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Geschrieben von Tai am 16.09.2015, 20:46 Uhr

Schwierige Entscheidung

Hallo,

da heutzutage fast alle jungen Leute ein kieferorthopädisch reguliertes Einheitsgebiss haben und es fast keine Jugendlichen ohne Zahnspange gibt, steht man unter Druck.

Einerseits soll das Kind ja später nicht darunter leiden, dass die Zähne nicht perfekt sind (wie bei allen anderen), andererseits scheint es ja auch eine Zeitgeisterscheinung und Geldmacherei zu sein.

Ich kann mich aus meiner Schulzeit an niemanden mit fester Zahnspange erinnern, und obwohl die Zähne oft wohl etwas schief und nicht ebenmäßig sind, scheinen alle meine Mitschüler noch ihre eigenen Zähne zu besitzen..

Wir standen bei unserer jüngsten Tochter vor einer ähnlichen schweren Entscheidung wie ihr.
Durch Daumenlutschen hatte sie einen spitzeren Oberkiefer, Überbiss und eine Zahnlücke wie Madonna zwischen den Schneidezähnen oben (nur ´was bei Madonna noch sexy war, scheint jetzt hässlich).

Es war für mich auch immer klar, dass diese Fehlstellungen Kassenleistung sein müssten, und es sah auch bei den jährlichen Vorstellungen immer so aus. Doch als dann der Zahnwechsel fast fertig war, fehlte bei der Differenz Ober- und Unterkiefer genau 1mm, dass es eine Kassenleistung gewesen wäre. Die Stellung der Backenzähne ist medizinisch in Ordnung, also war es ein rein kosmetisches Problem.

Natürlich erzählte der KFO auch etwas von diversen minimalen Unexaktheiten, die später auch mal Probleme machen könnten - ob das so stimmt?

Da meine Tochter aber unter ihrer Zahnfehlstellung litt und es korrigiert haben wollte, war relativ schnell klar, dass wir die Behandlung selbst zahlen würden. Das war schon ein herber Schlag, 4500 Euro für eine feste Zahnspange und gut drei Jahre Behandlungsdauer. Das hatten wir nicht eingeplant, aber nun ist es eben so.
´ich ärgere mich, dass ich ´nicht rechtzeitig eine Versicherung abgeschlossen habe!

Lange Rede, kurzer früh Sinn:
Wenn deine Tochter mit ihren Zähnen zufrieden ist, würde ich keine kieferorthopädische Behandlung machen lassen.
Falls sie es später doch noch möchte, spielt das bei Selbstzahlern eh keine Rolle.

Außerdem weiß man ja auch noch gar nicht, ob die Zahnwurzeln die gewaltsame massenhalfte Korrektur so gut verkraften und die Zähne nicht vielleicht früh locker werden.
Die Tochter einer Freundin hat nach fester Zahnspange nun eine Wurzellockerung der Schneidezähne.

Grüße
Tai

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