1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von kanja am 16.12.2009, 8:31 Uhr

Mutter des Freundes ist "komisch"

Guten Morgen zusammen,

ich habe ein kleines Problem und weiß nicht genau, wie ich darauf reagieren soll, also:

Mein Sohn hat in der 1. Klasse einen Freund gefunden. Die beiden spielen in der Pause zusammen, gehen 1x/Woche zusammen zum Sport und der Junge war einmal nachmittags hier bei uns zum Spielen. Das kam dadurch zustande, dass wir ihn nach dem Sport nach Hause begleitet haben, wo die Mutter vor der Tür gewartet hat, so konnten wir was ausmachen. Beide Jungs haben mich beim Abholen vom Sport bestürmt, sie möchten sich soooooo gerne treffen. Das Treffen war auch ok, die Mutter hat den Jungen gebracht und wieder abgeholt. Sie ging aber da schon mit keinem Wort darauf ein, dass mein Sohn ja dann auch mal zu ihnen kommen könnte. Ok, sie haben noch ein 4 Monate junges Baby. Ich habe auch nichts dagegen, dass die Jungs wieder bei uns spielen. Problem: Offensichtlich stimmt die Telefonnummer nicht, die auf der Klassenliste steht. Ich habs x Mal zu verschiedensten Tageszeiten probiert, es geht niemand dran und es ist auch kein AB dran. Tja, da mein Sohn immer wieder gefragt hat, wann er wieder mit J. spielen kann, habe ich dann letzte Woche ein Kärtchen an die Mutter geschrieben, dass eben die Tel.nr. wohl nicht stimmt und dass die Jungs sich gerne wieder mal treffen würden, sie soll sich bitte melden. Hab es meinem Sohn mitgegeben, der hat es seinem Freund gegeben. Ob er es daheim abgegeben hat, weiß ich nicht. Gemeldet hat sich bisher keiner ...

Gestern abend war Weihnachtsfeier mit der Klassenlehrerin, da war sie auch nicht.

Was also soll ich machen?? Ich wäre sogar nach dem Sport nochmal bei ihnen vorbeigegangen, um wieder mündlich was auszumachen, aber mein Sohn war gestern nicht im Sport, da er erkältet ist.

Ich finde die Situation blöd, mein Sohn freut sich so sehr, wenigstens einen Freund in der Klasse gefunden zu haben, und nun kommt von der anderen Familie so wenig Interesse ... Er hat mittags beim Heimkommen schon ein paarmal gefragt, ob denn nun die Mama von J. angerufen hätte ... Und er tut mir dann so leid, wenn ich ihm wieder nichts sagen kann.

Was soll ich tun? Einfach weiter abwarten??

lg Anja

 
24 Antworten:

warten, vielleicht haben sie viele termine und warum soll die nummer nicht stimmen, die

Antwort von LaLeMe am 16.12.2009, 9:02 Uhr

sie in schule abgegeben hat, sie sind sicher dann unterwegs

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Warum so komplizert?

Antwort von Phase1 am 16.12.2009, 9:02 Uhr

Lass doch die Kinder sich einfach treffen, wenn sie miteinander spielen wollen. Bei ihm, bei euch, auf der Straße, auf dem Spielplatz, auf dem Schulweg... Mama, ich geh zu xy/auf den Spielplatz/einfach nur vor die Tür, tschüss bis nachher. Ganz einfach.
Und wenn du deinen Sohn nach der Schule mit dem anderen Jungen - unangekündigt, weil du die Telefonnummer nicht hast - mit nach Hause gehen lässt, wird schon niemandem der Kopf abgerissen werden.

Warum muss jedes Mal, wenn Kinder zusammen spielen wollen, eine großartige _Verabredung_ vonstatten gehen??? Und dann noch zwischen den Eltern, das können die Kinder doch unter sich ausmachen. Ich werde dieses Getue nie verstehen. Es ist eine absonderliche Unart unserer Zeit, dass man als Eltern mit anderen Eltern für seine Kinder "was ausmachen" muss.

Wir haben das doch damals als Kinder auch alleine auf die Reihe gekriegt, ohne dass Mama für uns die Freundschafts- und Verabredungsmanagerin spielen musste.
Meine Kinder ziehen auch einfach los, um sich draußen mit anderen Kindern zu treffen. Telefonnummern tauschen nur die aus, die sich schon lange kennen und wirklich oft treffen, das ergibt sich halt erst mit der Zeit. Es ist also gar nicht so ungewöhnlich, dass dein Sohn sich den Telefonkontakt erstmal "verdienen" muss.

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Hallo??

Antwort von kanja am 16.12.2009, 9:19 Uhr

Nein, ich will nicht die "Verabredungsmanagerin" meines Sohnes sein.

Die beiden können nicht nach der Schule zusammen nach Hause gehen, da mein Sohn in die Mittagsbetreuung geht und der Junge nicht.
Sie können sich auch nicht nachmittags "irgendwo" treffen, da der Junge nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnt. Ich lasse keinen 6jährigen einfach so durch die GEgend laufen, noch dazu im Winter, wo es um halb fünf dunkel wird. Das geht mit Nachbarskindern, aber nicht, wenn die anderen Kinder weiß Gott wo wohnen.
Meine Drittklässlerin macht ihre Verabredungen selbst aus, aber mein Erstklässler schafft das noch nicht. Was spricht dagegen, ihm dabei zu helfen?

"Als wir damals Kinder waren" ist kein Argument. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen und konnte nachmittags einfach losziehen. Wir wohnen in einer Großstadt, da geht das nicht so einfach.

Das mit der Telefonnummer lasse ich mal so dahingestellt ...

lg Anja

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Wieso "weiß Gott wo wohnen" ?

Antwort von Phase1 am 16.12.2009, 9:42 Uhr

Wie weit kann man denn auseinander wohnen, wenn man derselben Grundschule zugeteilt ist? Der Weg zum Schulfreund nach Hause kann ja wohl _maximal_ der Schulweg deines Kindes plus der Schulweg des Freundes - für Erstklässler also machbar - sein.

Aber wenn das deinen Sohn überfordert, dann begleite ihn doch dorthin. Ich würde mir dabei zwar doof vorkommen... Hat er denn keine anderen Freunde (Nachbarschaft, Spielplatz), mit denen er gemeinsam den neuen Freund besuchen könnte, wenn du ihn nicht alleine gehen lassen willst?
Es kann doch nicht dein Ernst sein, dass das Treffen der Jungs an einer fehlenden Telefonnummer scheitert. Herrjeh...

Wir wohnen übrigens auch in einem Großstadt-Vorort und haben auch jahrelang in der Großstadt selber gewohnt. Meine Kinder hatten nie Probleme, sich mit anderen Kindern zu treffen.

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Re: Mutter des Freundes ist "komisch"

Antwort von Patti1977 am 16.12.2009, 9:45 Uhr

Hallo,

ich habe vor ein paar Wochen wegen des gleichen Problems geschrieben.

Die Jungs wollen sich verabreden, wohnen genau in der anderen Richtung von der Schule weg. Im Telefonbuch stehen sie nicht, eine Liste gibt es bei uns nicht. Also gab ich dem Jungen zweimal einen Zettel mit, aber nie ein Anruf. Leider sehr sehr traurig für meinen Sohn.

Vor 3 Wochen stand der Junge plötzlich beim Abholen neben mir mit dem Satz: Ich komme mit und du fährst mich dann um 5 heim. Habe ihn dann zurückgeschickt zur Schule, da ich ihn nicht einfach mitnehmen kann ohne dass die Mutter weiß, wo er ist. Hortnerin gab mir dann auch Recht. Auf garkeinen Fall mitnehmen, wenn die Eltern nichts davon wissen.

DIe Klassenlehrerin meinte diplomatisch auf das Problem: Ist besser so, die Mutter ist instabil, da warten sie bis in alle Ewigkeit auf einen Anruf und für meinen Sohn sei es besser so, da der Junge sehr sehr verhaltensauffällig ist (das habe ich auch shcon mitbekommen). Mein Sohn hatte das ganze schon aufgegeben und sich jemand neuen gesucht. Zu Hause verabreden ist immer sehr schwierig, da er bis 16 Uhr im Hort ist und dann auch mal Familienzeit ist.

Aber meinen Sohn allein durch die Gegend laufen lassen ohne sicher zu sein, dass dort auch aufgemacht wird, er willkommen ist und ich weiß, wann ich ihn wieder abholen kann, würde ich auf keinen Fall. Auch nicht einfach sagen: Komm mit, ich fahr dich dann heim. Neeeeee

Lg

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Re: Man kann's nicht erzwingen...

Antwort von Hexhex am 16.12.2009, 10:22 Uhr

Hallo,

es kommt manchmal einfach vor, dass die Eltern eines anderen Kindes nicht an einer Freundschaft interessiert sind. Das habe ich auch schonmal erlebt. Über die Gründe zu spekulieren, bringt nichts, im Zweifel liegt man mit seinen Vermutungen sowieso falsch. Meist hat es aber nichts mit einem selbst zu tun. Und das Nachdenken über die Gründe ändert auch nichts an der Tatsache. Stelle Dich darauf ein, dass diese Freundschaft eher lauwarm geführt werden wird von den Eltern - egal was Du machst oder tust.

Ermutige Deinen Sohn, öfters mal andere Kinder aus der Klasse einzuladen, die er mag. Es ist nicht gut, sich nur auf ein Kind einzuschießen, besonders wenn von dessen Eltern nichts zurückkommt.

Grüßle,

Hexe

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*seufz*

Antwort von kanja am 16.12.2009, 10:39 Uhr

Nein, ich weiß schon, und mir wär's auch lieber, er würde sich noch ein paar andere Jungs suchen. Das wiederum ist ein Fußball-Problem, hatte ich auch schon mal geschrieben. Außerdem sind von 29 Kindern in der Klasse nur 10 Jungs, da ist die Auswahl nicht so groß.
Der Junge, um den es geht, ist ein Süßer, der sichtlich gerne bei uns zum Spielen war. Ich finds schade, dass das nicht gehen soll, nur weil die Mutter nicht auf meiner Wellenlänge ist oder sonstige Probleme hat.
Hab am Montag einen Termin in der Sprechstunde der Klassenlehrerin. Vielleicht kommt das Gespräch auf die Freundschaften in der Klasse und die Sache erhellt sich mir - mal sehen.

lg Anja

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Re: *seufz*

Antwort von Patti1977 am 16.12.2009, 10:46 Uhr

Ja frag über den Weg einfach mal nach. Habs auch gemacht, auch wenn das Ergebnis nicht so toll war.

Lg

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@ Phase1

Antwort von Romacel am 16.12.2009, 12:27 Uhr

Dein Posting ist ein bißchen überheblich. Meinst Du, die Gegebenheiten bei Euch sind Maßstab für den Rest der Welt? Nicht jedes Kind hat die Schule so in der Nähe, daß es hinlaufen kann. Die meisten Freunde meiner KInder kommen mit Bussen und haben nicht selten eine Fahrzeit von 30 bis 45 Minuten. Also, nicht immer gleich vorschnell urteilen...

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@Phase1: ...das sind dann die Kinder, die schnell lästig werden...

Antwort von celmin am 16.12.2009, 12:53 Uhr

Ich bin lieber kompliziert und möchte Verabredungen gerne selbst treffen. Ich mag es gar nicht, wenn plötzlich unangemeldet jemand vor der Tür steht. Wenn es für Dich okay ist, dann ist es gut, aber akzeptiere auch andere Meinungen.

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Re: Wieso "weiß Gott wo wohnen" ? Weil

Antwort von Namens-Fee am 16.12.2009, 14:05 Uhr

An unserer Grundschule sind Kinder aus div. Orten; die größte Entfernung dürften 25-30 km Entfernung zwischen den Wohnorten sein - alles gehört zum Einzugsgebiet dieser Grundschule!

So extrem ist es natürlich in der Großstadt nicht, aber dort würde ich mein Kind auch nicht rd. 4 km laufen lassen, um dann u.U. niemanden anzutreffen.....

Vielleicht ist die Mutter derzeit einfach mit dem Baby so stark gefordert, dass sie nicht ans Telefon geht? ICH habe teilweise auch das Telefon einfach ausgemacht - einen AB lehne ich ab - um mal ein paar Minuten Ruhe zu haben.

Hm... ich würde einfach nach dem nächsten Sport mit rumgehen/-fahren und fragen.

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Re: Warum so komplizert?

Antwort von Christine70 am 16.12.2009, 16:42 Uhr

Und wenn du deinen Sohn nach der Schule mit dem anderen Jungen - unangekündigt, weil du die Telefonnummer nicht hast - mit nach Hause gehen lässt, wird schon niemandem der Kopf abgerissen werden.


hallo?
ich würd mich bedanken, wenn ein fremdes kind auf einmal unangemeldet vor meiner türe stehen würde.

nicht jeder ist so gestrickt wie du und nicht jeder lässt seinen erstklässler alleine draußen rumziehen. ich würde es auch nicht machen.
mein sohn geht alleine in die schule, aber alleine zu seinem freund lasse ich ihn nicht laufen, der wohnt zu weit weg. und dass, obwohl wir in einem kaff wohnen.

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Re: *seufz*

Antwort von Fredda am 16.12.2009, 20:05 Uhr

Falls du noch liest: Die Frau hat einen Säugling. Dazu meint sie vielleicht, die Jungs verabreden sich schon. Vielleicht hat der Junge dein Kärtchen unten im Tornister. Triff sie doch einfach beim Sport und dann macht einen Temrin aus. Oder nicht...

Mich nerven sich für die Kinder verabreden wollende Mütter auch, ich bin da richtig irritiert und sage freundlich, dass die Kinder dass dann ja am nächsten Tag in der Schule besprechen können. Vor allem soll ich dann ja für MEIN Kind antworten und das soll ja bittedanke selbst aussuchen, mit wem es sich treffen will und wann. (Vielleicht ist an dem Tag ja schon was anderes mit anderen Kindern ausgemacht worden...)

Lg

Fredda

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@Fredda

Antwort von kanja am 16.12.2009, 20:26 Uhr

"Mich nerven sich für die Kinder verabreden wollende Mütter auch" - ja, so wie es sich bei dir anhört, würde es mich auch nerven. ABER: Die beiden Jungs WOLLEN sich ja BEIDE treffen!! Von meinem Sohn weiß ich es sowieso, aber der Junge wollte am liebsten nach dem Sport immer gleich mit uns mitgehen (die Mutter bringt ihn weder hin noch holt ihn ab ...), das war nun mehrfach so. Ich glaub nicht, dass sie denkt, die beiden verabreden sich schon. Wie gesagt, einfach eben hingehen geht nicht, zumindest von unserer Seite aus nicht, und wenn sie wollte, dass der Junge "einfach so" zu uns kommt, hätte er das ja tun können - war aber nicht der Fall.
Und wegen des Säuglings: Ich hab ja schon geschrieben, dass sie sich gerne jederzeit bei uns treffen können. Dann hätte sie ja z.B. Pause vom "Großen" und kann sich in Ruhe um das Baby kümmern. Och neeee, manche hier wollen es einfach nicht verstehen, glaube ich.

Aber den anderen, die verstanden haben, worum es mir geht bzw. schon ähnliche Erfahrungen machen mussten, danke ich sehr!

lg Anja

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Nachtrag

Antwort von kanja am 16.12.2009, 20:42 Uhr

Hab heute nachmittag mal kurz mit meinem Sohn über "Freunde finden" gesprochen. Ein Junge, den er zu Schuljahresbeginn sehr nett fand und mit dem er gelegentlcih in der Mittagsbetreuung gespielt hatte, hat sich inzwischen mit anderen Jungs zusammengetan. Sprich, mein Sohn hat momentan eigentlich nur J. in der Schule ...
Mein Sohn ist ein sehr sensibles Kerlchen, der sehr an jemandem hängt, den er einmal ins Herz geschlossen hat. Deswegen macht mir diese Sache so zu schaffen. Er hatte im Kindergarten einen allerbesten Freund, der leider auf eine andere Schule kam. Sie treffen sich zwar noch nachmittags, ca. alle zwei Wochen einmal, aber das kann einen Freund in der Klasse natürlich nicht ersetzen.

Nur so zur Erläuterung ...

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Re: Nachtrag

Antwort von JonasMa am 16.12.2009, 21:39 Uhr

Also, wir haben hier ein änliches Problem.
Mein Sohn geht auch in die Übermittagbetreuung. Ich hole ihn aber so früh wir möglich ab, meistens gegen 15.30h. Düse dann noch weiter meinen Kleinen vom KiGa abholen (oder andersherum - wie es gerade hinhaut). Wenn mein Kind sich verabreden möchte, müssen auch die meisten Mütter mitreden - die gehen nämlich arbeiten. Mal spontan verabreden ist echt schwierieg. Die meisten Kinder sind bis 16.30h in der Betreuung. Und haben dann noch oft Termine im Anschluß. Und viele Eltern finden es schon blöd, daß hier um 18.00 Uhr Schluß ist - denn für 1h lohnt es sich kaum die Kinder hin und her zu schaffen. Und ich muß fast täglich zwischen 16.30 und 17.00 h zu Hause sein, da meine Tageskinder abgeholt werden - da kann ich nicht mal eben verschwinden.....

Leider ist es hier so (Großstadt), daß die Kinder noch nicht mal eben irgendwo allein hingehen können. Nicht mals unbedingt zur Schule. Meiner muß zu Fuß ca 20 min gehen (was ich aber OK finde von der Länge der Strecke her) und hat die Wahl zwischen der Überquerung einer Straße, aus der die Autos von der Autobahn rausschießen (stark verkürzte Ausfahrt und sehr kurze Straße - die stehen meistens halb auf der Hauptstraße - ist als Autofahrer auf der Hauptstrasse schon nicht ungefährlich!). Oder er muß eine Brücke unterqueren, wo er kaum gesehen wird und die Autos von der Hauptstraße meinen, sie haben eingebaute Vorfahrt. Er muß dabei 4 Straßen überblicken, von denen zwei mehr oder weniger hinter ihm verlaufen.....
Es ist eine so bescheidene Strecke, daß wir schon versuchen mit dem Bürgerverein des Stadtteils Druck auf die Stadt aus zu üben die Situation zu entschärfen - hier sind soviele Familien mit Kindern hingezogen. Sobald diese Stellen oder wenigstens eine Entschärft ist, hoffe ich, daß er alleine gehen kann.
Bin aber froh, daß hier viele Kinder wohnen (Neubaugebiet), zu denen er spontan gehen kann. Auch unangemeldet mal klingeln und fragen, ob der oder diejenige Zeit hat (ist hier üblich - die Kinder kommen auch gut damit klar, wenn es nicht klappt). Finde, es ist eine wichtige Erfahrung, die Kinder machen müssen.

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Lästig

Antwort von Phase1 am 17.12.2009, 8:23 Uhr

Lästig und schlimm für die Kinder finde ich es, wenn Besucherkinder nicht ihrer eigenen Wege gehen dürfen, sobald es sich ausgespielt hat, die Luft raus ist und alle Beteiligten in eine Phase eintreten, in der sie sich zurückziehen und ihre Ruhe haben wollen. So nach dem Motto:"Danke, war schön bei euch, aber jetzt gehe ich nach Hause, tschüs bis morgen". Um so schlimmer, wenn tatsächlich Zank und Streitigkeiten aufgetreten sind - die Kinder werden gezwungen aufeinanderzuhocken in einer Situation, in der man sich besser aus dem Weg geht. Das Besucherkind sitzt dort fest und Besucher und Gastgeber sind unnatürlicherweise dazu gezwungen, darauf zu warten und auszuhalten, bis der Besucher zu einer bestimmten Uhrzeit abgeholt wird. Weil - man hat es ja vorher so "ausgemacht".

Oder der umgekehrte Fall, der viel öfter vorkommt, weil die Kinder - aus einem Defizit an sozialen Kontakten heraus - kein Ende finden: die Kinder sind mitten im schönsten Spiel und wollen gar nicht voneinander lassen, müssen aber abbrechen, weil das Besucherkind um 17 Uhr abgeholt wird, war ja vorher so "ausgemacht". Das ist oft bei den Kindern der Fall, denen der natürliche und ungezwungene tagtägliche Kontakt zu Spielkameraden völlig fremd ist, und die nur dann mit anderen Kindern spielen dürfen, wenn Mama was für sie "ausgemacht" hat, d.h. also viel, viel zu selten.

Im einen wie im anderen Fall werden dem Kind zeitliche Grenzen aufgezwungen, die nicht seine eigenen sind. Von spontanem, selbstbestimmtem Spielen und zwangloser Kontaktaufnahme mit Spielkameraden aus kindlicher Lust und Laune heraus kann hier nicht mehr die Rede sein. Das wird alles vom Terminkalender und von elterlichen Telefonaten bestimmt.

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@ Phase1

Antwort von Romacel am 17.12.2009, 11:07 Uhr

Du magst ja in gewissem Sinne recht haben, trotzdem sind die gegebenheiten nicht überall so, wie bei Euch. bei uns wäre es schlichtweg nicht möglich einfach so zu Freunden zu gehen, weil die in ziemlich entfernten Orten wohnen. Also wird es immer mit den Eltern ausgemacht, daß die besucherkinder gleich nach der Schule mit zu uns kommen oder eben andersherum. Und ja, es wird auch vorher eine Zeit ausgemacht, wann sie abgeholt werden. wenn die Kinder bei uns noch mit zu Abend essen, meine ich auch daß da dann ausreichend Zeit war zum Spielen.

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Re: Mutter des Freundes ist "komisch"

Antwort von amm26 am 17.12.2009, 11:26 Uhr

@kanja

bei einem 4 Monate alten Baby und einem gerade erst eingeschulten Jungen kann ich mir schon vorstellen, daß diese Mama einfach im Moment etwas überfordert ist. Da wurde zuhause einfach die letzten Monate ganz viel anders und man muss mit der neuen Situation einfach erstmal klarkommen und ist damit beschäftigt, daß sich alles wieder einspielt. Baby hat evtl. Blähungen, die Nächte sind mehr als kurz. Der Grosse fordert Zeit ein und muss bei den Hausaufgaben noch gut unterstützt werden. Dann gibts noch den Haushalt und die eigenen Sozialkontakte die irgendwie gepflegt werden müssen. Kann gut sein, daß sie da im Moment in alle anderen Richtungen die Schotten unbewusst etwas dicht macht. Und vielleicht wirklich Panik hat, wenn das Baby nachmittags endlich mal schläft dann zwei 6-Jährige durch die Wohnung toben könnten.
Da würd ich einfach mal dranbleiben und ihr nochmal sagen, daß es Dir nix ausmacht wenn die beiden Jungs sich die nächsten Monate bei Dir treffen.

@phase
meine 6-Jährige macht zwar schon selber Treffen mit ihren Freundinnen aus, aber noch finde ich sind sie nicht so gross daß das nicht auch mit den Mamas abgesprochen gehört! Wir Mütter telefonieren uns dann nach den Hausaufgaben kurz zusammen, ob das durch die Töchter vereinbarte auch für jede Seite in Ordnung ist.
Sie allein zu Freunden laufen zu lassen käme für mich nur dann in Frage, wenn die in der selben Strasse wohnen würden. Ist bei uns aber nicht der Fall. Und so wird sie gefahren, und das auch noch die nächsten Jahre. Es laufen genug Gestörte da draussen rum, die Kinder ins Auto ziehen und Gott weiss was mit denen machen. Ich für mich fände es unverantwortlich, sie da alleine loszuschicken bis ans andere Ende der Ortschaft. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

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Bei uns gehören Absprachen auch noch dazu!

Antwort von Booki am 18.12.2009, 6:10 Uhr

Hier spielen die Kinder der umliegenden Straßen auch spontan zusammen, wer draußen ist, spielt und hat "GLück" , dass so viele Kinder in der Nähe wohnen.

Spielbesuche mit Klassenkameraden müssen abgesprochen werden, weil tatsächlich ein großes Einzugsgebiet herscht.

Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass man da als Mutter / Vater noch ein Wort mitzureden hat. Oder wissen eure Kinder immer den Terminplaner der Eltern auswendig? Hier kommt es durchaus mal vor, dass ich nachmittags noch was erldedigen muss, dann kann mein Kind sich nicht einfach verabreden...


Kann es sein, dass der andere Junge ziemlich viele Freunde hat? Mir wird es auch manche Woche zuviel, weil halt viele mit meiner Tochter spielen möchten. Ist ja toll, aber so hat man teilweise überhaupt keine freien Zeiten mehr im Plan...

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Kind mit vielen Freunden...

Antwort von Daja am 18.12.2009, 12:29 Uhr

Hallo,

ich hatte den gleichen Gedankengang wie Booki über mir. Gerade mein jüngerer Sohn (7, 2. Klasse) hat so viele Freunde und findet ständig neue, dass ich an neuen Bekanntschaften überhaupt nicht mehr interessiert bin. Besonders wenn die neue Bekanntschaft mit Fahrwegen verbunden ist, die letztlich von meiner Zeit abgehen.

Schon im Kindergarten habe ich daher Zettel mit Verabredungswünschen in unserem Fach auch einfach ignoriert. Besonders wenn von meinem Kind der Wunsch nicht wirklich nachdrücklich war. Wobei sich das für Außenstehende durchaus anders darstellen konnte. In der Situation, in der er mit einem "neuen" Freund zusammen war, war der Wunsch logischerweise viel stärker als zu Hause, wenn er unproblematisch und ganz spontan mit Kindern aus dem gleichen Ort spielen konnte.

Ich bin mir bewusst, dass diese Einstellung für andere nicht leicht zu verdauen ist, bei denen das eigene Kind eher mit Kontaktschwierigkeiten kämpft. Letztlich entscheide jedoch ich, was für meine Familie das beste ist und welcher Stress für mich noch zumutbar ist.

Das wird sich dann ändern, wenn die Kinder alt genug sind, um auch weitere Wegstrecken selbständig zu bewältigen.

Viele Grüße
Daja

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Re: Kind mit vielen Freunden...

Antwort von berita am 18.12.2009, 13:44 Uhr

Nunja, aber auch wenn man ein Kind mit vielen Freunden hat, wäre es doch wohl ein Gebot der Höflichkeit, dass man zumindest einen Gegenbesuch vereinbart, wenn das eigene Kind schon mal bei dem anderen war.
Oder klar sagt, was Sache ist, anstatt sich totzustellen.
Besonders dem anderen Jungen gegenüber finde ich die Einstellung nicht in Ordnung.

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Re: Kind mit vielen Freunden...

Antwort von Daja am 18.12.2009, 17:25 Uhr

Gibt es eine Pflicht zur Gegeneinladung bei Kinderbesuchen? Auch bei Kindergeburtstagen gibt es bei uns keine automatischen Gegeneinladungen, denn sonst würde ich Kindergeburtstage mit 20 Kindern feiern.

Klar wäre es höflicher, telefonisch klarzustellen, dass an einer weiteren Bekanntschaft kein Interesse besteht. Manchmal geht so etwas aber einfach unter - gerade in Stresszeiten (Weihnachten, Baby, wasweißich).

Manches muss man einfach abhaken, auch wenn man es selbst gern anders hätte. Andere Leute - andere Ansichten und Wünsche. Das war es, was ich sagen wollte.

Viele Grüße
Daja

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Lästig - was ist so schlimm am Anrufen????

Antwort von celmin am 22.12.2009, 11:40 Uhr

Ehrlich gesagt finde ich Kinder ganz schlimm, die einfach ihren eigenen Launen freien Lauf lassen. Da streiten sich die Kinder wegen einer Kleinigkeit (was ja oft mal vorkommt) und dann dreht sich das Besucherkind um und geht, weil es eingeschnappt ist und keine Lust mehr hat? Da lernt man ja ganz tolle soziale Kontakte. In so einem Fall sollte man versuchen den Zwist zu beenden und sich wieder zu vertragen. Und sollte es in einem Fall ganz unmöglich sein die Streithähnchen wieder zu versöhnen, kann man doch zu Hause anrufen und bescheid sagen (was übrigens auch geht, wenn die Kinder gerade so schön beim Spielen sind).
Und woher weißt Du so genau, dass die Kinder, die so schön spielen, wenig soziale Kontakte haben? Das ist doch totaler Blödsinn.

Was ist denn dabei, wenn man einen Termin ausmacht? Ich würde selbst nie einfach so irgendwo hingehen, sondern immer vorher kurz anrufen.

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