Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Mira1810 am 25.08.2021, 21:00 Uhr

Schwangerschaftsdepression

Hallo liebe Gemeinde,
dies wird ein etwas anderer Beitrag.
Ich bin mittlerweile in der 32 ssw und habe einen unheimlichen Leidensweg hinter mir.
Ich habe zum Anfang der Schwangerschaft eine Angststörung entwickelt und habe mich dann intensiv psychotherapeutisch beteeuen lassen, sowohl bei einer Psychologin als auch bei einer Psychatherin.
In der 17 ssw habe ich mich endlich durchgerungen Sertralin (Antidepressiva) einzunehmen, natürlich auch mit mehrfacher Rücksprache mit Embyrotox.
Leider erfolgte von meiner Psychatherin keine Aufklärung in Bezug auf Erstverschlimmerung. Ich habe 2,5 Wochen die Hölle durchgemacht, extreme Ängste, Schlaflos jede Nacht. Nachdem ich das meiner Psychatherin erzählte, riet sie mir zum absetzen. Im Nachhinein hätte ich besser durchhalten sollen. Es folgten gute 2 Wochen, dann kam die Erkrankung mit voller Wucht zurück und ich kämpfe mich bis jetzt durch.
Ich bin so unendlich traurig über den Verlauf und mache mir extreme Vorwürfe. Ich habe viel darüber im Internet recherchiert und es steht als Folgen fürs Kind Verhaltensauffälligkeiten, geringerer IQ usw.
Ich werde mein Leben lang mit dieser Schuld leben müssen.
Ich schreibe hier, um evtl Leidensgenossinen zu finden, die mir über die Entwicklung ihres Kindes, vor allem kognitives positives berichten können. Ich brauche einen Hoffnungsschimmer.
Vielen Dank

 
6 Antworten:

Re: Schwangerschaftsdepression

Antwort von Murmel2022 am 25.08.2021, 21:44 Uhr

Hallo liebes
Ich leide seit 6 Jahren unter panikattacken und angststörungen mir wurde damals venlafaxin 75mg verschrieben ich bin aktuell in der 17.ssw und nehme immer noch venlafaxin aber 37.5mg
Ich war damals auch bei einer Psychologin
Hätte eigentlich 6 Sitzungen gehabt nach der 4. Sagte sie mir das ich das alleine in den griff bekomme (ich hab nie verstanden was sie eigentlich von mir wollte da ich über meine familie erzählen musste sachen wie alter job usw) ich habe auch nie den tatsächlichen Auslöser dafür erfahren
Ich denke das der Tropfen auf den heißen Stein die frühgeburt meines Sohnes war da ich verlustängste habe/hatte (Eltern geschieden seit ich 10 bin mein lieblings Opa starb als ich 15 war das ist natürlich nur ein bruchteil) und dann war da die frühgeburt 8 Wochen kam er zu früh und wurde mir auch noch direkt nach dem ks weg genommen und in eine andere Klinik verlegt
Nach 3 Tagen durfte ich das erstemal zu ihm aber er musste noch über 4 Wochen dort bleiben.
Das einzige was mir hilft oder geholfen hat war das mir die Psychologin erklärte das man sich so eine Attacke wie eine wehe vorstellen soll also die schießt ziemlich schnell bis an die Spitze und flacht gaaaaanz langsam ab
Ich konnte nicht mal mehr einkaufen selbst wenn mein Mann dabei war weil ich immer Angst hatte das ich umfalle Also meldete ich dann alle Stellen wo ich dies hatte
Das ist aber der größte Fehler
Ich hatte das damals zb im Edeka an der Kasse das sogar die kassiererin mich komisch anguckte
Also ging ich ab da nicht mehr in diesen Edeka
Das ist total dumm ich musste mich meinen Ängsten stellen und gehe auch wieder dort einkaufen
Du musst dir immer sagen das panikattacken arschlöcher sind und du dir davon nicht dein Leben beeinflussen lässt
Achso bei meiner ersten Attacke lag ich dann in der Notaufnahme weil ich dachte das ich was mit dem Herzen habe hinterher war es mir fast schon peinlich
LG und alles Gute

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Re: Schwangerschaftsdepression

Antwort von Juni.Mama2018, 21. SSW am 25.08.2021, 23:02 Uhr

Ich hab in meiner ersten Schwangerschaft eine Schwangerschaftsdepression mit einer schweren Angststörung entwickelt.
Vorab - ich habe die komplette Schwangerschaft teilweise täglich Panikattacken gehabt und durchgehend geweint. - Meine Tochter ist jetzt 3 und ihr geht es blendend. Sie redet ununterbrochen und ist für ihr Alter schon verdammt weit (was wir von allen Seiten - Kinderarzt, Kindergarten- immerwieder bestätigt bekommen)

Ich weiß nicht ob deine Frage affig die Medikamente bezogen war ( die habe ich nie genommen) oder auf die Angststörung an sich (da es da auch oft genug heißt, dass die Kinder schaden nehmen) aber in meinem Fall hat meine Tochter in der Richtung definitiv keinen Schaden davon getragen.

Leider hat die Angststörung bei mir nie ganz aufgehört (die Depression wird erst stärker nach der Geburt hat aber ziemlich schnell aufgehört), aber wir haben alle gelernt mehr oder weniger damit zu leben und es zu akzeptieren. Auch wenn ich/wir uns sehr wünschen dass es irgendwann wieder normal wird.

Mein Mann hatte große Bedenken, dass die Depression in einer neuen Schwangerschaft wieder kommt - aber bis jetzt bin ich verschont geblieben zum Glück

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und du schaffst das!
Mach dir keine Vorwürfe ( ich weiß leichter gesagt als getan) du versuchst das beste für dein Kind zu machen

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Re: Schwangerschaftsdepression

Antwort von Lenchi, 20. SSW am 25.08.2021, 23:09 Uhr

Hallo,

ich kann dir https://schatten-und-licht.de/ wirklich sehr ans Herz legen für weitere Informationen. Ist eine Organisation aus betroffenen die helfen..

LG

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Re: Schwangerschaftsdepression

Antwort von Mira1810 am 26.08.2021, 2:43 Uhr

Ja es war auf die psychische Erkrankung bezogen und deren Folgen.
Gut zu wissen, dass deine Tochter so toll entwickelt ist, das macht mir Mut!
Ich kann nur das Beste hoffen.
Es ist vieles schief gelaufen.
Liebe Grüße

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Re: Schwangerschaftsdepression

Antwort von LouLou202020 am 26.08.2021, 8:40 Uhr

Also ich hatte mir leider keine Hilfe im der Schwangerschaft Gesucht und durch blöde Missstände kam die Depression zurück. Ich war nicht bereit für eine Schwangerschaft weil wir damit nicht gerechnet hatten und vorallem ich kaum Unterstützung bis heute erhalten habe von der Familie oder Ehemann.

Das mein Kind auffällig ist kann ich nicht bestätigen. Mir wurden da auch Sachen eingeredet er könnte aufgrund meiner Depression ein Schreikind werden auch durch die Schwierigkeiten nach der Geburt
Habe lange gebraucht das neue Leben zu akzeptieren und arbeite immer noch daran. Trotz das ich die Schwangerschaft abgelehnt und gehasst hab, haben wir eine starke Verbindung zu einander. Er ist sehr anhänglich sowohl bei mir als auch bei meinem Mann. Er ist normal entwickelt, isst gut, jedoch ist er etwas faul was das sprechen und selbstständiges Essen betrifft (19 Monate alt).

Habe mir nach langer Überlegung eine Psychologin gesucht und auch da gehört was hätte alles passieren können.
Aber selbst bei gesunden Frauen können auffällige Kinder kommen und ich denke für meinen Teil das es keine Belegung gibt ob es darauf wirklich zurück zu führen ist.

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Re: Schwangerschaftsdepression

Antwort von Mira1810 am 29.08.2021, 20:40 Uhr

Ich möchte mich vielmals bei euch bedanken, es ist schön zu wissen, nicht damit alleine zu sein.

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