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Geschrieben von max am 26.01.2006, 9:09 Uhr

extreme Angst vor Luftballons

Hi!

Ich weiß, es gehört nicht unbedingt hierher aber ich versuch es trotzdem.

Lisa (6) hat extreme Angst vor luftballons und zwar dass sie platzen könnten weil es ihr zu laut ist. Das geht so weit dass sie von einer Party sofort heim will, sobald Luftballons ins Spiel kommen (z.b. Luftballontanz).

Sie ist auch sonst sehr lautempfindlich, z.b. Bohrer oder Staubsauger,...da verzieht sie sich in den hintersten Winkel.

Was kann ich da dagegen tun oder es ihr leichter machen? Kennt das jemand von euch?

lg max

 
5 Antworten:

Re: extreme Angst vor Luftballons

Antwort von TinaL am 26.01.2006, 10:12 Uhr

Hallo Max,

ja das kenne ich - und ich kenne auch den Grund!
Bei meinem Sohn war es der, dass er noch übriggebliebene Restreaktionen des Mororeflexes hat(te). Er ist u.a. deshalb in erfolgreicher Behandlung

Viele Grüße
Tina

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@Tine

Antwort von max am 26.01.2006, 10:19 Uhr

Hi!

Was ist das bitte für ein Reflex?

lg max

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Re: extreme Angst vor Luftballons

Antwort von MamaMalZwei am 26.01.2006, 11:19 Uhr

Hallo Max, der Moro-Reflex ist einer der ersten Reflexe des Säuglings, den er kurz nach der Geburt zeigt. Er löst eine unwillkürliche Schreckreaktion aus. Ansonsten hört sich das nach einem Fall für den Ergotherapeuten an. Frag mal, ob der sich auch darauf spezialisiert hat, frühkindliche Reflexe, die eigenlich abgebaut sein sollten, aufzuheben. Unser Sohn hat ein ganzes Jahr lang eine spezielle Gymnastik gemacht, dann war das Thema gegessen. Diese frühkindlichen Reflexe können auch Lernstörungen verursachen, z.B. dass man nicht folgen kann, wenn der Lehrer etwas an die Tafel schreibt usw. Für Uneingeweihte sieht es dann so aus, als wäre das Kind unkonzentriert und abgelenkt.
Unsere Tochter hatte auch diese Angst vor plötzlichen Geräuschen. Wir haben dann immer zugesehen, dass wir mit allen, die mit uns zu tun hatten, abmachen, dass sie uns plötzliche Geräusche wo es möglich ist ankündigen. Hört sich jetzt kompliziert an, war aber erfolgreich. Wenn er bohren mußte, stand der Nachbar vor der Tür und sagte Bescheid. Beim Schulfest hab ich den Direktor angesprochen, ob man die Luftballons nicht das nächste Mal durch Softbälle ersetzen könnte usw. Geblieben ist die Angst vor Böllern, das kann man kaum vermeiden. Versuche nicht, deinem Kind zu sagen, es braucht keine Angst zu haben. Das hilft eigentlich nicht. Ich habe dann die Hand meiner Tochter genommen oder mich hinter sie gestellt, wenn wir nicht ausweichen konnten. LG

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@MamamalZwei

Antwort von max am 26.01.2006, 11:26 Uhr

Hallo und Danke für die Erklärung!

Aber sie fangt ja vorher schon an in Panik zu verfallen. Z.b. kleines Kind spielt mit Luftballon, Lisa verfällt in Panik, hält sich die Ohren zu und fangt zu schreien an, der Luftballon KÖNNNTE ja zerplatzen.

Wobei wir kleine Erfolge haben, z.b. traut sie sich selber saugen mit meinem Staubsauger, da ist er plötzlich nicht mehr viel zu laut und ist nicht so schlimm.

hm, kompliziert.


lg max

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Re: @MamamalZwei

Antwort von MamaMalZwei am 27.01.2006, 13:10 Uhr

Hallo, ja meine hatte auch vorher schon die Panik, weil sie es eben sehr viel lauter hört als andere Kinder. Es kann sein, dass bei einem solchen Verhalten die Filterfunktion des Gehirnes betroffen ist. Das heißt, dass diese Kinder Nebengeräusche (rascheln, knistern, knacken, platzende Ballons) wesentlich lauter hören als "Normalhörende". Das kann allerdings kein Ohrenarzt feststellen, das merkst du nur im Umgang mit den Kindern, die sprichwörtlich "das Gras wachsen hören". LG

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