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Geschrieben von vomGlückgefunden am 26.04.2017, 19:40 Uhr

Leistungseinbruch

Hallo zusammen,

könnt ihr mir mal eure Meinungen kundtun?

Kind (11) geht in die 5. Klasse Gymnasium (entsprechend Empfehlung) und hat gerade seit Wochen einen erheblichen Einbruch in Sachen Noten; viele Fünfer, Vierer, zieht sich über viele Fächer hin.

Dazu muss ich etwas ausholen, da die Geschichte sehr komplex ist.

DIe Grundschulzeit war katastrophal, er war nur das schwarze Schaf und immer an allem Schuld, phasenweise täglich mehrfache Einträge, obwohl andere Kinder mit gleichen Vergehen keine bekamen.... alles war falsch an ihm.... die Lehrerin hat nur an ihm herumgenörgelt und selbst bei guten Arbeiten kein Lob gekannt.
Glücklicherweise gelang es dank Einblick des Kinderpsychologen dies zu erkennen und ich konnte mein Kind auch dahingehend unterstützen.
Dennoch waren die 4 Grundschuljahre, besonders die 2 letzten von Gängelei durch die Lehrerin geprägt, die ihn immer spüren lassen hat, dass er "eh nichts kann".

Dies zeigt nun immer noch seine Auswirkungen. Er traut sich bei vielen Aufgaben gar nichts zu. "Ich bin eh zu dumm dafür". Gerade bei unbekannten, herausfordernden Aufgaben beginnt er diese nicht mal, weil er überzeugt ist, dazu sowieso nicht in der Lage zu sein. Das ist sehr schwierig. Wir arbeiten daran, aber er hat eben ein erhebliches Problem im Selbstbewusstsein in schulischen Dingen (in seinen Hobbys dagegen ist er sehr selbstbewusst und weiß was er kann, sieht aber auch gute Erfolge).

Daneben gibt es noch die Konfliktproblematik mit dem Kindesvater - 4 Verfahren vergangenes Jahr (alle zu meinen Gunsten); der Vater hat eine Psychose und zeigt ein ziemlich skuriles Verhalten, spricht schlecht über mich und macht mir so gut es geht das Leben zur Hölle. Theater an allen möglichen Ecken und Kanten. Das ist teilweise so abgefahren, dass man es kaum glauben kann.
Leider gibts rechtlich keine Angriffspunkte zur Aussetzung des Umganges bzw.ASR o.ä.
Davon ist Sohnemann sicher auch belastet, zumal der Vater ihm gegenüber auch durchaus mal Verhaltensweisen an den Tag legt, die "verwunderlich" sind: macht er die Hausaufgaben lustlos, wirft der Vater sein riesiges Legobauwerk durchs Zimmer, dass es in 18989 Teile zerfällt.... Nur EIN Beispiel.

Nächste Baustelle: Gesundheit.
Durch Asthma, Herzfehler und andere gesundheitliche Sorgen haben wir etliche udn regelmäßige Termine an den Nachmittagen (Kinderpsychologe, Ergotherapie, Hyposensibilisierung, Asthma, Herz,....) und demzufolge immer wenig Zeit.
Außerdem nächtliche Auffälligkeiten mit Schreien und Weinen, deren Ursache noch unklar ist.
Hinzu kommt, dass aktuell im Schädel- MRT eine auffällige "Raumforderung" gefunden wurde, die bisher nicht zugeordnet werden kann und viele Untersuchungen nach sich zieht. Derzeit hängen wir aber hinsichtlich Diagnose und Perspektive in der Schwebe und müssen bis zur Kontrolle in ein paar Wochen abwarten und uns gedulden ohne zu wissen, was dann kommt. Natürlich bin ich in Angst und Sorge, versuche schon das nicht so zu zeigen, aber er hat das ja in der Klinik auch mitbekommen....

Es ist eigentlich IMMER irgendetwas Neues. Zur Ruhe kommen wir nie.

Das nur ein kurzer Anriss unseres turbulenten Lebens, das eigentlich viel zu wenig Zeit für die viel zu vielen Baustellen bietet.
Schon für mich ist das ja immens viel. Auch mein Partner ist durch das alles schon sehr belastet, und DER ist erwachsen.

Wie muss das denn dann für meinen Sohn sein?
Das ist doch alles viel zu viel.
Und eigentlich kein Wunder, dass DANEBEN sowohl Kraft, Geduld, Konzentration als auch Lust für die Schule FEHLT.

Was machen?
Im Zeugnis waren bis auf Mathe 4+ Dreier und Zweier.
Seit dem Halbjahr gab es aber etliche Fünfer und Vierer und teilweise habe ich das Gefühl, er wäre im Unterricht gar nicht anwesend gewesen.
Er lernt allerdings auch nicht von allein aufgrund unseres vollen Terminplanes muss ich aber leider sagen, dass uns auch nicht sehr viel Zeit bleibt.
Durch Nachhilfe hat er sich in diesem Fach erheblich verbessert und dort auch Selbsbewusstsein gewonnen.
Nur im Moment bräuchte er gefühlt in vielen Fächern Nachhilfe. Wenn ich mit ihm zusammen arbeite, hat das aber wenig Erfolgt, da er dann einfach nicht gut mitmacht und lustlos ist.

Ich achte sehr darauf, dass er seinen Hobbys nachgehen kann, da ihm dies sehr sehr gut tut, ebenso wie Spielen mit Freunden (da hatte er anfänglich auch arge Kontaktprobleme zu Beginn des Schuljahres). Dies kann und will ich ihm nicht zugunsten von Lern-/Übungszeit wegnehmen. Ich denke, er braucht diese Entspannungsphasen.

Also was nun tun, wenn nur Fünfer und Vierer kommen?

Ich befürchte, es hat wenig mit der Schulform zu tun, sondern denke eher, dass sein Kopf so viel mit all diesen Problemen zu tun hat, dass für Schule wenig Kapazität ist.
Er hat aber eben auch wenig Lust. Wenn er Lust hat, kommt in der Regel auch etwas Vernünftiges raus.

Andererseits fühlt er sich in der Schule wohl, hat sich trotz erheblicher Anfangsprobleme bei der Integration in die neue Klasse jetzt super eingelebt und Freunde gefunden und auch sein anfänglich etwas auffälliges Verhalten gut in den Griff bekommen. (Verhaltensnote: gut) Das ist sicher auch eine sehr positive Leistung.

Ach, ich weiß gerade nicht, wie sehr ich mich sorgen muss und was ich tun kann und soll.
Habe auch schon darüber nachgedacht, ob die Wiederholung der 5. Klasse etwas bringen würde...
Wie gesagt, aus dem Bauch heraus denke ich, dass ein Wechsel der Schulform nicht viel bringen würde.

Würde mich über eure Ideen und Anregungen freuen!
Ich weiß aber auch, dass so etwas aus der Ferne und nach Betrachtung diesen kurzen Abrisses sehr schwierig ist.

VG

 
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