1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von kraehe7788 am 20.04.2012, 10:03 Uhr

Einzelgänger - Kontaktschwierigkeiten

Hallo,
ich mache mir Sorgen um meinen Sohn (gerade 7). Er hatte schon immer Probleme mit anderen Kindern - er ist nicht schüchtern und knüpft schnell Kontakt, aber er 'verscheucht' die anderen schnell wieder mit seinem Verhalten, d.h. er kann keinen Kontakt intensivieren bzw. länger halten. Das belastet ihn. Obwohl er auf der anderen Seite auch gerne allein ist. Er ist Einzelkind und hat dadurch gelernt, sehr viel allein zu machen und hat außerdem eine ausgeprägte Phantasie. Mir scheint manchmal, er spielt irgendwie auch anders als andere, und manchmal verstehen andere ihn nicht. Obwohl er auch viel zu Geburtstagen eingeladen wird etc., er verabredet sich auch. Aber das geht meist von ihm aus, nicht von den anderen. Trotzdem scheinen die anderen ihn ja auch zu mögen. Aber Reaktionen von anderen, die vielleicht nett gemeint sind, verunsichern ihn oft, er weiß dann nicht, wie er reagieren soll.

Jetzt ist er in der Schule, und die ersten Freundschaften der anderen haben sich gefunden, und er hatte anfangs auch einige Kinder, mit denen er sich gut verstand. Mittlerweile ist es aber wieder so, dass er 'außen vor' ist. Er sagte mir vor ein paar Tagen, als er ziemlich bedrückt wirkte, dass die anderen vor ihm weglaufen und nicht mit ihm spielen wollen. In der Pause ist er ganz allein. Dabei meinte er, dass fände er aber auch gut, da kann er machen, was er will. Aber ich sehe auch, dass ihn das Verhalten der anderen traurig macht. Zudem ist er in letzter Zeit doch recht aggressiv zu Hause.

Mir tut es natürlich in der Seele weh, ihn so zu sehen. Ich frage mich einerseits: ist es ok, dass er allein ist, ist er eben dieser Typ?
Aber eigentlich ist er auch immer fröhlich mit anderen zusammen und sucht ja auch Kontakt zu anderen.

Ein Problem ist sicher, dass er immer viel bestimmen will, und nicht viel abgeben kann - leider. Auch ist es schwierig, jemanden zu finden, der ähnliche Interessen hat. Mein Sohn interessiert sich nicht für Fussball, o.ä. Er liebt Lego, den Weltraum, er konstruiert sehr komplizierte Dinge mit Motoren und Computersteuerung, da staunt manchmal selbst mein Mann, er bastelt gerne und ist dann ganz in seiner Phantasie-Welt. Manchmal denke ich ´, da passt niemand sonst rein...
Zudem tanzt er gerne und macht 'Kunststücke' mit dem Skateboard/Roller.
Leider konnten wir ihn bisher nicht für einen Sportkurs begeistern, früher gab es Kinderturnen, aber jetzt geht er nur in den Schwimmkurs. Wir dachten über Judo nach, aber er mag einfach nicht, und zwingen ist ja auch keine Lösung...

Wie können wir ihm helfen? Ich dachte, ich rede einmal mit der Lehrerin. Außerdem gibt es an der Schule eine Sozialpädagogin - wäre das ein Gespräch wert? Habt Ihr einen Rat für uns?
Vielen Dank!

 
6 Antworten:

Re: Einzelgänger - Kontaktschwierigkeiten

Antwort von Mandy2 am 20.04.2012, 10:28 Uhr

Hallo

Hast eine PN.

Lg.Mandy

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Re: Einzelgänger - Kontaktschwierigkeiten

Antwort von kraehe7788 am 20.04.2012, 10:39 Uhr

Danke, Du auch .-)

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Re: Einzelgänger - Kontaktschwierigkeiten

Antwort von Sabine mit Amelie am 20.04.2012, 11:14 Uhr

Hallo,

ich fände das Gespräch mit derr Sozialpädagogin nicht schlecht. Natürlich kann es sein, dass es so ein Stück weit das "Einzelkindsyndrom" ist, aber es kann auch mehr dahinter stecken. Egal wie, in beiden Fällen seit ihr als Elterrn gefordert. Man kann auch einem Einzelkind von Anfang an bei bringen, dass es seine Sachen mit dem Besuch teilen muss und das man mit den anderen Kindern mitspielen kann und nicht immer bestimmen darf. Aber wie geschrieben, es kann auch etwas anderes sein. Nimm das Gespräch war, vielleicht hilft es euch.

Liebe Grüße

Sabine

die auch so eine Tochter (inzwischen 20) hat, die meinte, über alle bestimmen zu müssen und ihr Spielzeug nicht teilen zu müssen. Bei ihr war es aber purer Egoismus.

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Re: Einzelgänger - Kontaktschwierigkeiten

Antwort von Caot am 20.04.2012, 11:23 Uhr

Du könntest mit einem Schulpsychologen über die Situation sprechen...vielleicht habt irh auch eine Beratungslehrerein oder Kooperationslehrerin in der Schule, je nach Größe.

Die nächste Frage stellt sich mir, er benötigte jemand der seine Interessen teilt. Findet er die? Vielleicht ist das hier jetzt das falsche Forum, aber habt ihr mal daran gedacht, das er eventuell kognitiv etwas weiter ist? Was habt ihr für einen Eindruck?

Wenn eigentlich normale Kinder sich verändern und dann zu Hause aggressiv werden, dann sollte man das von einem Schulpsychologen überrpüfen lassen. Was sagt denn die Lehrerin?

Grüßle

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Re: Mal beobachten, wie er...

Antwort von Hexhex am 21.04.2012, 11:55 Uhr

Hallo,

bei uns dürfen Eltern nach kurzer telefonischer Absprache im Unterricht hospitieren, also mal eine Stunde lang zuschauen. Das sollten Du und Dein Partner auch unbedingt einmal nutzen, wenn es bei Euch möglich ist (einfach mal anfragen). Ich glaube, es könnte sehr aufschlussreich sein zu sehen, wie Dein Sohn sich in der Klasse gibt, wie er reagiert und wie Andere auf ihn reagieren. Du könntest anschließend auch in der großen Pause mal in der Nähe bleiben und ihn beobachten.

Ich glaube, aus seinen Schilderungen allein wirst Du nicht so gut erkennen können, was an seinem Verhalten es ist, das die anderen Kinder verscheucht. Kinder können Situationen noch nicht objektiv schildern, sondern nur aus ihrem eigenen Blickwinkel. Dabei lassen sie Vieles weg, ohne es zu bemerken. Und sie bewerten jede Situation schon, wobei diese Wertung nicht immer der Wirklichkeit entspricht. Man kann also nur spekulieren, warum es hakt. Deshalb würde ich mir ein eigenes Bild machen. Und dann an dem ansetzen, was Du evt. beobachtet hast (z. B. mit Hilfe der Sozialpädagogin und der Lehrerin), damit sich etwas verändern kann.

Wenn das Hospitieren bei Euch nicht möglich ist, bitte doch die Sozialpädagogin, sich einmal eine Unterrichtsstunde mit ihm anzuschauen und ihn in der Pause beiläufig zu beobachten. Hinterher könnte sie ihre Eindrücke mit Dir besprechen, das wäre auch eine gute Möglichkeit.

LG

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Re: Mal beobachten, wie er...

Antwort von Sabine mit Amelie am 21.04.2012, 17:57 Uhr

Hallo,

oh ja, dass mit dem weg lassen, kenne ich und weiß, dass es eigentlich keine Absicht ist. Meine Maus wurde im Kiga von einem Mädchen ziemlich unterdrückt. Das Mädchen verbot ihr, mit anderen Kindern zu spielen und wenn meine Maus dann nicht mit ihr spielen wollte, weil die immer bestimmen wollte und weg gehen wollte, hat das Mädchen sie am Arm oder sonstwo geschnappt und nicht weggehen lassen. Das ganze hat sich dann hochgeschaukelt und meine Maus hat dann zu Hause 2 Abende geweint, so dann ich ihr dann gesagt habe, dass sie dann von mir Verbot hat, mit diesem Mädchen allein in einem Raum zu spielen, weil die das immer nur gemacht hat, wenn die beiden alleine waren und es niemand sehen konnte. Als die Erzieherin mit den Kindern über ihre Situation gesprochen hat, meinte meine Maus nur, dass ich ihr verboten hätte, mit dem Kind zu spielen. Den Rest hat sie leider vergessen. Kam natürlich nicht gut an im Kiga. Ich konnte das aber richtig stellen und dann war im Kiga klar, worum es mir ging. Vielleicht macht das dein zwerg auch.

Liebe Grüße

Sabine

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