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Geschrieben von Conifere am 31.03.2015, 10:29 Uhr

Verbale Entgleisungen

Mein Sohn (11 J., 5. Klasse) hat mir gestern erzählt, ein Junge aus seiner Klasse hätte zu ihm gesagt "Deine Mutter ist eine N*tte".
Angeblich mag dieser Junge ihn auch nicht, das sei aber laut Aussage meines Sohnes trotzdem "halb spaßig gemeint" gewesen. Mein Sohn wusste in dem Moment nicht, wie er darauf reagieren soll, zumal der Junge einen Kopf größer ist als er.
Generell bin ich der Meinung, mit sowas müssen die Kinder allein zurecht kommen und dass es völlig normal ist, dass sie sich mal gegenseitig als "Schwachmat", "Vollpfosten" oder Sonstiges betiteln.
Aber den Spruch finde ich echt krass und es lässt mich irgendwie nicht los. Bin ich da zu empfindlich oder würdet ihr da vielleicht mal die Klassenlehrerin zu Rate ziehen oder so?
Danke für Meinungen,
Lg, Constanze

 
10 Antworten:

Re: Verbale Entgleisungen

Antwort von 2auseinemholz am 31.03.2015, 11:16 Uhr

Hallo!

Wenn es ein einmaliges Ereignis bleiben sollte, dann ist es so - Schwamm drüber ....
Sollten sich aber verbale Entgleisungen mehren, dann eine Strategie überlegen:
1. was soll Dein Sohn antworten ohne eskalierend zu wirken? (das sowieso, für nächstes Mal!)
2. ab wann soll er externe Hilfe holen und wen?
3. dem Kind möglichst aus dem Weg gehen
4. beobachten ob das Kind generell ausfallend ist, oder nur Deinem Sohn gegenüber.

LG, 2.

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Re: Verbale Entgleisungen

Antwort von Sodapop am 31.03.2015, 11:51 Uhr

Du bist nicht zu empfindlich. Ein dir quasi unbekannter Junge hat dich beleidigt und das nicht ohne.

Andererseits ist klar, dass er dich garnicht meinen kann. Die Äußerung des Jungen war unter der Gürtellinie, aber nicht gezielt gegen dich gerichtet, sondern einfach ein saublöder, prolliger Text.

An die Lehrerin würde ich mich nicht wenden.

Grüße
Sodapop

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Die Idee mit der Lehrerin...

Antwort von Conifere am 31.03.2015, 12:20 Uhr

...hatte ich, weil sie schon viele Jahre Klassenlehrerin dieser Klasse ist und mein Sohn jetzt erst vor einigen Wochen neu dazugekommen ist. Er hat auch schon viele neue Freunde gefunden, vielleicht ist es auch ein Machtspielchen des Jungen, weil er seine Position in dem Gefüge in Gefahr sieht.
Ich hab halt deswegen nur überlegt, die Lehrerin mal anzusprechen, wie es in der Klasse so gehandhabt wird, wenn es da in der Gemeinschaft zu solchen Ausfälligkeiten kommt. Ob sie das vielleicht generell mal anschneiden könnte, wie so ein wünschenswerter Umgang miteinander sein sollte oder so in der Art. Sollten sich solche Vorfälle häufen, werde ich das auf jeden Fall auch tun. Wie 2auseinemholz oben schrieb- bei einem Mal, erstmal so hinnehmen, bei wiederholtem Male sollte man da denk ich schon ne Strategie haben.
Lg, Constanze

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Schwierig.....

Antwort von Sodapop am 31.03.2015, 12:33 Uhr

Besonders wenn er erst seit kurzem in dieser Klasse ist. Wenn die Lehrerin nicht diskret genug vorgeht, kann das ziemlich nach hinten los gehen.

Ich hatte hier übrigens eine ähnliche Situation, allerdings mit dem Nachbarskind. Dieses meinte auch meine Tochter beleidigen zu müssen, indem er über mich herzog.

Meine Tochter hatte es sichtlich beeindruckt, dass ich sponat laut und herzlich auflachte. Ich hab die Sache auf sich beruhen lassen.

Grüße
Sodapop

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wir haben Klassenleiterstunden

Antwort von Ellert am 31.03.2015, 22:47 Uhr

da wird sowas dann angesprochen ohne Namen zu nennen.
Sowas geht garnicht

dagmar

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Re: wir haben Klassenleiterstunden

Antwort von bluemama am 01.04.2015, 6:58 Uhr

vor einigen jahren hat mein damals ungefähr 12-jähriger ( jetzt 20-jähriger ) mir erzählt , dass ein junge ( bisschen älter , als "rechter" bekannt ) seine beiden kleinen brüder und mich ( und ihn natürlich sowieso ) als "assis " , " zecken" usw. bezeichnet . als ich dem buben mit meinen beiden jüngeren söhnen mal begegnet bin habe ich ihn angesprochen :
" hallo ...... , weisst du , wer wir sind ? "

antwort natürlich " äääääh..... nein !?! "

ich : " warum meinst du dann zu wissen , dass wir assi-zecken sind ? mein kleiner hier kennt zecken nur als tiere ? "

er wusste dann garnicht , dass er das zu bzw über uns gesagt hat weil er eben garnicht uns , sondern meinen großen treffen wollte und die restliche familie überhaupt noch nie gesehen hat .

der damalige sportlehrer der jungs hat meinem sohn auch schon angeboten " mal eben wegzuschauen , falls er sich mal körperlich gegen n***** wehren möchte " . wollte mein sohn nicht , er ist sehr friedlich , eine linke zecke eben ;-) , der lehrer hat dann selber mal durchgegriffen , als er fand , dass n***** es etwas übertreibt .

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Re: Verbale Entgleisungen

Antwort von bluemama am 01.04.2015, 7:00 Uhr

eigentlich hätte dein sohn ja sagen müssen " stimmt nicht , sonst wäre dein vater bestimmt schon bei ihr gewesen ....."
aber wenn der junge einen kopf größer ist ......

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Re: Verbale Entgleisungen

Antwort von banffgirl am 01.04.2015, 12:43 Uhr



Klasse!

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Re: Verbale Entgleisungen zeigen Schwachstellen auf.

Antwort von f.j.neffe am 02.04.2015, 15:04 Uhr

Wenn mir jemand sagt, dass ich ein Dummkopf sei, antworte ich gewöhnlich: "So nett hat das die letzten 5 Jahre keiner zu mir gesagt. Würdest Du es bitte nochmals sagen?"
Wenn die Leute erkennen, dass ich über der Sache stehe und souverän bin, verlieren sie die Lust, sich zu wiederholen.

Wenn dich ein Schimpfwort noch persönlich trifft, zeigt es dir a) eine persönliche Schwachstelle und b) die Notwendigkeit, DICH zu stärken.-
Da kannst Du sogar dankbar sein für den wertvollen Hinweis.

Im Grunde sprechen Menschen immer in zwei Sprachen zu gleich:
a) in (bei uns) Deutsch und b) in Psychologisch.
Was auf Deutsch sich als Beleidigung anhört, ist auf Psychologisch nur die Darbietung eigener Schwächen und Probleme.
Es kann nur von Vorteil sein, über die Schwächen anderer noch dazu von ihnen selbst informiert zu werden - wenn man mit ihren Kräften BESSER umgehen kann als sie selbst.
Guten Einfluss also!
Franz Josef Neffe

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Re: Verbale Entgleisungen zeigen Schwachstellen auf.

Antwort von Sabine mit Amelie am 06.04.2015, 1:38 Uhr

Hallo,

meine Große hatte mal ihren Freund da, der war damals 9 und sie 8. Sie spielten im Hof. Plötzlich kamen sie hoch und der Freund weinte. Auf meine Frage, was denn los sei, hat mir der Freund erklärt, dass ihn ein Junge verschlagen habe. Ich bin mit den Kids runter, um das mit dem Jungen zu klären. Der Freund bat mich darum. Der Junge war 10 oder 11. Als ich mit ihm sprechen wollte, was den vorgefallen wäre, fragte er mich nur, ob ich denn heute schon einen Orgasmus gehabt hätte. Daraufhin antwortete ich nur "und wie schön der war". Da war der Junge schon sehr irritiert. Als nächstes kam dann, ob ich heute bei Beate Uhse gewesen sei und ich meinte "ach du warst das Kind, dass die Nase an der Scheibe platt gedrückt hat".
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich eigentlich über zwei Dinge extrem erschrocken war

1. dass ein 10 oder 11 jähriges Kind solche Sprüche raus hat und

2. über meine Reaktion.

Ehrlicherweise habe ich mich fast dafür geschämt, dass mir eine solche Entgleisung passiert ist, wo ich sonst eigentlich immer ein beherrschter Mensch bin, aber, es hat dem Freund meiner Tochter geholfen. Er hatte vor diesem Jngen seine Ruhe, auf jeden Fall immer dann, wenn er bei uns war. Er war dann oft bei uns.
Was dein Problem an geht, so würde ich es diesmal auf sich beruhen lassen, aber das nächste mal würde ich es versuchen zu klären.

Liebe Grüße

Sabine

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