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Geschrieben von Cata am 03.04.2013, 6:07 Uhr

Pillenfrage

Würdet ihr eurem Kind (16,5) die Pille verschreiben lassen, wenn ihr wisst, dass sie gelegentlich Sex hat?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich da vielleicht zu unbekümmert bin.
Sie meint, sie benutzen Kondome, was in meinem Sinne ist, denn man muss sich ja vor mehr als vor Schwangerschaft schützen. Mit Pille hat man dann tendenziell doch wohl eher ungeschützten Verkehr, was ich ja auch nicht will.
Sie selber findet es ok so.
Würdet ihr euch in diesem Fall aufs Kondom und euer Kind verlassen oder vorsichtshalber zur Pille raten? Ich meine, sie könnte ja auch nächste Woche wieder solo sein oder auch nicht, ich weiß nicht.

 
33 Antworten:

Re: Pillenfrage

Antwort von Ebba am 03.04.2013, 8:14 Uhr

Vorausgesetzt mein Kind hätte sexuelle Kontakte und es wäre bereit die Pille zu nehmen und in der Lage wäre sie regelmäßig zu nehmen, dann würde ich sie ihr ohne weiteres verschreiben lassen.
Eine Schwangerschaft in diesem jugendlichen Alter wollte ich doch mit größtmöglicher Sicherheit verhindern wollen.
Ich würde ihr auch empfehlen weiterhin ein Kondom zu benutzen um sich vor Krankheiten zu schützen, Aber, ich denke du hast da schon recht, der Wille dazu wird sicherlich mit der Dauer der Beziehung nachlassen.
Ich frage mich auch gerade, wann ist man heute lange genug zusammen um ohne Kondom miteinander zu schlafen? Und wie groß ist überhaupt das Risiko, dass ein ebenfalls jugendlicher Partner oder auch später ein älterer Aids hat, sofern er nicht zu einer der klassischen Risikogruppen zählt (wobei mein Mann ja der Meinung ist, Aids gäbe es überhaupt nicht sondern wäre eine erfundene Krankheit).
Bin froh, dass ich seit Jahrzehnten monogam lebe und mir darüber nie Gedanken machen musste.

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Re: Pillenfrage

Antwort von ccs am 03.04.2013, 8:22 Uhr

Ich hab die pille bekommen kurz nach dem ich 13 jahre wurde,hab sie dann ein jahr genommen bis ich sie wirklich gebraucht habe.

Also ich würde sie verschreiben lassen,wobei mit 14 jahren ist es legal(vom gesetzt her,sex zu haben).

Ab 16jahre darf der arzt auch die pille ohne die einwilligung der eltern verschreiben.

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Re: Pillenfrage

Antwort von kravallie am 03.04.2013, 9:07 Uhr

in usa ticken ja die uhren vll etwas anders und man braucht die einwilligung des erziehungsberechtigten.
ich würde es auf jeden fall gestatten, natürlich nur nach eingehender untersuchung und beratung mit einem gynäkologen, der die passende pille aussucht.

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Ich würde SIE entscheiden lassen.

Antwort von Trini am 03.04.2013, 9:21 Uhr

Als Söhne-Mutter bin ich zwar fein raus, aber letztlich liegt die Entscheidung ausschließlich bei Deiner Tochter.

Wenn sie bei Kondomen bleiben will, kannst Du sie schlecht zur Pille überreden.

Trini

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Re: Pillenfrage

Antwort von angi159 am 03.04.2013, 10:35 Uhr

Ich würde sie zu nichts drängen. Wenn sie selbst den Wunsch nicht äußert, dann lass sie. Die Pille hat viele Nebenwirkungen, die leider heutzutage schnell vergessen werden.

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/nebenwirkung-antibabypille-ia.html

Für Interessierte...

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Ebba

Antwort von maxwell am 03.04.2013, 10:48 Uhr

Dein Mann meint, AIDS gibt es nicht? Wie nennt er die Krankheit dann, bzw. Die Symptome? Ist er ein Anhänger von Verschwörungstheorien?

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Re: Pillenfrage

Antwort von Mamsch3 am 03.04.2013, 14:36 Uhr

Ich würde auch die Tochter entscheiden lassen. Davor aber richtige Aufklärung über die oben erwähnten Nebenwirkungen.
Denn was ich bis jetzt herausgefunden habe, sind die nicht so ohne!
Alleine das bewiesene Argument das jahrelange Einnahme von Hormonen stark krebseregend ist.
Wäre für mich schon Grund keine Pille zu nehmen.

lg, ruth

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Re: Pillenfrage

Antwort von ccs am 03.04.2013, 15:20 Uhr

Genau,einfach ohne pille nur mit kondom und dann reist es und was dann???

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Re: Pillenfrage

Antwort von Birgit67 am 03.04.2013, 15:58 Uhr

das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Kondome sind zwar löblich und schützen auf jeden Fall vor krankheiten - aber wir oft passiert es dass das Kondom verrutscht oder aufgrund von Aufziehfehlern nicht richtig sitzt oder aus einem anderen Grund kaputt ist.

viele Teenager werden schwanger weil oft das Kondom probleme macht weil sie ja je nach Statur des männlichen Benutzer nicht unbedingt passen was man so im normalen Handel erwerben kann.

Die Pille zusätzlich als Schwangerschaftschutz macht sicherlich Sinn - vor allem wenn Deine Tochter einen festen Freund hat und regelmäßig Sex - da wird man auch mit Kondome ohne Pille manchmal etwas unvorsichtiger.

Lieber doppelten Schutz als gar keinen - ist meine Einstellung

Und ja wenn ich eine Tochter hätte würde ich es erlauben dass ihr die Pille verschrieben wird.

Gruß Birgit

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nein, ein Anhänger von Verschwörungstheorien ...

Antwort von Ebba am 03.04.2013, 18:46 Uhr

... ist er wohl eher nicht. Aus welchem Grund auch immer interessiert ihn aber das Thema Aids, v.a. auch in Zusammenhang mit der Gabe von AZT sehr. Er liest schon sehr lange so einiges zu diesem Thema und ist eben zu dem Schluss gelangt, dass es AIDS so nicht gibt. Ihm stößt zB auf, dass u.a. ein oder vielleichg auch _das_ Indiz (ich bin da nicht so informiert) für eine Aids-Infektion ist, dass Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Allerdings ist das ja auch so nach jeder überstandenen Virusinfektion u. bei sonstigen Viren nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass man noch immer krank ist. Weiter erzählte er mir, dass bei Zusammentreffen verschiedener Erkankungen definiert wird, dass jmd AIDS hat (ähnlich zB, wie jmd als Asthmatiker gilt, der 5 Mal im Jahr eine Bronchitis hat). Diese Definition ist aber von Land zu Land unterschiedlich. Es werden nicht grds. die gleichen Kriterien gefordert. Er meinte, man könne in einem Land als AIDS-Kranker gelten und im nächsten nicht. Usw. Das, was die Menschen krank machen würde sei v.a. das AZT (Medikament). Er könnte sicher noch mehr und fundierter etwas zu diesem Thema sagen. Leider habe ich nicht annähernd alle seine Argumente auf dem Schirm und gebe sie wohlmöglich auch noch falsch wieder. Ein durchaus interessantes Thema jedenfalls über das sich trefflich streiten lässt.

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Re: Pillenfrage

Antwort von Pamo am 03.04.2013, 21:19 Uhr

Auch in den USA kann sie das mit 16 selber entscheiden.

Ich würde ihr die 3-Monats-Spritze anbieten, da passieren weniger Unfälle. Und ihr plakativ ausmalen, warum sie zusätzlich weiterhin Kondome benutzen soll.

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Re: Dreimonatsspritze

Antwort von Cata am 03.04.2013, 22:15 Uhr

Wäre für sie nix. Da hat sie ihre Tage nicht und macht mich dann ganz wuschig. Und ums Erlauben geht's auch nicht, keine Frage, da steh ich hinter ihr. Sie erzählt mir zum Glück alles, und zeigt mir auch ihre Kondome, die sie besorgt, weil der Freund sich nicht traut.
Ich will nur nicht etwas anfangen, was dann nächsten Monat nimmer notwendig ist. Und ich will auch nicht, dass sie leichtsinnig werden und dann den kommenden Sommer irgendwo genießen, wo sie grad kein Kondom dabeihaben.
Wir müssen da nochmal reden, ich bin ja gern auf der sicheren Seite, aber wer will schon gern Den Hormonen ins Handwerk pfuschen, wenn's nicht unbedingt sein muss.

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Re: Dreimonatsspritze

Antwort von Pamo am 03.04.2013, 22:21 Uhr

Meine Idee ist theoretischer Natur. Ich hoffe, dass diese Spritze in 8 Jahren weiter entwickelt ist und stelle mir das im Idealfall so vor, dass sie die kriegt ohne zu wissen was das ist.

Oder eine Frühkastration.

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Re: Pillenfrage

Antwort von Nikas am 04.04.2013, 0:35 Uhr

...und die Aidstoten sind alles erfundene Tote, Ebba?

Klassische Risikogruppe? Stell die Frage doch mal in Afrika. Und wenn hier niemand mehr Aids ernst nimmt, haben wir bald auch afrikanische Verhältnisse.

Ebba, was erzählt Ihr Euren Kindern?

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Re: Pillenfrage

Antwort von Ebba am 04.04.2013, 8:20 Uhr

ich will jetzt hier keine AIDS-Diskussion anzettel, würde ich mich, da ich nicht eingelesen bin in das Thema, dabei wohl auch verzetteln :-).

Zu den Toten in Afrika... Seit Jahrzehnten sterben in den betroffenen Ländern viele Menschen Hunger, Schwäche und einer Vielzahl von Krankheiten. Das ist ja (leider) nichts Neues. Und das tun sie so noch immer, nur dass man die Todesursache jetzt AIDS nennt, wenn eine gewisse Art von Krankheiten kumulativ todesursächlich war bzw. vorher vorlag. So jedenfalls habe ich meinen Mann verstanden.

Und selbst wenn hier niemand mehr die Frage AIDS ernst nimmt werden wir hier jemals afrikanische Verhältnisse habe. M.W. beschränken sich hier nach wie vor die AIDS-Neuinfektionen im wesentlichen auf die Risikogruppen, wie homosexuelle Männer.

Und was wir unserer Tochter erzählen? Selbstverständlich, dass sie sich bei Geschlechtsverkehr schützen soll, durch Nutzung eines Kondoms. Das schon deshalb, weil auch mein Mann nicht weiß, ob es AIDS gibt, auch andere Geschlechtskrankheiten existieren und es einfach ist, sich vor diesen Risiken zu schützen.

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Kondom zu unsicher, Schaumzäpfchen dazu?

Antwort von Laufente123 am 04.04.2013, 9:06 Uhr

Mir waren damals Kondome zu unsicher. Man kann sie sehr gut mit Schaumzäpfchen kombinieren.

Meines Wissens nach hat frau die Periode auch trotz 3 Monatsspritze.
Wie wäre es mit diesem Ring den frau monatliche wechselt? Wie ist hier die Hormondosis?

Ich habe übrignes immer zusätzlich Kondome verwendet bis mein jeweiliger Partner einen Aidstest gemacht hat (z.B. im Rahmen einer Blutspende und dann noch ein paar Wochen danach abgewartet). Ich habe allerdings auch kaum Partner gewechselt und bin auch kein Typ für schnellen Sex. Es waren immer Langzeitbeziehungen.

Servus
Laufente

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hmmmm....vielleicht sollte er mehr oder anderes lesen

Antwort von Leewja am 04.04.2013, 9:40 Uhr

die antikörper sind der am einfachsten zu bestimmende wert , das ist richtig.

wenn die aber positiv sind, wird eine Bestimmung der Viruslast durchgeführt, die dann tatsächlich die Kopien des Virus pro ml Blut angibt, also den tatsächlichen Krankheitserreger.

Solange die unter der Nachwsigrenze sind, ist man HIV-positiv (wie man auch Toxoplasmose-positiv oder CMV-positiv sein kann), aber nicht AIDS-krank.

und die AIDS-definierenden Erkrankungen sind schon in Leitlinien gestaffelt aufgeführt, die, zumindest soweit ich weiß, auch weltweit gleich sind...vielleicht aber zum teil anders heißen (in den USA heißt eine Wundrose Cellulitis, bei uns Erysipel, so meine ich)

und die HAART macht sicher z.T "krank" i.S. von NW, aber da ich patienten asehe, die seit den 80ern positiv sind und noch GUT leben...sehe ich das durchaus als hinnehmbar.
#
nun ja, wenn er sich da weitergehend informieren will, sollte er vielleicht mal in die medizinerecke einer großen buchhandlung gehen ;)

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Re: hmmmm....vielleicht sollte er mehr oder anderes lesen

Antwort von Ebba am 04.04.2013, 10:09 Uhr

"nun ja, wenn er sich da weitergehend informieren will, sollte er vielleicht mal in die medizinerecke einer großen buchhandlung gehen ;)"

Glaube mir, die Ecke interessiert ihn nicht, weil dort nur die gängigen Meinungen u. Ergebnisse zu lesen sind (die man ja durchaus auch im www findet) wie zB jahrzehntelang, dass Spinat horrende Mengen an Eisen enthält.

Und seine Zweifel sind nicht von heute auf morgen gekommen. Er liest schon seit einigen Jahre vieles zu diesem Thema.

Letztendlich ist seine Meinung ja zunächst auch ohne weitere Konsequenzen u. sein Interesse rein akademischer Natur, da keiner von uns AIDS positiv ist. Aber, er würde sich im Falle eines Falles wohl nicht mit AZT behandeln lassen.

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AIDS positiv gibt es nicht

Antwort von Leewja am 04.04.2013, 10:54 Uhr

HIV-positiv vs. AIDS-krank.

die informationen, die er hat, scheinen aber anders einsietig zu sein.

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Re: AIDS positiv gibt es nicht

Antwort von Ebba am 04.04.2013, 11:12 Uhr

Das sind meine Worte, Leewja, nicht die meines Mannes. Ich schriebs ja bereits, ich bin da nicht der "Spezialist" in der Familie.
Allerdings kann ich meinem Mann durchaus darin folgen, dass es Sinn machen kann, gängige Meinungen anzuzweifeln, weil diese, trotz Gängigkeit, durchaus falsch sein können u. oft lange falsch bleiben, weil sie keiner mehr hinterfragt.

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Ebba, ehrlich, hinterfragen ist fein

Antwort von Leewja am 04.04.2013, 12:46 Uhr

aber ich SEHE die Patienten und ihre Probleme jeden TAG!

und ich finde es ...wie soll ich sagen....paranoid, was dein mann da für ideen hat.

das Virus ist eien tatsache und die erkrankung auch....genauso gut kann er an Streptokokken zweifeln

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Re: Ebba, ehrlich, hinterfragen ist fein

Antwort von Morla72 am 04.04.2013, 13:22 Uhr

Hinterfragen ist toll, aber dann sollte man das auf einer gewissen Grundlage tun, also sich in medizinischen Dingen auch auskennen. Sonst hat es eben doch was von "Verschwörungstheoretiker".
Dass er medizinische Fachbücher ablehnt, spricht Bände...

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Re: nein, ein Anhänger von Verschwörungstheorien ... frag ihn bitte

Antwort von maxwell am 05.04.2013, 10:43 Uhr

was ist mit den AIDS Erkrankten in Dritte-Welt-Ländern die keinen Zugang zu Medikamenten haben? Wenn doch das Medikament die Menschen krank macht?
Wenn man sich sehr einseitig informiert, ist es klar, dass man andere Argumente versucht, auszuhebeln. Man kann zb Menschen, die nicht an die Mondlandung glauben, nicht mal mit fundierten Argumenten von ihrem Glauben abbringen.

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Re: Pillenfrage

Antwort von maxwell am 05.04.2013, 10:48 Uhr

Wenn der zweite Absatz wirklich die Meinung deines Mannes wiedergibt, habe ich an einer weiteren Diskussion kein Interesse!
Schlimm, dass du seine hanebüchende Meinung anscheinend fraglos akzeptierst.

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Re: Pillenfrage

Antwort von Ebba am 05.04.2013, 12:23 Uhr

"Schlimm, dass du seine hanebüchende Meinung anscheinend fraglos akzeptierst."

Das entnimmst du genau woraus?

Und ob hanebüchen oder nicht, sei mal dahingestellt. Denkverbote jedenfalls finde ich übrigens ziemlich übel.

Du bist dir also sicher, dass alle Menschen in Afrika, die als HIV-positiv gelten, auch HIV-positiv sind?

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Re: nein, ein Anhänger von Verschwörungstheorien ... frag ihn bitte

Antwort von Ebba am 05.04.2013, 12:33 Uhr

Natürlich sind die als an Aids erkrankt geltenden Menschen auf Grund ihrer Erkrankungen krank. Fragl. ist nur, ob sie (alle) auch tats. Aids haben oder immungeschwacht und krank sind in Folge ihrer Unter-/Mangelernährung, miserablen Lebesumstände.

Und AZT wird verordnet, sobald jmd. als HIV-positiv gilt u. soll, so mein Mann, erhebl. Nebenwirkungen haben. Ich habe mich, ich wiederhole es gerne zum xten Mal, mit dem Thema Aids noch nicht beschäftigt oder auseinandergesetzt.

Im Gegensatz zu einigen hier habe ich aber kein Problem damit, wenn man, aus akademischem Interesse, bestehende Meinungen in Frage stellt und sich darum mit einem Thema intensiv beschäftigt.

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Re: Pillenfrage

Antwort von maxwell am 05.04.2013, 13:00 Uhr

Du schreibst die ganze Zeit "sagt mein Mann/meint mein Mann".

Natürlich sollte bei den Symptomen ein Test gemacht werden, um Sicherheit zu erlangen. Aber es gibt nunmal in den verschiedenen Stadien der Erkrankung typische Symptome, die die Menschen sich nicht einbilden.
Ich bewundere Menschen, die ihren Horizont erweitern. Aber das ist nicht das, was Dein Mann tut, finde ich. Das Problem von Verschwörungstheoretikern ist, daß sie nur in die eine, die ihre Meinung unterstützende, Richtung denken. Und dabei knallharte Fakten, die diese nicht unterstützen, außer Acht lassen oder dann behaupten, daß diese Fakten nicht stimmen. Oder gefälscht wurden.

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Pille und Kondom wäre auch meine Wahl...

Antwort von sun1024 am 05.04.2013, 16:46 Uhr

Und die Kondome dann nur weglassen, wenn man
a) die Pille sicher regelmäßig nimmt
b) die Beziehung (soweit man das weiß) monogam und stabil ist (oder nur mit anderen HIV-negativen Partnern ;)) und
c) beide Partner einen negativen HIV-Test haben (Blutspende, Gesundheitsamt o.ä.).

LG sun

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Das stimmt aber einfach nicht!!!

Antwort von Leewja am 05.04.2013, 16:58 Uhr

die antiretrovirale Therapie wird ERST eingeleitet, wenn AIDS-definierende erkrankungen auftreten und/oder die T-Helfer-zellzahl unter einen bestimmten Wert sinkt und somit die Immunabwehr deutlich geschwächt ist!

ich habe zig patienten, die HIV-positiv, aber "gesund" sind und keine ART einnehmen!!!

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Re: Pillenfrage

Antwort von Ebba am 05.04.2013, 21:00 Uhr

"Du schreibst die ganze Zeit "sagt mein Mann/meint mein Mann".

Was soll ich denn sonst schreiben? Der Kerl ist nun mal mein Mann :-).

Wenn ich mit ihm konform gehen würde, dann hätte ich aber von Anfang an gar nicht erst darauf verwiesen, dass das die Meinung meines Mannes ist sondern diese Statements selbst abgegeben.

Und weil ich mich nicht selbst mit dem Thema beschäftigt habe, kann ich die guten oder schlechten Argumente auch nicht wirklich gut und vielleicht noch nicht mal richtig wieder geben.

Also belassen wir es am besten jetzt dabei.

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Re: Pille und Kondom wäre auch meine Wahl...

Antwort von angi159 am 06.04.2013, 0:12 Uhr

Kondome schützen nicht nur vor HIV...

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Kurzüberblick

Antwort von Leewja am 06.04.2013, 9:42 Uhr

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HIV-Infektion
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B24.x

Definition

Durch das humane Immundefizienz-Virus (HIV) hervorgerufene, tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch einen zunehmenden Verlust der zellulären Abwehr, charakterisiert durch ein zunehmendes Auftreten opportunistischer Infektionen sowie bestimmter Tumoren, gekennzeichnet ist.

Erreger

HIV-1 und HIV-2 (alte Bezeichnungen HTLV III und LAV), humanpathogene Retroviren aus der Subfamilie der Lentiviren. Sie infizieren Zellen, die den CD4-Rezeptor und Korezeptoren (z.B. CCR5, CXCR4) tragen, z.B. T-Helferzellen, Monozyten, Makrophagen, dendritische Zellen, Mikroglia.

Einteilung

•Erwachsene: ◦Klinische Kategorien der HIV-Infektion bei Erwachsenen (s.u. Tab.).
◦Laborkategorien bei Erwachsenen: ■Kategorie 1: CD4-Zellen/μl ≥ 500
■Kategorie 2: CD4-Zellen/μl 200-499
■Kategorie 3: CD4-Zellen/μl < 200.

◦CDC-Klassifikation von 1993, (s.u. Tab.): Die CDC-Klassifikation erlaubt wichtige prognostische Aussagen: ■AIDS-Patienten werden in Stadium C eingestuft.
■Alle Patienten mit > 500 CD4-Zellen/μl sowie asymptomatische Patienten mit > 200 CD4-Zellen/μl sind in Stadium A.
■Ausnahmen: Patienten mit > 500 CD4-Zellen/μl und einem Kaposi-Sarkom, einem Non-Hodgkin-Lymphom oder einer Tuberkulose = Stadium C.
■Alle anderen Patienten befinden sich in Stadium B.


•Kinder: ◦Klinische Einteilung der HIV-Infektion bei Kindern (s.u. Tab.).
◦Immunologische Klasseneinteilung der HIV-Infektion bei Kindern (s.u. Tab.).


Vorkommen/Epidemiologie

•Prävalenz (Deutschland, 2007): ca. 59 000 Menschen mit HIV/AIDS. Es waren ca. 9000 Menschen aus Hochprävalenzregionen (überwiegend Migranten aus Subsahara-Gebieten aus Afrika) betroffen.
•Neuinfektionen (Deutschland; 2007): n = ca. 2750. Zudem wurden dem RKI ca. 1100 neue AIDS-Erkrankungen gemeldet.
•Anstieg der HIV-Infektionen seit 2001 bei homosexuellen Männern in Deutschland (bedingt durch erhöhte Promiskuität, abgestumpftes Bewusstsein bzgl. unsafe sex, erleichterte sexuelle Kontakte durch das Internet).
•Es besteht eine hohe Rate an Koinfektionen mit anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI). Bis zu 60% der HIV-positiven Teilnehmer der KABASTI-Studie berichten über eine STI in den letzten 12 Monaten. Die Prävalenz von HSV-2 Antikörpern liegt bei 30-50%. Bis zu 95% aller HIV-infizierten haben eine Hepatitis B durchgemacht, etwa 10-15% haben eine chronische Hepatitis B. Ca. 15% sind HCV/HIV koinfiziert. Bis zu 80% der Infizierten in Deutschland sind TPHA-positiv, bis zu 15% der Syphilis-Infizierten haben eine HIV-Infektion.

Ätiologie

• HIV-Infektion durch Geschlechtsverkehr, Bluttransfusionen, kontaminierte Kanülen etc., Organtransplantationen, unter der Schwangerschaft (diaplazentar, perinatal, über Muttermilch), künstliche Befruchtung.
•Risikogruppen in Europa und USA: Homosexuelle, Konsumenten intravenöser Drogen, Prostituierte, vor 1986: Hämophile, Empfänger von Bluttransfusionen.
•Hierarchie von Infektionswahrscheinlichkeiten für die HIV-Übertragung (Anordnung nach abnehmender Infektionswahrscheinlichkeit, höchste Wahrscheinlichkeit zuerst: ◦Gemeinsame Verwendung von Injektionsutensilien
◦Ungeschützter aufnehmender Analverkehr
◦Ungeschützter aufnehmender Vaginalverkehr
◦Ungeschützter eindringender Vaginalverkehr
◦Ungeschützter eindringender Analverkehr
◦Aufnehmender Oralverkehr (bei Aufnahme von Sperma).


Klinisches Bild

•AkuteHIV-Infektion (akutes Infektionsstadium): Bei ca. 30% der Patienten verläuft das Infektionsstadium asymptomatisch. 70% der Infizierten entwickeln durch Virämie nach 3-12 Wochen grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Arthralgien. Lymphknotenschwellungen, morbilliforme oder makulopapulöse Exantheme und Pharyngitiden sind ebenfalls möglich. Nicht selten ähnelt das Krankheitsbild dem Verlauf einer infektiösen Mononukleose. Es kommt zu einem schnellen Anstieg und Abfall der HIV-RNA mit Disseminierung des HIV in das lymphatische Gewebe. Die CD4-Lymphozyten sinken für einige Wochen ab, während die CD8-Zellen zeitweise ansteigen.
•Klinisch asymptomatische HIV-Infektion (Latenzstadium): Die Zeitdauer dieses Stadiums schwankt zwischen einigen Wochen und mehreren Jahren, in denen keinerlei Beschwerden auftreten. In dieser Phase sind HIV-Antikörper nachweisbar. Unbehandelt kommt es zu einem langsamen Anstieg der HI-Viruslast. Klinisch können ein Lymphadenopathiesyndrom (LAS) und der AIDS-Related-Complex (ARC) auftreten. Dieses Stadium ist erreicht, wenn mindestens zwei vergrößerte extraingiunale Lymphknoten über die Dauer von 3 Monaten bestehen oder wenn Fieberschübe unklarer Genese länger als 4 Wochen anhalten oder wenn therapierefraktäre Durchfälle ohne Erregernachweis beobachtet werden. Ebenso können Candidose der Mundschleimhaut (Mundsoor), orale Haarleukoplakie, bakterielle Infektionen (z.B. Streptococcus pneumoniae, Salmonellen), Zoster oder schwere Herpes-simplex-Virus-Erkrankungen auftreten.
•AIDS-Stadium: Unbehandelt wird das AIDS-Stadium nach 1-15 Jahren erreicht. Aufgrund des zunehmenden Verlustes der zellulären Immunkompetenz Auftreten von Wasting, multiplen opportunistischen Infektionen (z.B. Pneumocystis carinii Pneumonie, Toxoplasmose, Zytomegalieinfektionen, atypischen Mycobakteriosen oder Tuberkulose), Tumoren oder progressiver multifokaler Leukenzephalopathie (Jacob-Creutzfeld-Virus).
•Bei den Neoplasien handelt es sich um Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome, Zervix-CA, anale intraepitheliale Neoplasien, Analkarzinome, Kaposi-Sarkom und NHL-Lymphome. In den letzten Jahren waren die HIV-typischen Malignome wie das Kaposi-Sarkom rückläufig; hingegen war die Inzidenz der nicht-HIV-assoziierten Hautkrebserkrankungen ansteigend (höheres Lebensalter unter HAART, damit höhere Relevanz der üblichen Risikofaktoren).
•Häufig werden Condylomata acuminata diagnostiziert. Bei 90% der Fälle bestehen latente HPV-Infektionen.




Merke:

Bei behandelten Patienten sind aufgrund von HAART und multiplen Prophylaxemaßnahmen die zeitlichen Verläufe bis zum Erreichen des AIDS-Stadiums bzw. die Dauer des AIDS-Stadiums oft stark protrahiert bzw. das Fortschreiten der Erkrankung stark verlangsamt.




Diagnose

•Nachweis der Infektion: Antikörper-Nachweis (anti p24, anti gp 120/160) in ELISA und Western-Blot. Serokonversion meist 2-6 Wochen nach Infektion, aber auch nach Monaten möglich. Antigen-Nachweis mit Polymerasekettenreaktion (HIV-spez. DNA) bereits nach ca. 7 Tagen möglich. P24 im Serum (Kernprotein).
•Nachweis der zellulären Immundefizienz: Wichtigstes Kriterium ist die Verminderung der CD4-Zellzahl unter 500/μl. Außerdem: Absinken des CD4/CD8-Quotienten unter 1,2 und der Gesamtlymphozytenzahl.
•Immunologische Zusatzdiagnostik (Verlaufsparameter, die mit der Erkrankungsaktivität korrelieren): Zirkulierende Immunkomplexe, CRP, beta-2-Mikroglobulin, Neopterin, Gamma-Globuline, Lymphokine, Interferon gamma, Interleukin-2-Rezeptoren.

Therapie

•S.a.u. HAART. S.a.u. HIV-Infektion, Postexpositionsprophylaxe.
•Aufgrund neuerer Studienergebnisse ist die Therapie der HIV-Infektion in den letzten Jahren grundsätzlich überdacht worden. Während früher mit der Therapie erst bei symptomatischen HIV-Patienten bzw. bei Patienten mit < 500 CD4-Zellen/μl oder später begonnen wurde, wird heute die Indikation zur Therapie nicht mehr in Abhängigkeit von der CD4-Zellzahl/μl oder dem Auftreten HIV-assoziierter Erkrankungen allein, sondern v.a. in Abhängigkeit von der Virusbelastung (HIV-RNA Kopien/ml) und vom Verlauf der CD4-Zellen im Blut gestellt, da man weiß, dass Patienten mit hoher Viruslast wesentlich schneller an AIDS erkranken.
•Für die Therapie stehen mittlerweile mehr als 20 Präparate und Präparatekombinationen zur Verfügung, weitere befinden sich in klinischen Zulassungsstudien. Ziel der Therapie muss es sein, die Viruslast um mind. 2 log10-Stufen zu senken bzw. sie unter die Nachweisgrenze zu bringen (Kontrolle der Virusbelastung vor Therapieeinleitung, nach 4 Wochen sowie anschließend in jeweils 1-3-monatigen Abständen). Begonnen wird i.d.R. mit einer antiretroviralen Kombinationstherapie. Ein zusätzliches Problem stellen mögliche Resistenzentwicklungen der reversen Transkriptase bzw. der viralen Protease dar, die zu einer Unwirksamkeit einzelner Präparate in der Therapie führen können. Aus o.g. Gründen ergibt sich die Indikation zur regelmäßigen Bestimmung der Viruslast (z.B. initial für 3 Monate 4-wöchentlich, danach 3-monatlich). Bei Verdacht auf Therapieversagen sollte vor dem Umsetzen der Therapie eine genotypische ("Genotyping") und ggf. auch eine phänotypische ("Phenotyping") Resistenztestung durchgeführt werden. Mit dem Auftreten von Resistenzen ist bei den verschiedenen Substanzen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu rechnen: Beim erneuten Anstieg der Viruslast sollte die antiretrovirale Therapie unter Berücksichtigung der Resistenzlage umgestellt werden.
•Neben der adäquaten antiretroviralen Therapie spielt bei fortgeschrittenem Immundefekt die Primär-Prophylaxe gegen opportunistische Infektionen eine wichtige Rolle.
•Die Wirksamkeit der Therapie ist maßgeblich von der Compliance des Patienten abhängig. Diskutiert wird weiterhin, ob eine einmalige Gabe der antiretroviralen Therapie der mehrfachen Gabe überlegen ist. Aufgrund der geringen Fallzahlen ist die Datenlage jedoch nicht eindeutig. Es bedarf weiterer Studien, um diesen Sachverhalt zu klären.
•Behandlung HIV-diskordanter Paare mit Kinderwunsch: Die Beratung und Betreuung HIV-diskordanter Paare mit Kinderwunsch ist eine interdisziplinäre Aufgabe auf der Basis einer umfassenden Diagnostik. Bei HIV-Infektion des (Ehe-) Mannes kann durch Verfahren der assistierten Reproduktion der Kinderwunsch mit allenfalls hypothetischem Restrisiko einer Infektion für die gesunde Partnerin realisiert werden. Ist die Frau HIV-infiziert, sollte das fertile Paar über die Möglichkeiten der Selbstinsemination unterrichtet werden. Über eine aktive reproduktionsmedizinische Therapie kann angesichts des heutigen Kenntnisstandes, insbesondere wegen des Risikos der materno-fetalen Transmission und der angesprochenen haftungsrechtlichen Überlegungen, nur im Einzelfall entschieden werden. Selbstverständlich müssen diese Einschätzungen an künftige Entwicklungen angepasst werden.

Hinweis(e)

In den letzten Jahren ist die Lebenserwartung HIV-infizierter Patienten deutlich gestiegen. Trotz allen Fortschrittes gewinnen Begleiterkrankungen an Bedeutung und zehren einen Teil der Zunahme an Lebensjahren und ?qualität wieder auf. Bei Verfügbarkeit von antiretroviraler Therapie machen nicht-AIDS-assoziierte Ereignisse in den USA mittlerweile 42% aller Todesfälle aus, wobei an erster Stelle kardiovaskuläre Erkrankungen, gefolgt von Leber- und Lungenerkrankungen noch vor den Tumoren stehen. Nach einer Umfrage an HIV-spezialisierten Krankenhäusern in Frankreich waren bereits 2000 (4 Jahre nach Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie) 28% aller Todesfälle auf Tumorerkrankungen zurückzuführen, davon waren 45% nicht-AIDS-definierend. Neben Lymphomen, Kaposi-Sarkomen und Zervixkarzinomen traten vor allem Bronchialkarzinome, hepatozelluläre Karzinome und Analkarzinome auf.

Enzyklopädie Dermatologie, online-Ausgabe, Prof. P. Altmeyer

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Re: Pillenfrage

Antwort von Sammy96 am 11.04.2013, 13:24 Uhr

Guten Morgen,
ohne jetzt mal die Antworten der anderen gelesen zu haben: Deine Tochter hat nicht zwingend mehr Sex, wenn sie die Pille nimmt, das ist quatsch! Ob sie dann mit der Pille verhütet oder Kondom ist ja zweitrangig! Ich würde ihr aber wirklich die Pille empfehlen, um einfach die Sicherheit zu gewähren aber auch zusätzlich immernoch Kondome benutzen, um Geschlechtskrankheiten und AIDS zu vermeiden!

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