1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Kurt am 09.06.2006, 9:39 Uhr

Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

nachdem nach 2 Schuluntersuchungen(11.05, 04.06), ein SChultesttag, sowie 2 Gesprächstests
mit dem Grundschulleiter haben wir uns nun für eine Einschulung in die Grundschule
entschieden. Entgegen des Rats des Schulleiters, der eine Zurückstellung in den
Schulkindergarten angeordnet hätte. Das würde auch laut Schulgesetz in seiner Macht
stehen. Allerdings würde er sich nicht gegen die Entscheidung der Eltern wenden(O-Ton).

Bei unserem Kind(Geb. Juni 2000) wurde NUR die noch nicht vorhandene emotionale
Reife bemängelt. Damit ist gemeint das die Konzentrationsfähigkeit und die Lust auf
die Schule noch nicht so ausgeprägt sind. Das wurde vom Kindergarten ähnlich gesehen.
Der Kinderarzt bestätigte wiederum die schulfähigkeit.

Aus unserer Sicht hängt die Lust auf Schule auch viel vom Gesselschaftlichen Umfeld ab.
Kinder die "Schulgeschwister" haben sind da meistens weiter. Witzigerweise wollte unser Kind
nachdem SChulranzenkauf umgehend Schule spielen. Seit ein paar Wochen setzt er sich auch regelmäßig
hochkonzentriert zu längeren Malübungen hin. Was eine emotionale Reife beweist die natürlich nicht
in einem 2stündigen Schultesttag von einem Lehrer der 80 Kinder zu betreunen hat beobachtet werden kann.

Unsere Schlußfolgerung und Erfahrung zur derzeitigen Vorgehenweise im Schulfähigkeitsverfahren in NDS ist:
Es sollten von allen involvierten Personen(1.Eltern, 2.KIGA, 3.Schulleiter, 3.KA) die Beurteilungen
zusammen gezogen werden(in der Gewichtung wie angegeben) damit eine richtige
Entscheidung getroffen wird. Dabei ist es auch sehr wichtig das beobachtete Verhalten des
Kindes von o.a. Personen zu hinterfragen.

Sollte es nun tatsächlich zu Problemen in der SChule kommen ist es möglich auf Antrag
der Eltern eine nachträgliche Rückstellung im Oktober bzw. im Dezember zu erwirken. Ich melde
mich wieder wenn die Schule läuft ;-)

 
23 Antworten:

Frage?

Antwort von AndreaL am 09.06.2006, 15:04 Uhr

Hallo,

so ganz verstehe ich Deine Frage nicht...

Wenn Ihr Euch für die Einschulung entschieden habt, dann ist doch die Entscheidung gefallen... oder???

Ich selbst halte den KiArzt für die am wenigsten kompetente Stelle, ob ein Kind schulreif ist. Beurteilen können am besten die, die täglich mit Kindern arbeiten/Vergleichsmöglichkeiten haben.

Schulfähigkeit besteht aus drei Säulen:

- kognitive Leistungsfähigkeit
- Motorik fein und grob
- Affektivität

Nicht alle Bereiche müssen gut ausgeprägt sein, aber zwei Defiziten sollte eine Einschulung überdacht werden.

LG

Andrea

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von like am 09.06.2006, 18:16 Uhr

Was will den euer Sohn und warum wollt ihr ihn nun schon in die Schule geben?
Meiner Erfahrung nach haben gerade Kinder, die ältere Geschwister haben, eine recht realistische Einschätzung der Schule, d.h. sie sehen, dass Schule oft auch mit Frust, Anstrengung, ungerechter Behandlung seitens der Lehrer, mehr oder weniger tollen Noten, Hausaufgaben, wenn andere draußen spielen etc. etc. einhergeht. Deshalb will unsere Tochter, obwohl wie schon etwas lesen und im 10-er-Bereich locker rechnen kann, sozial sehr reif ist und leider auch ihre Freundinnen dieses Jahr gehen müssen, noch nicht unbedingt in die Schule (09/00, d.h. bei uns Kann-Kind). Die Zeit, die Vorschulkinder noch haben für Hobbys, Freizeit, Spielen mit Freunden und Geschwistern, Basteln, Musikinstrumente lernen, Malen etc. etc. ist bei Eintritt in die Schule definitiv deutlich reduziert. Wir werden das kommende Jahr noch genießen und für außerschulische Tätigkeiten nutzen.

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was ist denn deine frage???

Antwort von Henni am 09.06.2006, 21:50 Uhr

Hallo

habs nun 2 mal gelesen und suche die frage...

generell halte ich es für keine gute idee, entgegen der ratschläf ge der schule und des KiGas eine rüchstellung abzulehnen!! warum denn??? ist es euch peinlich??? der schulkindergarten ist SO eine geniale einrichtung, die doch nun echt nciht schadet!1 Grad jungs sind oft einfach nur spätzünder, uns euer Sohn als juni kind nun mla eh schon "jung2 zum einschulen..wenn er dazu noch keien Lust hat und auch noch emotionale reife fehlt ( das ist ja mehr als deine beiden beispiel) dann GÖNNT ihm doch das jahr im SKG !!!


eine rückstellung im laufenden schuljahr finde ich VIEL schlimmer!!!


Lg HEnni (Lehrerin)

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Kurt am 12.06.2006, 11:20 Uhr

Hallo,
Wieso Frage? Es handelt sich um einen Erfahrungsbericht der anderen Eltern helfen soll nicht immer die Entscheidung der Behörde hinzunehmen ohne selbst das Prozedere zu
analysieren und zu hinterfragen. Weiterhin wird im Schulkindergarten ähnlich "unterrichtet" wie in der Schule, nur mit dem Unterschied das die Kinder kein schreiben,lesen und rechnen
lernen. Meistens ist die Klassenstärke auch wesentlich geringer. Das ließ aus unserer Sicht eindeutig die Schlußfolgerung: Kinder, die im sozialen und emotionalen Bereich zurück sind und kognitiv etwas langsamer wären die Ideal Kandiadaten für den SKG. Bei unserem Kind trafen diese drei Bereiche jedoch nicht zu.

Mich würde nun noch interessieren ob alle bishererigen Antworten von Pädagogen/Erziehern erstellt wurden.

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von AndreaL am 12.06.2006, 11:40 Uhr

Hallo Kurt,

also... ich versteh's immer noch nicht...

Du schreibst:

"Es sollten von allen involvierten Personen(1.Eltern, 2.KIGA, 3.Schulleiter, 3.KA) die Beurteilungen
zusammen gezogen werden(in der Gewichtung wie angegeben) damit eine richtige
Entscheidung getroffen wird. Dabei ist es auch sehr wichtig das beobachtete Verhalten des
Kindes von o.a. Personen zu hinterfragen. "

Einerseits sagst Du, die Meinungen sollen alle berücksichtigt werden und dann wiederum sollen sie hinterfragt werden. Damit gibst Du anderen Eltern keinen Rat...

Generell ist jedes Kind ein Einzelfall und weil es so difizil ist, hat ja nun der Elternwille eindeutig den Vorrang (wieder) in Nds. erhalten.

Was mir ebenso fehlt in Eurem Tatsachenbericht ist die Einstellung Eures Kindes zur Einschulung... Was möchte das Kind denn???? Meist fiebern sie doch ab Januar dem Ende des Kigas mit großer Freude entgegen...

Im übrigen ist in NDs. das Einschulungsverfahren nicht einheitlich. Deswegen ist Eure Situation auch ein absolute Momentaufnahme ohne Allgemeingültigkeit. In vielen Schulbezirken gibt es gar keinen Probeunterricht. Da urteilt NUR die Amtsärztin über hopp oder topp... auch eher zweifelhaft.

Und... was heißt mangelnde Konzentrationsfähigkeit... nur ein bisschen oder richtig... Kann es im STuhlkreis im Kiga ruhig und konzentriert Inhalte erfassen und hinterher wiedergeben? Das muss es nämlich mindestens, um halbwegs an der Schule FReude zu haben...

Schule hat mein Kind übrigens nie gespielt, sich trotzdem wie Bolle auf die Schule gefreut. Manche Kinder spielen auch mit drei schon Schule....

Mir fällt halt mal wieder so ein negativer Grundtenor in Deinen Äußerungen auf... 'die da von der Schule... die haben doch VON MEINEM KIND GAR_KEINE_AHNUNG'...

Schade... für's Kind und für Euch.

Ich hoffe, Ihr könnt der Klassenlehrerin halbwegs neutral oder freundlich gesinnt gebenübertreten...

Andrea, antwortend als Mutter eines Erstklässlers (mit Beruf Lehrerin, aber nicht GS)

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Kurt am 12.06.2006, 12:51 Uhr

Leider mußten wir mehr und mehr feststellen, das bestimmte Institutionen ihre Meinung vertreten
und von dieser nicht abweichen, trotz offensichtlicher Gegendarstellungen unsererseits. Deshalb
sollte jeder halbwegs intelligente Mensch alle Beurteilungen bei der Einschlungsphase zur Entscheidungshilfe
nehmen, aber auch immer nach dem zustandekommen bzw. den äußeren Umständen fragen. Ist doch logisch, oder?
Ich nehme es doch auch nicht hin das mein Kind eine 5 in Mathe geschrieben hat ohne nachdem zustandekommen
zu fragen.

Ansonsten finde ich unseren Ratschlag schon allgemeingültig, da wir auch in NDS nur die wie in allen Bundesländern
beteiligten Personen am Einschlungsverfahren gesprochen haben und daraus eine Enscheidung getroffen haben.

Wie schon gesagt unser Kind freut sich nicht seit Januar "wie Bolle" auf die Schule, aber das hat es bei noch
keiner Sache getan. Es findet Dinge erst toll wenn es sie erleben kann und dann feststellt das es immer besser
wird. Es soll ja auch Eltern geben die freuen sich schon 1 Jahr vorher auf den Sommerurlaub, wir jedenfalls nicht ;-)
Und was die Konzentrationsfähikeit bei den Schulübungen angeht, hat der Kindergarten keine Probleme gesehen.
Aber wie gesagt erst nach meinem hinterfragen auf die Situation bezogen. Allgemein wurde gesagt lieber erst
in den SKG.

Negativer Grundton? ...auf keinen Fall, ich würde das als kritische Beurteilung bezeichnen. Leider sind viel zu
wenig Menschen kritisch im Umgang mit Institutionen. Muß wohl aus unserer deutschen Geschichte gewachsen sein.

Gruß,
Kurt

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Henni am 12.06.2006, 12:59 Uhr

Hallo

versteh ich immer noch nicht, du schreibst ja sehr treffend:
" Kinder, die im sozialen und emotionalen Bereich zurück sind und kognitiv etwas langsamer wären die Ideal Kandiadaten für den SKG. Bei unserem Kind trafen diese drei Bereiche jedoch nicht zu."


und was wurde bei deinem Kind gemängelt?? doch die emotionale reife, oder nciht??? und die konzentrationsfähigkeit?? oderß?


Aber: ihr habts ja eh nun schon entschieden, und es ist ja nur schlau vom schulleiter, nciht zu mauern...von daher: alles gute für euer kind...letztendlich wirds schon klappen..

LG HEnni

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von TinaL am 12.06.2006, 13:05 Uhr

Hi Kurt,

wenn ich diese 2 Posts von Dir lese kommt wirkllich eine negative Grundstimmung rüber. Für mich als Außenstehende sieht es so aus, als wenn irgendwas nicht so funktioniert wie ihr es Euch vorgestellt habt, in Richtung Beurteilung des Kindes. Die Frage ist ja auch nicht wer hat recht oder nicht, es geht ja um dein Kind und um einen reibungslosen Schulstart.
Ich sage es halt mal ganz profan, gäbe es keine Auffälligkeiten seitens des Kindes wäre die Einschulung ja locker über die Bühne gegangen.
Wie wäre es, wenn Du mal bei einem Ergotherapeuten 1x vorstellig wirst, damit kann deinem Kind spielerisch geholfen werden, falls es denn doch nicht so problemlos für dein kInd von statten geht. Es geht ja nicht darum ein kInd in die erste Klasse zu bringen, das ganze dauert nun mal 4 Jahre und wird nicht leichter fürs Kind.
Nur mal ein Vorschlag :)

ZU den "Institutionen" gebe ich Dir teilweise recht. Als Eltern ist man natürlich von seinem Kind überzeugt und sieht Situationen bei weitem nicht so dramatisch an.
Nun denn, ich kann sehr gut verstehen, dass ihr Euch vor diesem SonderKiGa sträubt und diesen verhindern wollt.
Viele Grüße
Tina

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von like am 12.06.2006, 14:13 Uhr

Ich find`s halt immer schade, dass Kindern ein Jahr Zeit, Spielfreude, Hobbys, Reifemöglichkeit genommen wird, nur weil Eltern meinen: das Kind sollte jetzt in die Schule, da Gleichaltrige das auch schon packen. Aber wenn es doch eigentlich nicht müsste und möchte, warum muss es dann von den Eltern aus? Soll es früher verdienen, um euch zu entlasten? Soll es ein Jahr länger arbeiten, um die Renten in Deutschland zu sichern? Soll es elterlichen Erhgeiz befriedigen - schau mal, mein Kind packt das auch schon? Haben Eltern zu Hause keine Möglichkeit, ihr Kind zu födern, ihm etwas beizubringen - können das nur die Lehrer? Sicher, wenn ein Kind im KiGa unglücklich weil absolut unterfordert, hochbegabt etc. etc. ist, muss man nochmal anders überlegen. Aber das liegt ja hier nicht vor, oder? Sicher ist es euer erstes Kind und ihr habt zumindest noch keins im Gym (möglichst noch G8 wie bei uns)etc.? Sonst könnte man zumindest von einer realistischen Einschätzung der Ansprüche der Schule von heute ausgehen - die haben sich seit unseren Kindertagen nämlich auch etwas gewandelt.....( natürlich auch bundeslandabhängig, Pisa lässt grüßen)

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Kurt am 12.06.2006, 14:37 Uhr

also wenn ich das hier alles so lese, dann wird mir erst bewußt was die Grundschule von heute für ein Horror ist und welcher Leistungsdruck von Anfang an verübt wird. Ist es eigentlich wirklich so, das sobald ein Kind in die Schule kommt, es nicht mehr spielen kann bzw. darf? Aber letztendlich geht es auch nur darum das das Kind die Empfehlung fürs Gymnasium bekommt.
Das wäre auch sehr realistisch nach Aussage des Schulleiters, wenn das Kind erst in den SKG kommt und dann in die GS. Witzigerweise höre ich diese Argumente von sehr vielen Eltern und es gibt keinen Mittelweg mehr also Winer or Loser und das schon in der GS. Ich hab gehört in Finland wird das Schulsystem noch anders gelebt, aber da ist auch die Selbstmordrate sehr hoch. Also sind wir doch wieder am Anfang.

Gruß,
Kurt

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Kein Erfahrungsbericht, sondern...

Antwort von bine+2kids am 13.06.2006, 9:07 Uhr

einfach eure Entscheidung. Der Erfahrungsbericht kommt, wenn ihr wisst ob eure Entscheidung richtig war, also etwa in einem Jahr.
Wir haben unseren Sohn als Kannkind 2004 nicht eingeschult und das war auch die für ihn richtige Entscheidung.
Ich hoffe, dass ihr das in einem Jahr auch sagen könnt.
Viel Glück Sabine

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Re: Kein Erfahrungsbericht, sondern...

Antwort von Kurt am 13.06.2006, 11:25 Uhr

der Erfahrungsbericht bezieht sich auf die Vorgehenweise der Eltern im Schulfähigkeitsverfahren in NDS, nicht auf das Ergebnis(Beendigung des 1sten Schuljahres).

Gruß,
Kurt

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Re: Kein Erfahrungsbericht, sondern...

Antwort von Pascalli am 13.06.2006, 21:36 Uhr

Hallo!

Ich kann eure Entscheidung gut verstehen. Wir hatten ja letztes Jahr das Problem. Unser Sohn kam ja erst in den Schulkiga und nach 3 Wochen in die 1. Klasse. Hatte schon mal bei deinen letzten Postings mitgeschrieben. Kannst du dich erinnern? Wir waren gegen den Schulkiga, hatten allerdings keinen Einspruch erhoben. Im Mai hatte unser Rektor gegenüber dem Kiga noch mal zugestanden, daß sie bei unserem Sohn sich getäuscht hätten. Ja ja, manchmal muß man als Eltern seinen Gefühlen vertrauen und danach handeln. Zum Glück ging es bei uns noch mal gut. Aber er wurde um seine richtige Einschulung gebracht.

Gruß,
Frauke

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@ Pascalli

Antwort von Kurt am 14.06.2006, 9:04 Uhr

Hallo Frauke,
wir haben noch beim SKG nachgefragt wie dort alles abläuft und mit welchen Inhalten. Nach unserem Eindruck funktioniert das genau wie in der Grundschule nur langsamer und ohne schreiben, lesen und rechnen. Selbst die Einschulung ist genau wie in der GS. In die 1ste Klasse würde dann nochmal eingeschult.

Nun meine Frage an dich. Was für Umstände haben denn bei euch dazu geführt das euer Kind nach 3 Wochen in die 1ste Klasse kam?

Bei uns ist es jetzt nur möglich von der 1sten Klasse in den SKG auf Antrag der Eltern zurückzustellen. Nicht umgekehrt!

Gruß,
Kurt

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Re: @ Pascalli (etwas lange Antwort, sorry)

Antwort von Pascalli am 14.06.2006, 9:39 Uhr

Guten Morgen Kurt!

Als erstes muß ich dazu sagen, daß der Rektor gewußt hat, daß wir eine andere Meinung und gewisse Befürchtungen hatten als er. Wir hatten mit ihm 2 ausgiebige Gespräche geführt, und er konnte unsere Unzufriedenheit bei seiner Entscheidung sehen.

Seine Hauptproblem laut Schule war bereits vor den Sommerferien behoben, was wir vorhergesehen haben. Pascal hatte eine G- und K-Sprachschwäche. Das hatte unsere Logopädin aber gut behandelt.
Im Schulkindergarten ragte er aus der Gruppe heraus. Er war geistig einfach weiter, ebenso sein soziales Verhalten, was sie vorher auch bemängelt hatten. Wir hatten Glück, daß seine Schulkiga-Lehrerin es schnell bemerkt hatte, und auch die zweite Lehrerin mit ihm alleine gearbeitet hatte. Sie hatte uns dann nach dem 1. Elternabend angesprochen, ob wir einem Probeunterricht in der 1. zustimmen würden. Daraufhin klärte sie es mit dem Rektor und in der nächsten Woche ging er zu seinen ehemaligen Kiga-Freunde in die Klasse. Es klappte ganz gut, er war natürlich aufgeregt. Pascal hatte die ersten Woche sich zu wenig zugetraut, was generell sein Problem ist, und viel zu viel nachgefragt. Das legte sich mit der Zeit.
Im Schulkiga hätte er viel malen müssen, und das kann er nícht und hat auch keine Lust dazu. Das wird sich in den nächsten 10 Jahren auch nicht ändern.

Pascal hatte auch mit dem Schulkiga am selben Tag wie die anderen seine Einschulung. ES ist aber nicht dasselbe, weil er natürlich traurig war, daß er nícht mit seinen Freunden zusammen sein konnte, jedenfalls nicht richtig. Außerdem waren wir mit dem Inhalt seiner Schultüte recht bescheiden, weil wir ja dieses Jahr noch eine zu füllen gehabt hätten. Und der ganze Stress davor war er belastend für ihn. Um so stolzer sind wir, daß er in Mathe mit zu den 3 besten gehört und bei dem Rest im oberen Mittel ist. Seine Klassenlehrerin ist besonders mit seiner Handschrift zufrieden. Da war er lange Zeit der Beste. Er mukß nur noch schneller werden. Ich denke, das kommt noch.
Ich bin aber so froh, daß er wechseln durfte, womit ich gar nicht gerechnet hatte, denn sonst wäre der Schuß nach hinten losgegangen.

Gruß,
Frauke

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von ny152 am 14.06.2006, 14:37 Uhr

hätten wir eine andere grundschulstruktur in deutschland, spräche nichts gegen eine einschulung mit 5 oder anfang 6. leider ist die realität anders. große klassen, überwiegend lehrerzentrierter unterricht, straffer zeitrahmen (45-minuten-takt), hoher leistungsdruck (viel höher als früher zu "unseren" zeiten). das packt ein kind wohl auch mit 5/anfang 6, aber besser und einfacher wohl ein halbes bis ein jahr später.

ausnahmen hingegen bestätigen die regel.

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Kurt am 14.06.2006, 15:11 Uhr

Hallo,
genau das ist der Punkt! Da gibt es in den Bundesländern ein klar gegliedertes "Schulfähigkeits Prüfungsverfahren" mit festgelegtem Stichtag.
Aber dann wird plötzlich nach Alter und Größe entschieden ob ein Kind schulfähig ist. Daher resultiert auch meine Gereiztheit, das in den Instutitionen mit zweierlei Maß gemessen wird. Aber natürlich alles zum Wohle des Kindes!

Schön guten N'abend
Kurt

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von like am 14.06.2006, 23:17 Uhr

Das bissel, was da gefragt und geprüft wird, ist in meinen Augen ein Witz!!!! Da werden ja wohl nur grobe Defizite entdeckt, nicht aber Feinheiten, die aber enorm belasten können in allen Klassenstufen! Hab´s ja nun schon zweimal durch und gehe davon aus, dass meine Kid´s das mindestens jeweils ein Jahr früher auch schon gekonnt hätten, was da verlangt wurde. (Ich hab aber keine Überflieger, nur einen recht guten Grundschüler, der auch was für seine Noten tun muss und einen zu faulen Gymnasiasten - na ja, manchmal auch verständlich, dass er nach 3 x Mittagschule und Heimkehr erst nach 16 Uhr, anschließendem Hausaufgaben machen oft nicht mehr die Lust hat, auch noch Vokabeln zu wiederholen und auf Klassenarbeiten zu lernen - bin gottfroh, dass er das alles nicht schon ein Jahr jünger machen musste).

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Kurt am 15.06.2006, 9:16 Uhr

Hallo,
tja so ist das nun mal auf dem Gymasium. Faule Schüler sind da bei den Lehrern sehr unbeliebt. Es sei denn sie erbringen trotzdem die Leistung, was in den höheren Klassen aber immer schwieriger wird, wenn man kein Überflieger ist. Das hat sich wohl in den letzten 25 Jahren nicht geändert. Aber ich glaube das ist das falsche Thema hier ;-)

Kurt

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von like am 15.06.2006, 14:21 Uhr

Ja, richtig. Es ging ja um ein Kind, dem im Schulfähigkeitsverfahren empfohlen wurde, noch ein Jahr zu reifen, und das nun nach eurer Entscheidung trotzdem zur Schule soll.... und ihr seid so überzeugt von eurer Entscheidung, dass es wohl müßig ist, in eine andere Richtung gehende Gedanken dazu einzubringen. Also: kein weiterer Kommentar; tut, was ihr für richtig haltet, sei es nun zum Wohle oder Schaden des Kindes.


(Mein Sohn ist übrigens bei den Lehrern nicht unbeliebt und schreibt im Schnitt Noten, die locker für das Gym reichen, nur hat er eben immer mal wieder Ausrutscher, wenn die Faulheit siegte - und er erlangt nun auch mehr und mehr die emotionale Reife, zu verstehen, dass man zum Erreichen gewisser Ziele auch einen gewissen Fleiß braucht - aber diese Reife kommt halt normalerweise durchschnittlich auch erst ab einem gewissen Alter)

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@like

Antwort von Pascalli am 16.06.2006, 9:02 Uhr

Hallo!

Nun man ganz ruhig. Ich kann Kurt aber verstehen, da wir ein ähnliches Problem letztes Jahr hatten. Meine Feststellung war, daß man auf sein Gefühl als Eltern hören sollte, schließlich kennt man sein Kind am besten. Wir haben uns auch der Schule gebeugt. Und wenn die Schule nicht so einsichtig gewesen wäre, daß unser Sohnemann doch in die 1. gehört, dann wäre es ein verdammt anstrengendes Jahr geworden und die Lust wahrscheinlich im Keller. Jeder muß für sich und sein Kind entscheiden. Doch braucht man hin und wieder Meinungen von anderen.

L.G.
Frauke

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Re: @Pascalli

Antwort von Kurt am 19.06.2006, 9:10 Uhr

Hallo,
ist schon OK Frauke. Ich wollte like nur ein bißchen provozieren. Denn wer Kommtare/Phrasen abgibt ohne darüber nachzudenken bekommt eben auch entsprechende Antworten.

Gruß,
Kurt

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Re: Zurückstellung von Muss Kind in NDS?

Antwort von Lisbeth am 02.08.2006, 23:44 Uhr

Hallo Andrea !

Wo bist du denn Lehrerin ?
Privatschule ??? Sind die Lehrern dort warmherzig ?

Viele Grüsse

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