So starre Regeln...

... wie max. 5kg oder max. 10kg usw. finde ich zwar vielleicht arbeitsrechtlich sinnvoll, damit keine Frau, die wirklich Probleme hat (vorzeitige MuMu-wirksame Wehen beispielsweise) darum kämpfen muss, sich schonen zu können.

Für das Privatleben und "Normalgesunde" finde ich aber den Ansatz sinnvoller, auf sein Bauchgefühl zu hören, und das zu lassen, von dem man das Gefühl hat, es wird einem zu viel.

Bei manchen ist das schon bei relativ kleiner Belastung der Fall, bei anderen bei größerer Belastung.

Einer frisch Schwangeren, die beispielsweise täglich mehrere Stunden das ältere Kind mit 12kg im Tragetuch spazierenträgt, zu erzählen, sie dürfe jetzt keine 5kg mehr heben, ist natürlich so pauschal Unfug.

Ich selbst habe immer nach Bauchgefühl gemacht, und beispielsweise meinen Großen mit damals etwa 15kg in der 35. SSW noch beim Bergwandern 2 Stunden in der Rückentrage bergauf geschleppt, ohne mich irgendwie überfordert gefühlt zu haben.

Mal abgesehen von MuMu-wirksamen vorzeitigen Wehen, bei denen man echt vorsichtig sein sollte, wenn man dazu neigt, ist das Problem auch nicht so sehr, das das Kind rausfällt, wenn man sich übernimmt, sondern dass der Beckenboden geschwächt wird. Darum finde ich es empfehlenswert, sich (falls man es nicht weiß) Tipps einzuholen zu beckenbodenschonendem Heben, Tragen, aber auch z.B. Husten und Niesen.

Liebe Grüße,
Sabine