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Geschrieben von Hase67 am 10.12.2010, 14:53 Uhr

Zu kleinlich?

Ich habe mal eine Frage in die Runde:

Eigentlich ist meine Tochter recht selbständig, was die Organisation ihrer Schulsachen angeht. Wir haben das im Laufe der Jahre etappenweise ausgebaut. Vor gut zwei Monaten haben wir vereinbart, dass sie (auch um ein besseres Gefühl für Geld zu bekommen, bisher hat sie sich eher wenig vom eigenen Taschengeld kaufen müssen) von mir jetzt jeden Monat einen deutlich höheren Betrag Taschengeld bekommt (die bisherigen 15 Euro plus Essens- und Schulmaterialgeld), sie sich dafür das Geld aber auch selbst einteilen muss und verbrauchte Schulmaterialien selbst nachkauft (ist auch kein Hexenwerk, der Schreibwarenladen liegt genau gegenüber ihres Gymnasiums und liegt auf dem Weg zur Bushaltestelle; außerdem gibt es 500 m von hier einen weiteren Laden.

Zwei Mal hat das gut geklappt, heute kommt sie heim und verkündet erst mal, sie hätte heute keine Lust auf ihr Freitagnachmittagsprogramm. Im zweiten Satz meinte sie dann: "Ach übrigens, ich brauche ein neues Deutschheft - wenn du nachher meinen Bruder abholen gehst, kannst du ja beim Laden vorbeigehen, das ist ja nicht weit." Ich: "Nein, wir haben vereinbart, dass du deine Schulmaterialien selbst besorgst, du bekommst dafür ja auch extra Geld." - "Aber Mama, für dich ist es doch nachher echt nicht weit, ich müsste ja von hier extra loslaufen." Ich habe noch mal verneint und außerdem noch hinterher geschickt, dass ich ohnehin heute Nachmittag noch viel zu tun habe und mir meine Zeit deshalb heute kostbar ist. Daraufhin wurde sie ziemlich giftig und hat mich letztendlich sogar wüst beschimpft, ich hab mich dann aus der Affäre gezogen, indem ich ihr gesagt habe: "Ich bin nicht dein Laufbursche, und so behandeln lasse ich mich von dir sowieso nicht. Geh bitte in dein Zimmer und denk mal drüber nach, wie du dich hier gerade aufführst."

Obwohl ich meine Entscheidung grundsätzlich richtig finde, kommen mir im Nachhinein Zweifel, ob der Diskussionsaufwand um eine solche Kleinigkeit sich wirklich lohnt. Hätte ich gesagt: "Ja, ist okay, bringe ich mit, gib mir einfach dein Heftgeld", wäre das Thema längst erledigt. Jetzt hockt sie natürlich beleidigt in ihrem Zimmer (weil ich sie weggeschickt habe) und will ganz offensichtlich nicht verstehen, worum es mir geht (wobei ich mir sicher bin, dass sie es eigentlich weiß, aber nur nicht zugeben will).

Wie hättet ihr euch entschieden? Mir geht es zwar schon um das Prinzip, dass sie sich an die getroffene Vereinbarung hält, andererseits ist sie aber, wie gesagt, grundsätzlich in puncto Selbständigkeit wirklich pflegeleicht, deshalb kommt es mir jetzt ein bisschen kleinlich vor, auf dieser Vereinbarung so herumzureiten...

LG

Nicole

 
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