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Geschrieben von vereniii am 22.04.2010, 21:22 Uhr

Brei oder Flasche?

Hallo!
Unser Kleiner ist jetzt vier Monate alt und wird voll gestillt, gegen 6, 12, 18 Uhr an beiden Seiten und gegen 9, 15, 22, 4 Uhr an einer Seite (hat sich irgendwie so eingependelt). Jetzt guckt uns fast jeden Bissen in den Mund und fängt dabei an zu schmatzen . Also hatte ich gedacht, wir fangen mal mit nem Brei an. Welchen oder was sollte man da nehmen? Mittags oder abends? Meine Freundin meinte, ich sollte doch erstmal abends mit ner Flasche anfangen! Macht das Sinn?

LG

 
5 Antworten:

Keine Flasche

Antwort von Andrea6 am 22.04.2010, 21:41 Uhr

Warum sollte ein Stillkind, das anfängt, sich für feste Kost zu interessieren, eine Kuhmilchflasche bekommen? Das macht doch gar keinen Sinn - Deine Freundin hat sicher ein künstlich ernährtes Kind, wenn sie so etwas vorschlägt.
Du brauchst auch erstmal keinen Brei geben, sondern kannst Deinem Kind geeignete Speisen vom Tisch in die Hand nehmen lassen, die es selber nagen kann (Kartoffelstückchen, gekochte Gemüsestücke und dergl.). So ist Dein Kind zufrieden und kann nach und nach essen üben.
Für das weitere Vorgehen empfiehlt sich geeignete Lektüre, beispielsweise "Babyernährung gesund und richtig" von Gabi Eugster.



nur Brei, ausser du willst abstillen

Antwort von Morgen am 22.04.2010, 21:43 Uhr

Hallo liebe Verenii,

hier die gaengigen Anzeichen, wann ein Kind reif fuer Beikost ist:

Kann alleine oder mit minimaler Unterstuezung sitzen
Immer mehr Stillen moechte
Nach Essen greift, es in seinen Mund steckt
Essen kaut und ohne sich zu verschlucken schluckt
Mehr davon möchte

Unter Stillkinder.de heisst es dazu auch: “das bekannte Bild einer Mutter, die geduldig mit dem Löffel pürierte Nahrung in den Mund des Babys schiebt, während das Baby sie wieder ausspuckt, [zeigt] ein Baby, das einfach noch nicht bereit dafür ist.”

Wenn dein Kind obige Anzeichen erfuellt, kannst du es mit Brei oder Fingerfood ausprobieren. Es ist letzlich egal, mit welcher Mahlzeit du anfaengst, was Euch am besten ins Programm passt. Gut geeignet sind die Zeiten, zu denen die Familie ohnehin am Tisch sitzt. Neue Nahrungsmittel sollten nach Möglichkeit nicht am Abend eingeführt werden, da dann eventuelle Unverträglichkeitsreaktionen in die Nacht fallen könnten. Immer nur ein Nahrungsmittel pro Woche einfuehren, falls sich eine Unvertraeglichkeit zeigen sollte, weiss man so gleich, was Schuld ist. Die meisten Leute fangen in so jungem alter wohl mit zerdruecktem Gemuese an, Karotten, Pastinaken, Kartoffeln. Da du stillst, brauchst du keinen Brei den du gibst mit Milch anruehren, Wasser genuegt, also auch kein Grund jetzt Pulver im Brei einzufuehren oder mit Pulver vorgefertigeten Brei zu kaufen. Falls du eventuell einen Getreidebrei geben willst, dafuer ist dein Kind wohl noch etwas jung, vor allem glutenhaltiges wie Weizen

Wenn du zur Zeit voll stillst und dein Kind Brei ablehnt, musst du aber keine Angst haben, dass dein Kind nicht genug erwischt, auch wenn dir das aufgelistete Stillen vielleicht viel vorkommt. Wie oft ein Kind an die Brust will sagt nichts darueber aus, wieviel Milch du hast.

Hier der einzig “wahre” Test, ob dein Kind genug bekommt:

o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch
(kein Wasser, Tee, Saft usw.).
o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht
o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.

Wenn dies erfuellt ist, dann ist alles ok bei Euch und ihr koennt unbeirrt voll weiter stillen und braucht absolute keine Flasche zufuettern. Wenn du dich dennoch entscheidest die Flasche zu geben (Pre ist der Muttermilch am aehnlichsten und im ersten Lebensjahr die ERsatzmilch der Wahl), musst du darauf vorbereitet sein, dass dein Kind sich rasch zur Flasche hin abstillt.

Wenn die ganz oben genannten Zeichen erfuellt sind, dann kannst du es mit Brei probieren, sei aber nicht enttaeuscht, wenn das Kind nicht so zieht wie du dir das vorstellst. Andererseits kann dein Kind natuerlich auch ein Breifan sein, das wirst du ganz schnell rausfinden.

LG, S



Re: Brei oder Flasche?

Antwort von knuffelbär am 23.04.2010, 10:53 Uhr

Haben auch gerade gestartet (geboren am 5.12), schau mal hier, habe ich gerade geschrieben:
http://www.rund-ums-baby.de/foren/beitrag.htm?jahr=2009&monat=12&id=159314

Ich würde immer eher mit Brei anfangen, werde diesesmal auch wieder versuchen ganz auf Fläschcen zu verzichten, hatte bei meinem Sohn nicht ganz geklappt, der wollte mit 9 monaten patu nicht mehr an die Brust und für ohne Milch war er mir noch zu klein, da haben wir noch ein Fläschchen eingeführt, diesmal klappt es hoffentlich ohne und abstillen dann erst mit etwa 12 Monaten, damit wir auch auf Babymilch verzichten können...



morgen

Antwort von meli28 am 23.04.2010, 17:48 Uhr

immer mehr stillen möchte? ist das echt ein indiz was dazu gehört?? denn immer mehr stillen möchten sie auch, bei enem wachstumsschub, der in etwas auch um das vierte monat herum passiert. mein zwerg zum beispiel ist einer der oft kommt, und dasw von geburt an. als fast immer alle 2-3 stunden und ab und zu hält er ma 4stunden aus...der erset wa da ganz anders, laaange ewig gertunken, aber dfür seltener, locker 4-6 stunden ausgehalten...würde das nicht als zeichen dazu nennen oder? glg meli



An Meli

Antwort von Morgen am 23.04.2010, 18:07 Uhr

Hi Meli,

da widersprech ich nicht. Und bei einem vier Monate alten Kind wuerd ich auch eher auf einen Wachstumsschub tippen als auf die Bereitschaft zur festen Nahrung (wenn man Brei ueberhaupt so nennen darf). Oder eventuell einfach auf ein vermehrtes Beduerfnis zur Koerpernaehe, die das Stillen ja auch bietet, in einer Zeit in der die Kleinen viel Neues lernen. Es ist halt eins der Zeichen unter vielen, und bei z.B. einem 8 oder 9 Monate altem Kind das voll gestillt wird durchaus ein angebrachtes. Ich denke, selber sitzen und ohne verschlucken essen koennen sind in juengerem Alter die wichtigeren Zeichen.

LG, S



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