellt, in dem ich halt zum Frauenarzt gegangen bin und ein Ultraschall habe machen lassen. Natürlich ist es irrationaler Blödsinn, nicht mehr vor die Tür zu gehen. Natürlich ist es irrationaler Blödsinn, zu glauben man könne keinen Weihnachtsmarkt mehr besuchen. Direkt am Tag nach dem Berlin Anschlag habe aber auch ich nicht gescheut, in Dortmund auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Dort kann überhaupt kein Lastwagen rein fahren. Ist es nicht so, dass man gefahren, die nun mal gerade passiert sind, wesentlich schärfer warnend als die, die alltäglich theoretisch vor sich hin existieren.?
Außerdem schrieb ich schon mehrfach, dass ich vor Gruppen junger und beschäftigter Männer durch aus eine gewisse Angst habe, komplett unabhängig von ihrer Nationalität und auch vor blonden blauäugigen. Das solche unter Beschäftigten Gruppen junger Männer nun mal möglicherweise jetzt häufiger zu sehen sind, ist nicht komplett von der Hand zu weisen. Dass man entsprechende neuralgische Punkte möglicherweise deshalb ja meidet, kann ich in gewissen Ausmaß verstehen. Dass man sich darüber ärgert, so eingeschränkt zu sein, kann ich auch verstehen. Dass ein Großteil dieser Ängste irrational ist, stimmt. Allerdings kann man einfach nicht so tun, als würde die Situation, die wir in Köln 2015/2016 hatten tatsächlich in der normalen Rahmen von Belästigungen/Übergriffen fallen, die wir „hier“ gewohnt sind, Oktoberfest hin oder her. Und die ganze Diskussion Nahm daher ihren Ausgang, dass ähnliche Gruppen angetrunkener und aggressiver junger Männer ähnlicher Herkunft nun mal wieder offensichtlich verabredet auf dem Weg nach Köln waren. Das dadurch gewisse Ängste verstärkt werden, kann ich total verstehen. Und diese Tatsache geht irgendwie doch arg unter in der Diskussion über Abkürzungen und die Dämlichkeit ängstlicher Menschen. (Die Dämlichkeit kommt nicht von dir).

 
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