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Geschrieben von Graupapagei3 am 11.03.2006, 11:36 Uhr

Bin ganz stolz auf meinen Großen!

Gestern kam mein kleiner Großer nach Hause und brachte eine Urkunde mit. 1.Platz im Rezitationswettbewerb seiner Klasse. Er hat ein selbstgewähltes Gedicht vorgetragen. Nun geht er zum Schulwettbewerb.

Und die Lehrerin kann mal wieder über ihre Einstellung gegenüber den ganz jungen Jungs nachdenken.

 
4 Antworten:

Re: Bin ganz stolz auf meinen Großen!

Antwort von Bonniebee am 12.03.2006, 12:29 Uhr

Hallo,

ja, da wäre ich auch stolz, Dein Sohn ist wirklich wacker! Meine Tochter ist arg schüchtern, sie wird sich sicher nicht so bald vorn hinstellen und ein Gedicht aufsagen... (was aber auch okay ist). ;-)

Naja, dass die Lehrerin sich das nun hinter die Ohren schreiben und über junge Kinder nachdenken soll, sehe ich ein bissel anders. Leider gibt ihr nämlich die Statistik Recht, wonach vorzeitig eingeschulte Kinder noch über mehrere Jahre im Schnitt schlechtere Noten haben als die regelrecht eingeschulten. Natürlich widerlegen einzelnde Kinder das, und deshalb ist es richtig, im Einzelfall zu entscheiden. Für Deinen Sohn war es sicher richtig, für viele andere Kinder ist es aber oft ein Nachteil, den sie kaum aufholen. Dies ist nicht eine Meinung, über die man diskutieren könnte, sondern eine Tatsache. Ich selbst kenne mehrere Kann-Kinder, die einen schlechten Einstieg hatten und sich schwer tun. Auch muss man vielleicht als Kann-Kind-Mutter davon wegkommen, der Lehrerin etwas beweisen zu wollen, huh? ;-)

Grüßle,

Bonnie-B

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@Bonniebee

Antwort von Graupapagei3 am 12.03.2006, 13:14 Uhr

Mit den Kann-Kindern hast Du prinzipiell recht. Ich wundere mich selbst immer wieder, wie oft hier im Forum diskutiert wird, ein Kind eher einzuschulen. Und wenn man ein normal entwickeltes Kind als Kann-Kind einschult, dann hat es sicher gegenüber anderen normalentwickelten Kindern, die 1 Jahr älter sind das Nachsehen. Insofern würde ich ein Kind auch nur dann als Kann-Kind einschulen, wenn es deutlich weiter entwickelt ist als seine Altersgenossen und mit den Muss-Kindern nicht nur mithalten kann, sondern auch da deutlich im oberen Drittel anzusiedeln ist. Und da geht es sicher auch um mehr als Buchstaben und Zahlen können.

Nun habe ich so ein Kind. Wir hatten im Kiga eine reine Vorschulgruppe, die jeden Tag zusammen gearbeitet hat,d.h. es war eine altershomogene Gruppe, in der man dann entsprechend gut vergleichen kann. Bei uns ist es absolut unüblich früher einzuschulen, insofern sind da alle skeptisch. Mark war in der Vorschulgruppe ganz an der Spitze, deshalb gab auch der Kiga die absolute Empfehlung zur Einschulung, Ärztin usw. auch.

So nun traf dieses Kind auf eine Lehrerin, die keine kleinen 5jährigen Jungs in ihrer Klasse haben möchte und uns Eltern für Eislaufeltern hält, wobei es von rund 80Erstklässlern nur 2 Kann-Kinder gibt, die sitzen beide in einer Klasse. Und die Gute hat Mark das Leben nicht leicht gemacht, musste aber erkennen, dass er nun doch nicht das Produkt seiner überehrgeizigen Eltern ist, sondern halt ein schlauer Kopf.

Witzigerweise sind die beiden Kann-Kinder die Klassenspitze, nur am Schriftbild mäkelt sie gelegentlich noch rum.

Deshalb habe ich die Bemerkung gemacht, denn eigentlich erwarte ich von einem Lehrer, dass er jedem Kind erstmal unvorhereingenommen gegenübertritt.

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Re: @Kenn ich vom Sohn einer Freundin

Antwort von Bonniebee am 13.03.2006, 9:55 Uhr

Hallo,

wenn die Lehrerin von vornherein ablehnend war, kann ich Dich natürlich gut verstehen. Dem Sohn einer Freundin von mir ergeht es ähnlich: Die Lehrerin konnte nicht die Klappe halten und unkte und jammerte vom ersten Tag an, es sei zu früh für ihn, er werde das kaum schaffen usw., obwohl sie ihn da noch gar nicht kannte. Jedes Verhalten seinerseits wird seitdem sofort im Hinblick auf diese Warnung hin interpretiert, er kann machen, was er will. Er tut sich im Sozialverhalten tatsächlich noch etwas schwer, es fällt aber im Vergleich mit anderen Jungs noch nicht aus dem Rahmen. Auch wurde ihm beim Gesundheitsamt Schulreife attestiert, zumal er schon mit fünf Jahren und OHNE elterlichen Ehrgeiz oder deren Drängen lesen, schreiben und bis 40 rechnen konnte - man war beim G.-Amt der Ansicht, dass man so ein Kind nicht noch ein Jahr im Kiga langweilen dürfe, was sicher auch stimmt. Er ist immer noch weiter als die anderen in der Klasse, hat aber noch Defizite im adäquaten Umgang mit anderen Kindern (rauft viel mit den anderen Jungs).

Mit einer voreingenommenen Lehrerin tut man sich sicher sehr schwer. Ich wünsche Deinem Sohn weiterhin viel Erfolg, aber den wird er sicher haben, da habe ich keine Sorge :-)

Liebe Grüße,

Bonnie-B

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Re: @Kenn ich vom Sohn einer Freundin

Antwort von Graupapagei3 am 13.03.2006, 10:37 Uhr

Danke. Im Sozialverhalten gibt es bei uns keine Probleme, er ist der Älteste von mittlerweile 4 Kindern und ist auch dadurch sozial sehr weit.

Zum Glück hat die Lehrerin mittlerweile ihr anfängliches Urteil zum größtenteil geändert und es war sogar schon davon die Rede, dass er eigentlich in der 2.Klasse sitzen müsste. Nur bei Kleinigkeiten erwähnt sie gern mal sein Alter z.B. wenn es um das Schwatzen geht. Na ja ich war auch recht schwatzhaft und wurde mit 7 eingeschult, ebenso mein Mann.

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