Katzenärger

Tut mir leid, aber das ist nicht richtig. Eine Zweitkatze, die zur Familie gehört ist etwas ganz anderes als die Katzen draußen, die potentielle Revierrivalen sind. In freier Natur haben Katzen sehr große Reviere, das ist in der Stadt kaum gegeben, auch nicht in ruhigeren Gebieten. Einzelhaltung mit Freigang ist keine artgerechte Haltung, besser als Einzelhaltung in der Wohnung, ja, aber nicht toll.
Ich sehe bei ihr aber kein wirkliches Interesse, IRGENDETWAS auszuprobieren. Für sie ist die Katze doch mittlerweile ein bösartiger Feind, sie sieht keine Fehler bei sich, der Sozialisierung (und nein, das grundsätzliche Vorhandensein einer zweiten Katze im Haus, die ggf. vorher schon da war und sie sich garnicht mögen hat nichts mit artgerechter Haltung und Sozialisation zu tun) der Katze oder dem Umgang mit dieser. Sie will weder mehr spielen, noch Feliway benutzen noch in Betracht ziehen, dass die Katze einen anderen Kameraden brauchen könnte (wieso Menschen nicht kapieren, dass auch ihre Tiere nicht jedes andere Tier der gleichen Art toll finden, kapiere ich immernoch nicht. Das ist doch so, als würde man zwei Fremde in einen Raum stecken und verlangen, dass sie sich um jeden Preis verstehen und wenn das nicht so ist, müssen eben beide alleine bleiben. Geht uns Menschen doch auch so, dass man nicht jeden leiden kann, nur weil er auch ein Mensch ist!). Sie will nur ihr Gewissen erleichtern, wenn sie die Katze weggibt.
Hoffentlich läuft sie einfach weg und findet eine tolle neue Familie, spätestens wenn das Baby da ist und sie abgeschoben wird.
Tiere legen ein solches Verhalten nicht aus Boshaftigkeit an den Tag! Die Katze wird von der Besitzerin viel zu sehr vermenschlicht. DinKatze denkt sich nicht "boah, die ist schwanger, die beiße ich jetzt". Sowas in in anderen Dingen begründet (Frust, Ansgt, Jagdtrieb...).