Liegt das an den Hormonen...

...oder neigst du auch unschwanger dazu, es allen recht machen zu wollen?

Falls es eine Hormonsache ist, wirst du das vor der Geburt wohl nicht mehr rumreißen können. Hast du dann vielleicht eine liebe Freundin, mit der du das diskutieren kannst? Vielleicht jemanden, der schon Kinder hat? Oder kannst du das gut mit deinem Mann diskutieren?

Falls es ein grundsätzliches Problem ist, unter dem du auch in anderen Zusammenhängen leidest, wäre es vielleicht eine prima Sache zu schauen, ob du irgendwie die Chance hast, aus der Nummer rauszukommen. Denn ich glaube, sehr viele frische Mütter haben die Erfahrung gemacht, dass es dann mit "guten Ratschlägen" von allen Seiten erst so richtig losgeht, und man braucht ein dickes Fell, um sich behaupten zu können. Vielleicht gibt es irgendwelche guten Bücher zum Thema Selbstbehauptung? VHS-Kurse?

Denn du musst weder die Wohnung putzen, um deinen Mann glücklich zu machen, wenn du dafür zu müde und kaputt bist, noch musst du dich nach dem richten, was Hebamme oder Arzt sagen. Das sind fachkundige Dienstleister, die dich *beraten*. Entscheiden tust DU. Und darum ist es eigentlich auch wurscht, wenn beide unterschiedliche Empfehlungen geben. Solange sie Begründungen dafür haben, kannst DU abwägen - und brauchst dich nicht schlecht zu fühlen, wenn du einem von beiden sagst: "Nee, so will ich das nicht.". Und wenn eine Wildfremde dich im KH mit unerwünschten Prognosen hinsichtlich Nachteilen eines KS zutextet, kannst du auch gut sagen: "Danke, will ich nicht hören".

Und wenn eine Userin dich in einem Forum zuquatscht, dass du den Eindruck machst, als wäre dir mehr Selbstbehauptung nützlich bei so weitreichenden Entscheidungen wie KS ja/nein, oder auch viel profaneren Dingen, und du findest, das liegt voll daneben, dann kannst du gerne sagen/denken: "Lass' mich doch mit deiner Küchentischpsychologie in Frieden" ;-).

Liebe Grüße und alles Gute für die Geburt - egal, wie deine Entscheidung ausfällt,
Sabine