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Geschrieben von sechsfachmama am 22.11.2011, 15:59 Uhr

wieviel Zeit für Computerspielen in der Woche, am WE? bei 17jährigen

regeln zu finden und anzupassen - das tun wir natürlich nicht erst seit gerade eben. ist nicht so, dass mir - ach du schreck - auf einmal einfällt, irgendwas in die richtigen bahnen lenken zu wollen.

ballerspiele - ehrlich gesagt, ich weiß es nicht genau. er spielt zumindest nicht dieses word of warcraft oder wie das heißt. aber z. b. battlefield 3 (heißt das so?), am liebsten aber so ein konstruktionsspiel (mindcraft müsste das heißen).

manchmal chattet er auch mit seinen kumpels oder so.

betr. fremdsprachen: abwählen gibt es bei uns nicht, man muss zwei fremdsprachen belegen. nachhilfe - können wir nicht bezahlen, schule aufpassen - ja auf jeden fall, aber er sagt selbst, dass sein bruder (7. klasse) bereits besser franz. kann als er und er eigentlich schon mal die fünf jahre vokabeln in franz. nachholen müsste! um überhaupt was zu verstehen. wenn der lehrer auf franz. was fragt, weiß er nicht genau worum es geht - er errät höchstens den sinn.

diese maßnahmen wie strom abschalten wurde mir von einem sozialarbeiter vorgeschlagen, der mit jugendlichen arbeitet. und er sagt, es gibt immer regeln und mittel, um etwas durchzudrücken.

es ist erwiesen, dass es absolut nicht gut ist, vom computer/fernsehen aus direkt ins bett zu fallen. bes. für teenies, deren gehirn grad im wachstum ist.
eine stunde vor dem schlafen sollte alles abgeschaltet sein, ansonsten kann das gehirn sich nachts nicht richtig regenerieren.
wenn kind also nicht freiwillig abschaltet, muss man irgendwelche maßnahmen ergreifen.

bei meiner freundin ist es so - die tochter ist 15 und besitzt einen laptop. diesen darf sie unter der woche 30 min pro tag für bespaßung benutzen, dann wird dieser wieder bei den eltern abgegeben. und wenn die zensuren absacken, wird laptop-benutzung komplett gestrichen.

"vor die tür" geht mein sohn nur, wenn er rasenmähen oder holz reinholen muss. und am samstags in die jugendgruppe. ansonsten fallen wir nach der schule auf unseren schreibtischstuhl.
inzwischen wird sich häufig auch schon das essen mitgenommen und am rechner gegessen (das krieg ich meist erst hinterher mit). obwohl sie wissen, dass es das nicht gibt. gegessen wird am küchentisch.

er hat einen freund, mit dem er sich ab und zu trifft - zum computerspielen oder mal am rechner was rumbasteln oder so.

sportliche aktivitäten, frische luft usw. - fehlanzeige.

anstehende (geringe) tägliche haushaltspflichten werden mehr oder weniger schnell erledigt.

davon wie wir erzogen wurden (strenge) sind wir meilenweit entfernt.
ich musste, bis ich 16 war, um 20 uhr im bett sein - zu jeder jahreszeit.
im sommer habe ich die helligkeit genutzt, um noch zu lesen, im winter manchmal mit taschenlampe. aber wehe, ich wurde erwischt!

als ich 14 war, kauften wir unseren ersten fernseher. da durften wir sandmann gucken, samstags mal einen kinderfilm nachmittags und eine familienserie um 19 uhr. montags durfte ich tatsächlich immer den alten film mitgucken, aber nur bis 21 uhr. das ende wurde mir dann erzählt .... (ich glaub mit 16 durfte ich auch bis zum ende gucken)

ich erinnere mich noch mit 17, 18 oder so war es im sommer wahnsinnig warm, samstags, ich konnte in meinem minizimmer nicht schlafen und dachte, gehste mal noch bissel an die frische luft. bin nur bis zur straßenecke gegangen (50 m) und hab mich da auf die bank gesetzt (dorf), in der dorfkneipe war disko. dann bin ich wieder zurück - ich schätze irgendwas zwischen 22 und 23 uhr.
meine mutter ist sowas von wahnsinnig ausgetickt, was mich mir erlauben würde!

nie im leben hätt mich mir "mehr" getraut, denn ich glaub, dann hätt ich auch mit 15 oder so noch prügel bekommen.

wenn was nicht klappte, gabs stubenarrest. in den ersten zwei schuljahren musste ich seitenweise zahlen und buchstaben schreiben, bis sie "schön genug" waren.

in der 5. oder 6. klasse hatte ich meine erste vier in einer russisch-vokabelkontrolle eingefangen. ich hatte wahnsinnige angst, die meinen eltern zu zeigen. bin mir jetzt nicht mehr sicher, wer dann unterschrieben hat.

prügel, ohrfeigen, "draußen stehen" waren völlig normal.

ich habe medizin gehasst. einmal erinnere ich mich noch, musste ich eklige hustentropfen nehmen. mit so bissel zucker - aber natürlich nix zum nachtrinken, damits auch ja wirkt ... ich habe über eine stunde "bockig" draußen auf dem flur gestanden mit dem löffel in der hand - bis ich sie vermutlich irgendwann doch genommen hab.
ich glaube, wenn ich sie nicht genommen hätte, dann hätt mein vater mich festgehalten und meine mutter hätt sie mir in den mund gewürgt.

bekleidung selbst aussuchen? gabs nicht. meine mutter hat die wäsche für den nächsten tag rausgelegt - ohne widerrede. bestimmt bis ich 14 war oder so. (weiß nicht mehr genau)

usw. usw.

also ich glaube, da sind wir doch ziemlich "locker" ....

 
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