Geschrieben von Trini am 04.04.2013, 8:28 Uhr |
Jungsproblem: Bartwuchs und Akne (@ Leewja???)
Kuno (16) hat Pickel, nicht unnormal, klar.
Aber es ist meines Erachtens zur zum Teil Akne, und die auch nur ganz mild (Stirn, Nase, Brust).
Aber, richig übel sind Entzündungen im Bartbereich (Koteletten, Oberlippe). Man sieht richtig, dass die haarwurzeln entzündet sind. Wie kann man da helfen? Bart stehen lassen ist für ihn keine Alternative. Er rasiert trocken.
Trini
Re: Jungsproblem: Bartwuchs und Akne (@ Leewja???)
Antwort von Leewja am 04.04.2013, 12:41 Uhr
Es gibt so einen hang zu Haarbalgentzündungen, wobei es, wenn verhornungsstörungen der grund sind, kann dennoch isotretinoin helfen.
ansonsten wäre eine desinfizierende behandlung erstmal mittel der wahl, frei verkäuflich zum beispiel Bepanthen antiseptische wundcreme.
hat er eine metallallergie? die klingen könne auch eine Kontaktallergie hervorrufen...
Vielen Dank.
Antwort von Trini am 05.04.2013, 7:50 Uhr
Von einer Metallallergie haben wir noch nix gemerkt.
Seine beisherigen Akne-Medis wirken aber nicht soooooooooo supertoll.
Trini
ja, wahrscheinlich eher desinfizierend
Antwort von Leewja am 05.04.2013, 13:36 Uhr
kannst du per pn evtl. ein foto schicken? nahaufnahem scharf vom bartbereich?
Danke für das Angebot
Antwort von Trini am 05.04.2013, 15:10 Uhr
Er hatte erst Epiduo (Das hat die Haut extrem ausgetrocknet).
Jetzt hat er Skinoren.
Montag hat er ohnehin Termin bei der Kosmetik.
Und da das mit dem Bartbereich neu ist, werden wir wohl mal den Arzt dazu bitten.
Ich halte Dich auf dem Laufenden.
Trini
auch hier mal ein Auszug aus der Enzyklopädie Dermatologie
Antwort von Leewja am 06.04.2013, 9:46 Uhr
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Folliculitis simplex barbae
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L73.8
Erstbeschreiber
Alibert, 1825
Synonym
Sycosis simplex; Follikulitis der Bartgegend; Folliculitis barbae; Alibert-Mentagra-Krankheit; Sycosis non parasitaria
Definition
Im Bartbereich lokalisierte, bakteriell induzierte, oberflächliche Follikulitis. S.a.u. Ostiofollikulitis.
Erreger
Staphylococcus aureus
Ätiologie
Infektion mit Staphylococcus aureus, Verbreitung des Erregers durch Rasiervorgang.
Lokalisation
Bartbereich.
Multiple, chronisch aktive (seit 3 Monaten wechselhafte Symptomatik), an Hals und Kinn lokalisierte, follikuläre, zeitweise schmerzende, auch juckende, rote, raue Papeln und Pusteln. Keine Komedonen. Der Patient rasiert sich trocken.
Multiple, chronisch aktive, zunehmende (seit 3 Monaten wechselhafte Symptomatik), an Kinn und perioral lokalisierte, einzeln stehende oder konfluierte, follikuläre, zeitweise schmerzende, auch juckende, rote, raue Papeln und Pusteln. Keine Komedonen.
Klinisches Bild
Sukkulente Erytheme mit zahlreichen, teilweise konfluierenden, follikulär gebundenen Pusteln; später honiggelbe Krusten. Schmerzhaftigkeit und Brennen, v.a. beim Rasieren.
Differentialdiagnose
Tinea barbae; Folliculitis barbae candidamycetica; Ostiofollikulitis; gramnegative Follikulitis.
Therapie allgemein
Rasierverbot. Nach Abheilung: Elektrische Rasur, alkoholisches Rasierwasser.
Externe Therapie
Lösungen mit antimikrobiellen Zusätzen wie Chinolinol (z.B. Chinosol 1:1000) oder R042, verdünnter Kaliumpermanganat-Lösung (hellrosa) oder PVP-Jodlösung (z.B. R203, Betaisodona Lsg.). Empfehlenswert sind Erythromycin-haltige Externa z.B. Eryaknin (Gelform 2-4%) oder Aknemycin (2% als Lösung oder Salbe).
Interne Therapie
Bei Therapieresistenz, rascher Ausdehnung und Befall des profunden Follikelanteils systemische Antibiotika.
Prognose
Chronischer Verlauf mit Rezidivneigung.
Literatur
1.Alibert L (1825) Déscription des maladies de la peau. 2nd edition (Paris, Wahlen) Vol 2: 214
2.Anliker D, Itin P (2003) Herpetic folliculitis barbae - A rare cause of folliculitis. Hautarzt 54: 265-267
3.Eley CD, Gan VN (1997) Picture of the month. Folliculitis, furunculosis, and carbuncles. Arch Pediatr Adolesc Med 151: 625-626
4.Naysmith L et al. (2001) Multigeminate beard hairs and folliculitis. Br J Dermatol 144: 427-428
5.Perry PK et al. (2002) Defining pseudofolliculitis barbae in 2001: a review of the literature and current trends. J Am Acad Dermatol 46: S113-119
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Prof. Dr. P. Altmeyer
© Springer-Verlag 2010
Danke und au weia!!!
Antwort von Trini am 06.04.2013, 12:59 Uhr
Werde am Montag auf jeden Fall den Arzt draufschauen lassen.
Trini
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