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Geschrieben von tochtersmama am 22.05.2013, 15:15 Uhr

aggressive Mitschülerin

Hallo alle zusammen,

die Situation ist folgende: Meine Tochter hat eine recht aggressive Mitschülerin in der Klasse, die ab und an mal ausrastet, wenn ihr etwas nicht passt.
Heute z.B, wollte sie meiner Tochter den Rucksack wegnehmen, diese hat ihn natürlich festgehalten und daran gegengehalten. Darauf hin hat das Mädchen angefangen zu kratzen und hat meine Tochter geschubst, so das diese nun neben Kratzstellen an den Händen auch einen blauen Fleck am Oberarm hat.
Oder letztens bei einem Spiel spielen hat sie verloren, ist aufgestanden und hat willkürlich ein Kind geschlagen, welches mitgespielt hatte.
Sie verhält sich fast allen Kindern gegenüber so. Es gab auch schon viele Gespräche mit den Lehrern (auch mit den Eltern), aber leider ändert sich nichts. Sie hat auch ein sehr respektloses Verhalten den Lehrern gegenüber.
Eigentlich ist sie ein sehr intelligentes Kind und kann auch nett sein. Anfänglich war meine Tochter mit ihr befreundet und hat auch das Leben in der Familie hautnah mitbekommen. Leider ist der Vater auch wohl sehr ungehalten und ich habe ihn persönlich schon sehr cholerisch erlebt, so dass ich froh war, als ich aus dem Haus wieder raus war.
Laut Aussage des Mädchens gibt es auch viel Streit zwischen den Eltern und das Thema Scheidung stand auch schon im Raum.

Bisher habe ich meine Tochter immer versucht zu vermitteln, dass sie "Verständnis" haben soll, dass das Mädchen es sehr schwer hat.
Aber bisher kam sie auch noch nie mit blauen Flecken und Kratzern nach Hause. Und eigenltich entschuldigt das ja auch nicht das Verhalten des Kindes, aber ich vermute sie bekommt es nicht anders vorgemacht.

Wie gesagt, die Lehrer wissen wie dieses Kind ist, aber richtig handeln tut keiner, bzw. es ändert sich nichts.
Daher ist meine Frage, soll ich jetzt mit der Lehrerin sprechen, obwohl ich wenig Hoffnung habe, dass es etwas bringt. Oder doch ein Gespräch mit dem Dirketor (wobei der auch eher als Weichei gilt)!

Habe schon mal überlegt, anonym das Jugendamt einzuschalten, denn ich habe echt das Gefühl, dass da in der Familie was nicht stimmt und evtl. auch Gewalt im Spiel ist.
Mein Mann meinte gerade nur, nachdem er die Blessuren gesehen hatte, man sollte Anzeige erstatten.
Das finde ich jetzt wieder übertrieben, eben weil ich denke, dass es psychische Hintergründe hat. Aber er meinte, sonst wird ja keiner "wach" und kümmert sich mal ordentlich um die SAche!

Was meint ihr, was würdet ihr machen.
Hoffe ist nicht zu konfus geschrieben... , aber ich schreibe hier gerade zwischen Tür und Angel...!

LG

 
9 Antworten:

Re: aggressive Mitschülerin

Antwort von Berlinga am 22.05.2013, 15:19 Uhr

Kann man auch einmal bei solchen Berichten das Alter der Kinder reinschreiben oder ist es mir in der Flut der Ereignisse untergegangen?

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Re: aggressive Mitschülerin

Antwort von Pamo am 22.05.2013, 15:20 Uhr

Als erstes würde ich mit meiner eigenen Tochter sprechen und ihr beibringen, dass sie es nicht dulden oder aushalten muss, dass eine Mitschülerin cholerisch ist und/oder Probleme hat.

Als ersten Schritt würde ich den berühmten ausgestreckten Arm und den Ausruf "Stop!" mit ihr üben.

Vielleicht löst dies das Problem mit der Klassenkameraden bereits.

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Re: aggressive Mitschülerin

Antwort von tochtersmama am 22.05.2013, 15:31 Uhr

Sorry ist untergegangen. Kind ist 11 Jahre (6. Klasse Gymn)!

LG

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Re: aggressive Mitschülerin

Antwort von nugginuggi am 22.05.2013, 17:24 Uhr

deiner Tochter beibringen Stop zu rufen und die handausstrecken
wie Pamo schon dagte.. es gibt auch Kurse dafür sich zu wehren..
aber du kannst ja unverbindlcih mal beim Jugendamt anchfragen wie man da
reagieren soll.. kann ja sein das die schon bekannt sind dort..
NG

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Re: aggressive Mitschülerin

Antwort von MamaMalZwei am 22.05.2013, 18:20 Uhr

Hallo, grundsätzlich braucht es sich niemand gefallen zu lassen, dass ein Mitschüler aggressiv wird. Nur ist mir jetzt nicht klar, ob Du eine Funktion in der Klasse hast, z.B. Elternvertreter. Dann wäre es mit Sicherheit Dein "Bier", etwas zu sagen.
Okay, es war Dein Kind, das angegriffen wurde, also würde ich zuerst mit der KL sprechen und auch mit den Elternvertretern der Klasse.
Du hast die Vermutung, dass zuhause Gewalt ausgeübt wird, auch das würde ich ansprechen.
Ich persönlich hätte aber große Probleme damit, zum Jugendamt zu rennen und Leute anonym anzuschwärzen. Das wäre erst dann angebracht, wenn gar nix anderes mehr hilft.
Grundsätzlich brauchen Leute, die Gewalt erleben bzw. ausüben, Hilfe. Sie sind aber oft nicht bereit, Hilfe anzunehmen. Deshalb wäre es gut, wenn Ihr nicht ein Hexentreiben in der Klasse veranstaltet, sondern jemanden mit ins Boot holt, der was zu sagen hat: Die Lehrerin z.B. oder den Rektor. Die Lehrerin ist es doch, die wegen des angespannten Klassenklimas keinen vernünftigen Unterricht machen kann. Alles guckt auf dieses Mädel: Was macht sie als Nächstes?
Versucht erst mal, ob es auf dieser Schiene läuft. LG

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Re: ich denke, du musst da unterscheiden

Antwort von MartaHH am 22.05.2013, 18:37 Uhr

Du musst trennen zwischen dem, was deiner Tochter passiert ist (und was damit dich dann betrifft) und dem, was evtl. mit dem anderen Mädchen los ist (was definitiv nicht in deinen Bereich fällt).

Wegen der Blessuren würde ich die/den Klassenlehrer/in informieren, denn da musst du dein Kind schützen.

Wegen eventueller psychischer Hintergründe, Scheidungsgerüchten etc.: blende das aus. DAS alles ist nicht deine Baustelle!

Es ist sicher richtig, dass manchmal von Außenstehenden das Jugendamt informiert werden sollte, z.B. wenn Nachbarn mitbekommen, dass ein Kind misshandelt wird. Aber nur aufgrund von Vermutungen, persönlichen Eindrücken und vielleicht noch Hörensagen würde ich mir das 3 x überlegen!

Wir hatten eine sehr ähnlich gelagerte Situation in der Klasse, meine Tochter hat auch massiv gelitten. Aber durch rechtzeitige Intervention der Lehrer und sehr kluges Vorgehen haben sie es geschafft, dass es nicht in Mobbing ausartete. Das Mädchen ist ebenfalls familiär schwer unter Druck geraten, aber das muss ggfls. durch psychologische Hilfen oder so bearbeitet werden, nicht durch Eltern, Klassenelternvertreter oder die Schule.

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Re: ich denke, du musst da unterscheiden

Antwort von tochtersmama am 22.05.2013, 19:19 Uhr

Wie gesagt, dass Kind ist schon öfter aufgefallen wg. der
Ausraster. Es haben schon diverse Eltern Gespräche mit der Lehrerin geführt (u.a. auch die Elternvertreter)!
Nur die Lehrerin behandelt das nach dem Motto "sie ist halt ein schwerer Charakter, das müssen wir so akzeptieren"!
Dies hat sie uns als Elternteil mal in einem Gespräch gesagt.

Und da eben seitens der Lehrerin die Augen verschlossen wird und leider such die Stopp-Aussage nicht hilft - das hat mein Kind gemacht! Das hatte dann zur Filge, dass das Mädchen meine Tochter nochmals so heftig geschubst hat, dass sie auf den Boden gefallen ist!

Daher weiß ich ja nicht mehr was man noch machen soll! Beim Sozialpädagogen waren Kind und Eltern auch schon!

LG

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Re: ich denke, du musst da unterscheiden

Antwort von Mickie am 22.05.2013, 21:50 Uhr

Hi,

erstmal würde ich wenn es mein Kind wäre erklären, das man bis zu einem gewissen Grad auf Situationen Rücksicht nehmen sollte, aber bei körperlicher Gewalt Schluss ist, egal was der andere gerade für Probleme hat und sie da konsequent Grenzen setzen sollte.

Dann wird der Lehrer informiert und auch mit dem Hinweis: Es ist mir egal ob das besagte Kind einen schweren Charakter hat, er hat schliesslich auch dafür zu sorgen das die anderen Kinder unversehrt bleiben.

Sofern das alles keinen Erfolg hat bzw. hatte, werden die Elternvertreter informiert das sowas nicht toleriert wird, je nach Angebot in der Schule wird der Sozialpädagoge und die Schulleitung informiert.

Wenn ich dann also alles in die Wege geleitet habe und mit allem nicht zufrieden bin und bei euch schon die Diskussion Anzeige besteht, dann ist es durchaus okay beim Jugendamt die Situation zu schildern und um Hilfestellung zu bitten ob anonym oder mit Name ist sicher Situationsabhänig. Denn ein Jugendamt wird weder gleich reinplatzen noch Kinder wegnehmen.

Differenziere was du für dein Kind tust und wozu du bereit bist es für das andere Kind zu tun.

Gruss Mickie

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Re: Ausraster und alles was dazu gehört

Antwort von MamaMalZwei am 23.05.2013, 9:58 Uhr

Hallo, wenn Ihr schon so weit seid und nix mehr hilft, dann würde ich der Lehrerin sagen, dass Ihr weitergeht. Immer schön die Reihenfolge einhalten: Mit der Lehrerin sprechen, Elternvertreter dazu holen, dann, wenn das nichts hilft, Rektor dazu beten.

Ich gebe aber auch zu bedenken, dass selbst Ausraster immer zwei Seiten haben: Seid Ihr ganz sicher, dass das Mädchen grundlos "austickt"?
Lemmi z.B. geriet neulich in Verlegenheit, er sollte einen Schüler geschubst haben. Hat er auch, wie er zugab. Aber dieser Junge hatte ihn rückwärts Richtung Treppe gedrängt. Es dauerte aber, bis wir das klarstellen konnten.
Es gibt Schüler, die sind einfach in dem Moment, in dem ihnen etwas passiert, so blockiert, dass sie sich nur noch körperlich wehren können. LG

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