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Geschrieben von DK-Ursel am 03.09.2016, 19:34 Uhr

Plan B ?

Hej nochmal!

Genau darum dachte ich auch, daß so ein soziales Jahr, wie es doch wohl in Dtld. gibt, sinnvoller wäre, denn dein Sohn hat ja ein Ziel, er kann es nur gerade nicht noch nicht erreichen.

Zum andern:
ich wußte auch sehr früh, was ich werden wollte, hatte mich infomiert und konnte der Arbeitsamt-Tussi dann sogar besser als die mir erzählen, welche Voraussetzungen ich brauchte etc.
Darum fiel es mir auch sehr schwer, sogar bei meiner (bis zum Abitur eher zielstrebigen) Großen zu akzeptieren, daß die plötzlich nach dem Abitur noch nicht mal die Richtung mehr wußte:
Medizin? Literatur? Sprache(n)? Seele (Theologie, Psychologie), Sport? etc. --- sie wußte es nicht.
Ich war ratlos.
Sie hat ihren Weg gefunden, meine Jüngste wird das ebenso, da bin ich immer sicherer.Sie braucht etwas länger, aber ich bin froh, daß es ihr langsam wieder gut geht --- das ist doch viel mehr wert als eine zügige Ausbildung in irgendwas.

Vielleicht geht ja auch das Zögerliche, das "Antrieblose" auf unsere heutige Erziehung zurück:
Vielleicht ist das irgendwo sogar der Gegenpol zu den Zusammenbrüchen vieler junger Menschen, die ich hier beobachte.
Entweder man stellt sich zu hohe Erwartungen und Anforderungen und klappt weg - oder man ist wie gelähmt und "antriebslos" und weiß überhaupt nicht, wie man erreichen soll, was die Eltern (angeblich!) einem wünschen.
Das größte Glück!

Wieso nicht zugestehen,daß es das oft auch nur auf Umwegen gibt, daß man Schritt für Schritt gehen kann - muß´- daß man erstmal irgendwo anfängt und dann eben weiterwickelt -- ich habe meiner Großen erklärt, daß sie auf de rUni, in einem Job etc. ja auch Menschen trifft, die anderes machen; sie hat von sich aus die anderen ausgefragt - und dabei tun sich manchmal Türen auf, die man selber nicht mal verschlossen sieht!

Wir hatten es doch gerade in der über-18-Diskussion:
icvh finde den sicher ehrlich gemeinten Satz "ich möchte doch nur ,daß mein Kidn glücklich wird" immer heuchlerischer, und nehme mich da (früher) nicht aus.
Denn wenn es dann ans eigene Kind und dessen Berufspläne geht, mischen wir uns ein, reden rein, stellen Forderungen, raten ab, machen klein, drängen, ...

Glück ist für jeden anders.
Meine Große schafft sich was und geht davon , meine Jüngste sammelt Erfahjrungen.
was ist besser?
Keine könnte leben wie die andere, aber für jede ist der besagte Lebensstil wohl der richtige.
Früher war enttäuscht, wenn meine Mutter sich knapp 15 Minuten mit meiner kleinen Tochter beshcäftigte - und dann wieder machte, was sie 2-3 Tage später nach unserer Abreise auch machen konnte.
Bis ich einsah:
IHR reicht soviel Glück mit meiner Tochter, mehr schafft sie nicht, mehr braucht sie vielleicht auch nicht.
Wer bin ich, meinen Maßstab an ihr Glück und ihr Können, ihre Leistungsklraft, ihr ... zu legen?
An dem, was sie erfreute, fand ich nicht dasselbe Glück und umgekehrt - ist das eine darum richtiger als das andere, besser?
Nein - solange das Kind wirklich glücklich wird, ist doch unser Satz ehrlich: Wir wollen nur, daß unser Kind glücklich wird.

Und ja, wir Mütter meinen natürlich, daß mit guter Ausbildung und gesichertem Einkommen das Glück besser erreichbarer ist.
UNSER Glück vermutlich - denn: wer Abenteurer ist, wer Mutter Theresa ist, wer ... der wird dabei kreuzunglücklich!
Wer sagt uns,d aß das Kind in der Notlösung sein Glück finden kann?

Das sind jetzt Extreme, aber mir helfen sie, den Lebensweg meines kindes zu akzeptieren.
In deren Alter ist eh noch vieles umkehrbbar, einholbar.
Und wenn sie in diesem einen Jahr ohne "sinnvolle Tätigkeit" scheitern, haben sie ein Stück Lebenserfahrung - das ist doch viel!

Gruß Ursel, DK

 
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