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Geschrieben von ferkelchen am 16.08.2012, 22:58 Uhr

wißt ihr was ich kurios finde?

das beim Thema Taschengeld immer darauf hingewiesen wird das Ausflüge mit den Eltern und Schulsachen von den Eltern bezahlt werden.

Das ist für mich selbstverständlich, ich käme mir blöd vor wenn wir in den Zoo fahren und mein Kind müsste den Eintritt selber zahlen

LG

 
19 Antworten:

Re: wißt ihr was ich kurios finde?

Antwort von Christine70 am 17.08.2012, 0:21 Uhr

und das ist der grund, wieso ich kein taschengeld auszahle.

eben weil es für mich selbstverständlich ist, meinen kinder das zu zahlen, was in meiner macht steht.

wenn sie mal ins kino wollen, das zahl ich ebenso.

ich bin so aufgewachsen und mir hat es nicht geschadet. ich kann dennoch jetzt im alter sehr gut mit geld umgehen.
ich hör immer wieder den spruch: mit taschengeld lernen die kinder den umgang mit geld. das stimmt aber nicht. mit geld umzugehen lernt man in dem moment, wenn man es selber verdient. weil es ist was anderes, geld selber aus eigener kraft und eigenem wissen zu verdienen, als es "geschenkt" zu bekommen.

mein mann bekam immer taschengeld und kann heute gar nicht mit geld umgehen.

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Re: wißt ihr was ich kurios finde?

Antwort von Yvi76 am 17.08.2012, 7:29 Uhr

das ist für mich auch selbstverständlich. Auch Kionbesuche etc zahlen wir. Auch Kleidung.

Jedoch bekommen die großen auch ihr Taschengeld, meist sparen sie es, aber sie holen sich auch schon mal eine Zeitschrift davon oder sammelaufkleber das finde ich dann auch gerechtfertigt....

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Grundsatzfrage: Taschengeld ja oder nein, und wie?

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2012, 7:52 Uhr

Hej Christine!

Bei uns - und einigen dän. Familien,die ich kenne - ist es anders (gewesen) (und jedesmal,w enn ich das schreibe, bekomme ich vernichtende Kritik uz spüren, trotzdem fahren wir gut damit hierzulande):

Taschengeld wurde bereits "verdient",
Bei uns durch Einsatz in der Schule (nicht zwangsläufig zu verwechseln mit superguten Noten, für die gab es nichts), durch Einsatz im Violinespiel, für´s Zimmer ordentlich halten.

Und ja, ich habe auch Abzüge vorgenommen, wenn die eine oder andere Sache im Monat durchgehend oder markant vernachlässigt wurde.
Auf diese Art "lernten" die Kinder dan nauch, daß es Geld nur gegen Einsatz gibt und nicht für´s Nichtstun.

Andere Familien haben andere "Aufgaben", die Freundin meiner Tochter hatte auch Ordnung auf den Fahnen stehen, eine andere mußte die Spülmaschine ausräumen und andere kl. Haushaltsaufgaben erfüllen etc.

Dän. Kinder - so sagt es inzwischen auch meine Große (20) - sind weitaus mehr grewohnt, für ihr Geld zu arbeiten als deutsche; die meisten haben schon mit 13 (steuerpflichtige) Jobs und suchen sich manchmal sogar als Jüngere kleine Aufgaben i nder Familie oder Nachbarschaft, die entlohnt werden, so daß sie ihre Extras selber tragen (müssen).

Taschengeld einfach so - nee, das habe ich auch nie eingesehen und finde es kurios.
Mir schenkt auch keiner was einfach so, selbst eine "NUR-Hausfrau" arbeitet ja heftig zuhause, oder?

Taschengeld übt sehr wohl,. mit Geld umzugehen - daß Dein Mann es trotzdem nicht gelernt hat, liegt wohl eher in seiner Persönlichkeit.
ich habe 2 Kinder, die ab 13 den gleichen Job gemacht haben - die eine gibt viel aus, die andere spart.
Die eine hat nie den Überblick, wieviel noch auf dem Kontzo ist, die andere sehr wohl.
Bei gleichen finanziellen Voraussetzungen.
Am Taschengeld oder Job liegt es also nicht zwangsläufig.

Letztendlich halte ich "eigenes Geld" - Taschengeld können wir es ja bis zum 1. Job gerne nennen - durchaus für nützilch, aber eben nicht hintergeworfen für´s Nichtstun.
Es ist nützlich, das eigene Geld, weil man in den allermeisten Fällen nur durch Üben eine Sache wirklich beherrschen lernt.
Wer keine Gelgenheit dazu bekommt, ist dann eben ein Naturtalent, aber üben hilft bei allem:
Beim Sprachenlernen, beim Sprt treiben, beim Violinespiel - aber eben auch beim Umgang mit Geld.

Und verdienen - nun ja, diese Forderung verstehe ich voll und ganz, kann man aber auch mit Taschengeld erreichen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Grundsatzfrage: Taschengeld ja oder nein, und wie?

Antwort von Christine70 am 17.08.2012, 8:25 Uhr

das mit dem taschengeld verdienen find ich nicht schlecht.
meine kinder bekommen, bzw bekamen auch kein geld für gute noten, aber schon mal für eine gute beurteilung im zeugnis. denn auch bei schlechteren schülern kann die beurteilung durchaus positiv ausfallen.

meine kinder dürfen sich bißchen geld bei der oma verdienen, indem sie mal im garten mithelfen, oder mit ihr einkaufen gehen. je nach alter. dergroße ist immerhin schon 20 und verdient selber, der kleine aber erst 9 und kann noch nicht so viel machen. von dem geld dürfen sie sich dann entweder kaufen was sie wollen, oder sparen. Tochter (16) spart lieber. die beiden jungs geben es zu gerne aus.

ich mußte mir auch schon oft von bekannten anhören, wozu ich kindergeld bekomme. da geht mir der hut hoch. kinder kosten geld, und das nicht wenig. das war mir von vornherein klar, bevor ich sie in die welt setzte.
dafür zahl ich ja auch alles was freizeit, schule und kleidung betrifft und auch mal sonderwünsche, wenn sie nicht zu teuer sind.

daß mein mann nicht mit geld umgehen kann, kann schon auch in der familie liegen. seine schwester kann es nämlich auch nicht. sie mußten auch nie sparen, hatten immer genug geld. wenn mama oder papa nix gaben, dann war der nächste weg zum opa. sie hatten es damals leichter als ich. wir waren drei geschwister und nur mein vater war vollverdiener. da war das geld meist knapp. vielleicht lernt man es dann eher damit umzuehen?

ich erfülle meinen kindern nicht alle wünsche. das ginge gar nicht. aber wenn sich ein kind mal was teueres wünscht, dann spar ich vom kindergeld was weg bis ich den betrag beisammen hab. so bekam tochter z. b. ein smartphone. und der kleine bekommt demnächst, wenn das geld zusammen ist, ein neues fahrrad.
wir reden oft über geld und meine kids haben sich noch nie beschwert, im gegenteil. sie sehen das ja bei den anderen, bei freunden. wenn die ihr taschengeld bekommen, ist es meist nach einer woche weg.

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Re: Grundsatzfrage: Taschengeld ja oder nein, und wie?

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2012, 8:35 Uhr

Hej nochmal, Christine!

Mit Geld für die Scuhle meine ich eben ,wenn ich das mal kurz ausführen darf, daß das Kind den nötigen Einsatz leistet:
Also pünktlich in der Scuhle ankommt(zur Schulegeht.
Hausaufgaben macht, so gut es das kann.
Tests schreibt, so gut es das kann, sich vorbereitet.

Ein - Vierkind kann eben keine Zweien scheiben (vermutlich gäbe es DA dann doch ausnahmsweise sogar was für die Noten!), aber ich kann erwarten, daß es sich vorbereitet und um seine Vier hält.
Meine Töchter sind gute Schülerinnen, da erwarte iuch natürlich,daß sie ihren Talenten gemäß KEINE VIER als Dauerzustand akzeptieren (mal kann man natürlich auch als guter Schüler danebenhauen).

ich erwarte, daß sie sich inden Unterricht einbringen, ihre Noten gemäß ihren Talenten in den jeweiligen Fächern (was ja unterschiedlich ist, je nachdem ob wir über Mathe oder Sprachen reden) einrbingen.

Das ist absolut Notenunabhängig, sofern ein Kind sich nicht rapide verschlechtert.
Der EINSATZ zählt, die Arbeit - nicht die gute Note per se.
Dann hätten meine Kinder ja nur abgesahnt und eine Freundin nie.

Bei uns gibt es übrigens schon eine Zeitlang kein Taschengeld mehr, denn sobald die Mädel ihren einträglichen Job hatten , muß ich nicht mehr einspringen.
Da sind sie auch alt genug gewesen einzusehen, daß die 3 Taschengeldleistungen ihnen auch anders nützen.
Übung eben.

Und wir halten es immer noch so:
Abgeben muß niemand etwas - (Auszubildende im selben Alter mit eigenem Einkommen müssen ja evtl. auch schon Wohngeld oder Essensgeld anteilig abgeben) - aber wir müssen auch nicht zahlen.
Wir zahlen Logis, Essen, spielen Chauffeur und bieten sonstige Hilfe; der Rest obliegt weitgehend den Mädchen.

Das funktioniert ganz gut.

Gruß Ursel, DK

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Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2012, 8:41 Uhr

Als die Kinder noch kleiner waren, kamen große Geschenkbeträge (von Verwandten) auf´s Sparbuch, sofern nicht sofort ein großer Wunsch erfüüllt wurde.

Oder das Kind sparte dann, wenn es einen Wunsch mittendrin verspürte, vom Taschengeld einen Teilebtrag an und konnte sich dann mit dem Verwandtengeld dazusteuern, was noch fehlte.
So wurden große Legoschlösser oder andere Wünsche erfüllt.
(Und man hatte sogar noch Zeit, ein bißchen zu spüren, ob einem der Wunsch wirklich wichtig war.)

Gruß Ursel, DK

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Re: Grundsatzfrage: Taschengeld ja oder nein, und wie?

Antwort von Kalleleo am 17.08.2012, 9:02 Uhr

*Taschengeld wurde bereits "verdient",
Bei uns durch Einsatz in der Schule (nicht zwangsläufig zu verwechseln mit superguten Noten, für die gab es nichts), durch Einsatz im Violinespiel, für´s Zimmer ordentlich halten.

Und ja, ich habe auch Abzüge vorgenommen, wenn die eine oder andere Sache im Monat durchgehend oder markant vernachlässigt wurde.
Auf diese Art "lernten" die Kinder dan nauch, daß es Geld nur gegen Einsatz gibt und nicht für´s Nichtstun.*

Danke,Danke,Danke

Ich dachte schon wir wären die einzigen fiesen Eltern die so handeln.

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Re: wißt ihr was ich kurios finde?

Antwort von Kalleleo am 17.08.2012, 9:07 Uhr

*Auch Kionbesuche etc zahlen wir. Auch Kleidung.*
Wir auch.aber mit zunehmenden Alter steigen die Wünsche nach *mehr* Kleidung und häufigeren Kinobesuchen.
Ich zahle keine!! 5 Kinibesuche .wenn meine Tochter drei neue Hosen bekommen hat,muss sie die vierte selbst bezahlen.

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Re: wißt ihr was ich kurios finde?

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2012, 9:21 Uhr

Hej nochmal!

Oh, komm hierher, in dieser Beziehung sind viele dänische Eltern "fies".

Bei uns ist es oft auch so, daß die Große sich günstig Sachen sucht und die Jüngere das erste (nicht immer) Beste kauft, was ihr vor die Nase kommt.
Wer so einkauft, bekommt das nicht von mir finanziert.
Dann hat sie nur Geld für 1 Hose - während die andere sich 3 kaufen kann.
Oder ich zahlte dann eben den günstigen Betrag, für den ich und die Schwester was gefunden hätten - und sie muzßte die Differenz von iohrem Geld drauflegen, wenn sie meinte, es müßte so teuer sein.

Inzwischen ist mir das wurscht, bei uns müssen sie das vom Jobgeld bezahlen und daher zahle ich nichts dazu.

Gruß Ursel, DK

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Wir kleiden unsere Kinder, aber ...

Antwort von Trini am 17.08.2012, 9:53 Uhr

Schickimicki müssen sie selber kaufen.

Die Herren akteptieren ohne "Zicken", dass es Sachen von H & M gibt.
Das "angesagte" Shirt wird vom Taschengeld gekauft.
Zu Schuhen gibt es einen festen Zuschuss. Wenn er der Superduperskaterschuh sein muss, wird draufgelegt.

Trini

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Re: Wir kleiden unsere Kinder, aber ...

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2012, 9:57 Uhr

Hej nochmal!

Kommt ja auch immer auf´s Alter der Kinder an, ob es Jobs gibt und wie machbar die neben Schule u.a. sind , wie hoch der Verdienst ist etc.

Mir war dabei nur wichtig zu ekrlären ,daß es auch anders geht als mit Taschengeld für´s Nichtstun.
Und ich habe nicht den Eindruck, daß sich dänische (oder meine) Kinder und Jugendliche geknechtet und ausgebeutet fühlen - eher im Gegenteil.

Gruß Ursel, DK

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Re: wißt ihr was ich kurios finde?

Antwort von Birgit67 am 17.08.2012, 11:05 Uhr

nein - denn es gibt Dinge die meine Jungs machen wollen aber ich nicht - und wenn sie in den Zoo wollen müssen sie den Eintritt selber zahlen - ich bringe sie hin aber ich gehe nicht mit rein wenn ich es nicht möchte - daher die Betonung: Wenn wir was gemeinsam machen.

Wenn sie alleine in die Stadt fahren müssen sie ihr Eis auch vom Taschengeld zahlen - treffen sie sich mit Freunden im Schwimmbad haben sie den Eintritt auch selber zu zahlen.

Ich mache evlt. noch den Fahrdienst wenn die Buse zu ungenau fahren- das ist aber auch schon alles.

Wir sprechen hier ja in diesem Formun nicht mehr von kleinen Kindern sondern Kindern die mit großen Schritten in die Selbständigkeit wandern und da gehört das dazu.

Gruß Birgit

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Re: wißt ihr was ich kurios finde?

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2012, 11:34 Uhr

Hej Birgit!

Das sehe ich auch so.
Wenn wir als Familie als unternehmen, zahlen die Eltern - es sei denn, es wird das 5. Eis gewünscht oder sonstwas, was nicht sein MUSS.

Und genau darum ist es für mich auch wichtig, ihnen von Anfang nicht nur beiuzbringen, daß Geldausgeben an natürliche Grenzen stößt, sondern auch, daß Geldeinnahme ihren Einsatz voraussetzt.
Das geht sogar schon, wenn sie klein sind (vor der Schule und Rechenkünsten hat Taschengeld ja eh keinen Sinn und gab es daher nicht.)

Gruß Ursel, DK

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Taschengeld ist wichtig

Antwort von Tathogo am 17.08.2012, 13:39 Uhr

ich finde es wichtig das Kinder Taschnegeld bekommen.Das mal vorweg.

natürlich müssen meine Kinder wenn wir alle ins Kino gehen NICHT selbst bezahlen...will aber mein Kind 2 Tage später mit Freundin ins Kino...dann muss es zumindest teilweise selbst zahlen(das kommt imemr auf die Situation an.)

was ich nicht verstehe sind Eltern die gar kein Taschengeld zahlen und eben argumentieren dass sie dem Kind selbstverständlich alles im Rahmen des möglichen zahlen .

Taschengeld bedeutet doch auch selbstständigkeit,unabhängigkeit udn vor allem denke ich es trägt dazu bei dass Kinder lernen mit einem gewissen Budget zu haushalten.

Das spielt sicher beim Erstklässler noch keine sooo grosse Rolle,aber später auf alle Fälle(meine Kinder sind 12 und 14,bekommen seit Schuleintritt Taschengeld).

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Re: @ DK-Ursel

Antwort von rega am 18.08.2012, 8:59 Uhr

Ich find das ja ganz in Ordnung,und ich überlege auch es bei uns so einzuführen.
Aber wie mach ich das denn?
Stundenlohn,oder einen festen Betrag?
Wenn Stundenlohn wie hoch währe der dann?

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Re: @ DK-Ursel

Antwort von DK-Ursel am 18.08.2012, 12:00 Uhr

Hej Rega!

Das verstehe ich jetzt nicht, hilf mir mal eben bitte.
Wofür Stundenlohn?

Beim Taschengeld habe ich das auf´s Ganze gesehen.
Ist der Einsatz, den meine Kinder in der Schule, für die Schule leisten, ihren Talenten angemessen, erreichen sie die Noten,die sie intelligenzmäßig und mit etwas Einsatz auch erreichen können oder liegen sie auf der faulen Haut und schaffen dann eine 4, wo locker mit ein bißchen Vorbereitung eine 2 drin gewesen wäre?
(Dies als Dauerzustand gesehen, einmalige Versäumnisse habe ich da nicht überberwertet, auch ich prioriere ja manchmal ein Vergnügen kurzfrtistig höher als die dauernde Pflicht, die natürlich ganz schleifen gelassen werden sollte!)

Wie sieht ihr Zimmer aus?
Kann ich da wenigstens einmal die Woche durchtreten und staubsaugen bzw,. tun sie es oder muß ich mir das nach langer Zeit energisch einklagen?

Was sagt der Violinlehrer?
War das Üben genug (die Mädchen bestimtmen, ob sie jeden Tag oder nur 3x die Woche und wielange sie was übten)?
Hat er den Eindruck,sie leisten das, was sie leisten können?

Und all dies unter Berücksichtigung der Beanspruchung durch Schule und ja, manchmal auch anderen Freizeitverpflichtungen, die ich eben auch für wichtig halte --- selber was lesen, Freunde treffen. etc.

Wir haben dann kurz bei der Taschengeldausgabe darüber gesprochen, was besser laufen kann - ich habe, da es monatlich gab, auch schon mal angemahnt: "Wenn es weiter so bei dir aussieht, sehe ich schwarz für den Zimmeranteil" und so konnten sie sich durchaus selber ihr Geld verdienen.


Andere Mütter haben andere Systeme:
Die eine gab z.B. kompliziert (fand ich) Punkte für die von ihr angestrbete Ordnung in der ganzen Wohnung: also:
Hängt die Garderobe auch wirklich da, wo sie hingehört?
Liegt der Ranzen nurrum oder ist er an seinem Platz?
Räumen die Kinder ihr Eßgeschirr, aber auch vor dem Tv geleerte Gläser oder Tüten weg? etc.
Liegt die Schmutzwäsche in den richtigen Körben?
Landet die Gewaschene WEäsche ordentlich im Schrank ?
etc.
Diese Punkte dauernd - täglich - zu notieren und am Ende des Monats daraus ein taschengeld zu errechnen, wäre mir zu mühsam, hält man auch nicht lange durch, meiner Erfahrung nach.

Die Mutter, die u.a. die Spülmaschine im Programm hatte, merkte ja, wenn sie dieselbe zu oft selbst nach der Arbeit ausräumen mußte, während Töchterlein, längst von der Scule uzrück, auf der Juchhei war, vor dem Computer daddelte oder sonstwas für sich machte.

Wenn man im Dialog ist, verstehen die Kinder durchaus auch meine Argumente und sehen ein (wissen!!), daß ihr Einsatz (diesmal) nicht ausreichend war. Wiillkür ist hier nie angeklagt worden,
ich denke, alle Eltern sind da auch fair und man sollte auch mal großzügig sein, s.o. - maaaal können auch andere Prioritäten vorherrschen, es können auch Zeiten sein, wo die Belastbarkeit geringer ist (aber da gilt eben: Einsatz nach den vorhandenen Kräften und Talenten).

Ich kenne übrigens auch eine Familie, wo die Mutter meinte, ehe sie sich eine fremde Putzfrau in s Haus holt, läßt sie ihre Große piutzen und das Haus sauberhalten (so, wie sie es von einer Putzfrau erwarten würde), und dann bekam die Tochter auch den Lohn der Putzfrau!
Da muß das Kind natürlich einverstanden sein und den Job annehmen.

Bei ständigem Aufpassen (wohlgemerkt eben nicht sporadischen, das zählt wie andere Haushaltshilfe auch zu den Pflichten, die jeder in der Familie mal übernimmt) aber bei ständigem Aufpassen auf jüngere Geschwister - also nach Absprache: 3 Abende in der Woche, weil Mutter da was vorhat und Vater auch, oder jedes 2. Wochenede oder .. --- da würde ich dann eben Babysittertarif zahlen, aber dann auch daraufbestehen, daß das "professionell"so eingehalten wird, wie ich es von einer "Fremden" auch erwarte.

Stundenlohn ginge ja irgendwie nur bei Arbeioten, die wirklich stundenmäßig ausgeführt werden, evtl. eben wie bei dem Bsp. der Putzfrau oder Babysitter..

Rasenmähen oder Gartenarbeit kann man auch entlohnen, wenn sie eben regelmäßig, ohne daß unsereis dauernd hinterher sein muß, verantworlich gemacht wird.

Stell Dir bei sowas einfach vor, Dein Kind hat einen Job bei Fremden - da wäre die Entlohnung ja auch irgendwie geregelt.

Schuleinsatz KANN ich gar nicht stundenweise entlohnen, weil mal mehr, mal weniger wichtig ist und auch nötig.
Viele Dinge mußten meine Kinder nicht üben, weil sie sie gleich konnten; Hausaufgaben waren in den ersten 5-6 Jahren in der Schule abgehakt, gute Noten lagen ihnen im Blut.
Andererseits gehören eben Pünktlichkeit, eine gewisse Ordnung, mündliche Beteiligung auch dazu - d.h. die Lehrer signalisierten mir ja auch, wie zufrieden sie mit dem Einsatz meiner Kinder waren.

Wichtig war mir eben auch zu vermitteln, daß ich nicht unbedingt die mit viel Schweiß und Mühe erreichte Höchstleistung mt einer (einmaligen) Goldmedaille belohne, sondern daß mir der stete verläßliche Einsatz und das Erreichen dessen, was neben/bei einem ausgeglichenen Leben möglich ist, wichtig ist.
Heißt:
Meine Kinder sollten sich nicht für eine 1 jeden Nachmittag ins stille Kämmerlein einschließen, wenn sie mit ausgeglichenem Freizeit- und Pflichtleben eine 2 oder meinetwegen auch mal 3 erreichen können.

Sie sollten lernen, daß es ()regelmäßige) Pflichten (Arbeiten) gibt, denen man nachkommen muß, weil sie zum Leben gehören - und dafür wird man danna uch "entlohnt".

Lange Rede - ich hoffe, ich konnt eein bißchen beschreiben, wie das lief und läuft.

Gruß Ursel, DK

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Nur kurios, wenn das Kind schon 30.-€ Taschengeld bekommt...

Antwort von Nathalie B. am 18.08.2012, 19:16 Uhr

... da mein Kind "nur" 11,-€ im Monat bekommt, finde ich normal, dass gemeinsame Aktivitäten von uns bezahlt werden, aber bei 30,-€ Taschen im Monat würde ich zB das Kino nicht bezahlen, auch wenn wir zusammen hingehen (denn den Film bestimmt er).

Andere Familienaktivitäten, auf die mein Sohn allein kein Bock hätte, oder teure Opernbesuche u.ä bezahle natürlich ich, denn ich freue mich dass er mitkommt, und Oper und Theater zählen für mich zur Kulturerziehung. Kein Kind geht hin in dem ALter ohne Anregung der Eltern.

VG

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Re: @ DK-Ursel Danke !

Antwort von rega am 21.08.2012, 20:23 Uhr

Hast mir sehr geholfen.

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DK-Ursel

Antwort von Kikilotta am 22.08.2012, 19:59 Uhr

Ich denke zwar, dass die Art, wie die Kinder Taschengeld erhalten, wichtig ist für den späteren Umgang mit Geld. Den Einfluss des Charakters (wie ja auch bei deinen Töchtern) und noch wichtiger: das Geldverhalten des Umfeldes ist aber sicher genau so wichtig.

Ich habe gar kein Taschengeld erhalten, vielleicht mal einen kleinen Geldbetrag, wenn wir bei einem grösseren "Haushaltsprojekt" mitgeholfen haben (das ganze Wohnzimmer putzen, das Laub auf der grossen Wiese zusammenrechen - aber nicht bei jedem Mal, eher selten).

Eigenes Geld hatte ich, wenn ich es zu Weihnachten oder zum GEburstag von Paten und Patinnen oder so bekommen habe, oder ab 11 durch Babysitten, später auch noch Nachhilfe geben. Ich habe so auch kaum etwas gekauft, was nicht nötig war. Kleider (waren eh die meisten geerbt), Essen, Geburtstagsgeschenke für Freunde etc. zahlten alles meine Eltern, das Geld reichte gut für Sachen wie Bücher, "Hobbyutensilien".

Ich kann sehr gut mit meinem Geld umgehen, habe neben dem Studium einen ca 30 Prozent Job und es reicht ganz gut für Miete, Essen etc (Studiengebühren, Versicherungen/Krankenkasse und Zugabo zahlen die Eltern). Ich behaupte mal, dass ich sehr gut mit meinem Geld haushalten/umgehen kann und das ohne Taschengeld. Dafür aber mit Eltern, denen es finanziell zwar sehr gut geht, die uns aber einen guten Umgang mit Geld beigebracht haben, mit Konsum allgemein. Finde ich irgendwie viel wichtiger als Taschengeld/kein Taschengeld. Die Frage auch als Kind schon: Was brauche ich wirklich? Für was lohnt es sich, Geld auszugeben?

Noch eine kleine Nachfrage zu eurem "dänischen" System: Wie ist es denn, wenn Kinder tendentiell für Aufgaben entlöhnt werden? Hat es einen Einfluss darauf, wie hilfsbereit sie später sind oder ob sie immer auch eine Gegenleistung erwarten?

Lg Kiki

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