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Geschrieben von Nuzzii am 16.08.2012, 15:25 Uhr

Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Hallo!

Ich als noch-nicht-Mamma mache mir einige Gedanken in Bezug auf einen 10jährigen Buben, auf den ich alle 14 Tage samstags aufpasse.
Sein Vater (alleinerziehend) ist ein Arbeitskollege von meinem Freund und muss eben 14tägig arbeiten. Damit der Bub dann nicht alleine zu Hause sitzt, hatte ich damals kurzfristig angeboten, dass ich ja auf ihn aufpassen könnte, da ich samstags immer frei habe. Ich muss dazu sagen, dass ich wohl recht naiv gedacht habe, das wär eine lockere Angelegenheit. Auch sein Vater meinte damals ich bräucht ja nur schauen, dass er sich sozusagen nicht "verkugelt" und ihm halt was zu Essen zu geben. Klang an sich recht "easy" - da ich selber einen 10 Jahre jüngeren Bruder habe, bin ich nicht ganz unerfahren vonwegen Kinder und so.

Wie sich dann jedoch herausstellte, is der Bub nicht grad der einfachste Typ Kind, wobei ich denke viele Sachen sind hausgemacht (Papa beschäftigt sich immer mit ihm, er kann eigentlich machen was er will, selbst wenn er auf dem Sofa auf seinem Papa herumturnt, sagt der nichts etc.). Grundlegend laufen diese Samstage nun so ab, dass ich ihn abhole, wir meistens noch gemeinsam einkaufen gehen, und dann bei uns zu Hause was spielen etc. Er kann sich absolut nicht alleine beschäftigen (bestätigt auch sein Vater), weder fernsehen noch playstation spielen wären interessant. Er fordert 100 % Aufmerksamkeit, was meistens zwar möglich ist, ich hatte aber eigentlich gedacht, ich könnte diese Tage für Hausarbeit etc. nutzen. Tja, wohl falsch gedacht.
Damit kann ich mich aber arrangieren - habs mir ja selber eingebrockt. :-)

Der Bub mag mich auch sehr gern (sogar sein Vater sagt, er sieht mich ev. ein bisschen als Mamma-Ersatz), auch meinen Freund, und da der jetzt auch mit seinem Vater befreundet ist, kommt es zu zusätzlichen Treffen bzw. ausgedehnteren Samstagen.
Letzte Woche waren meine Nichten (5+8) ebenfalls bei mir zu Besuch und blieben dann auch über Nacht (Probe-Übernachtung, weil meine Schwester im September noch ein Baby kriegt, und ich die Mädels dann kurzfristig übernehmen soll während sie im KH ist). Da merkte man schon wie eifersüchtig der Bub dann war, er hätt am liebsten gehabt, dass ich mit ihm draußen was mache und die Mädels einfach alleine "zurücklasse" und hat das auch direkt so gesagt.
Und wie befürchtet kam kurz danach dann auch seine Frage, ob er nicht auch manchmal bei uns übernachten könnte - weil wir ja ein Gästezimmer haben.

Nun die Frage, die mich am meisten beschäftigt: ist es überhaupt im Gesamten gesehen gut, den Kontakt so intensiv zu halten - sprich mehr als nur die Samstage? Wenn mein Freund sich mit dessen Vater treffen will, ist natürlich der Bub auch immer dabei (bei der Geb.feier von meinem Freund sogar bis 2.30 uhr morgens) und ich werd dann unfreiwillig wieder zum Kindbespaßer, was ich eigentlich nicht will. Der Bub ist immerhin nicht mein "Hobby". Von dessen Übernachtungswünschen bin ich natürlich auch alles andere als begeistert (mein Freund ist auch dagegen, der arbeitet ohnehin viel und will am Wochenende auch mal seine Ruhe haben, bin mir aber nicht sicher ob er sich nicht doch mal breitschlagen lassen würde). Ich frage mich eben, ob ich mich nicht bei zusätzlichen Treffen dann einfach komplett zurückziehen soll (dann bin ich eben nicht da oder sage klipp und klar, dass ich was bestimmtes zu tun habe) oder es unterbinden, dass sie zu uns kommen (mein Freund kann ja zu denen nach Hause gehen; ich war einmal mit und das mach ich nicht mehr; war wieder nur der Kindbespaßer und außerdem als Nichtraucher recht arm in dem verrauchten kleinen Wohnzimmer).

Noch dazu planen wir selber bald Familienerweiterung, und sogar sein Vater meinte schon, dass das für den Buben dann sicher ein Problem wird, weil er eben so eifersüchtig ist. Bis dahin sinds zwar noch mindestens 9 Monate Plus, aber ich mach mir halt schon Gedanken. Obwohl der Bub dann schon 11,5 wäre, scheint er nicht der Typ zu sein, der bald mal in eine Phase "ich will allein sein" kommt, wenn er sich jetzt doch so gar nicht alleine beschäftigen will.

Ach, irgendwie eine schwierige Situation... vielleicht habt ihr ja ein paar Tips für mich.

LG
Nuzzii

 
6 Antworten:

Re: Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Antwort von Thymian am 16.08.2012, 15:39 Uhr

Du bist die Erwachsene, und Du machst die Regeln. Wenn sein Vater so viel Zeit für ihn hat, ist das ja schön. Aber Du hast das Recht, über Dich selbst zu bestimmen. Wenn Du nicht möchtest, dass der Junge bei Euch übernachtet, dann gibt es das einfach nicht. Wenn Du etwas im Haushalt zu erledigen hast, dann muss er das respektieren. Er ist dazu alt genug. Im Gegenteil. So wie ich das sehe, muss er dringend lernen, die Grenzen der Anderen zu respektieren.

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Re: Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Antwort von Fredda am 16.08.2012, 16:10 Uhr

Bekommst du das Babysitten bezahlt?

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Re: Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Antwort von Nuzzii am 16.08.2012, 16:27 Uhr

nein, ich wollte dafür kein Geld verlangen... ich weiß ja ohnehin, dass es denen finanziell nicht grad rosig geht. deshalb hatten wir uns darauf geeinigt, dass es sich bestimmt mal ergibt, dass der Vater des Buben uns auch einen Gefallen tut.

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Re: Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Antwort von bobfahrer am 16.08.2012, 21:12 Uhr

Da du in der Tat eine Bindung zu "dem Bub" hast liegt es an dir ihm beizubringen sich auch mal alleine zu beschäftigen.

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Re: Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Antwort von sun1024 am 19.08.2012, 0:12 Uhr

Hallo,

ganz offensichtlich möchtest du nicht, dass der Junge bei euch übernachtet. Dann sag das auch so. Zieh deine Grenze. Egal, ob es für den Jungen und seinen Vater schön wäre - du hast auch ein eigenes Leben, und du musst auf dich und deine Kräfte und Nerven achten. Sonst brichst du irgendwann zusammen und hast auch für die kleinen Dienste wie das Babysitten keine Kraft mehr.

LG sun

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Re: Babysitter-Beziehung zu 10jährigem (lang)

Antwort von Vanessa1704 am 19.08.2012, 17:02 Uhr

Du weisst schon ,was du willst und was nicht, sage es ruhig.Meine Tochter hat auch eine Feundin, die sich bei uns sehr heimisch fühlt und oft mehr will, als ich und vor allem meine Tochter geben möchte. Klare Grenzen ziehen hilft, auch wenn es immer wieder neu getestet wird.Tu nichts, was du nicht willst, es würde schief gehen.

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