@Dutzi

Ich bin zwar nicht schwanger, darum ist es nicht sonderlich relevant, ob ich mich gegen Grippe impfen lasse oder nicht.

Aber ob "jeder anständige Arzt" (was bitte ist denn "anständig" in dem Zusammenhang - es gibt nämlich durchaus auch jede Menge impfkritischer Ärzte) über meine Vorbehalte gegenüber Impfungen lachen würde oder nicht, würde mir ja sonstwo vorbeigehen.

Ich schätze viele Ärzte wegen ihres sehr guten Überblicks, und dass ich mit egal was zu ihnen gehen kann, und sie können es zumindest schon mal grob in Richtung lebensbedrohlich oder harmlos einsortieren, und eine Behandlung vorschlagen.

Was allerdings die Impfberatung angeht (die ja bei den meisten Ärzten eh nicht stattfindet), habe ich immer ins Klo gegriffen. Sobald man eine Frage stellt, die etwas über 08/15 hinausgeht (und manchmal braucht's nicht mal das), kommt nur noch heiße Luft. Selbst unser sehr guter und recht gut informierter KiA, der extra eine 1-stündige Impfberatungsstunde für Privatversicherte anbietet, hat die Segel gestrichen mit einem resignierten "weiß ich nicht, ich bin ja kein Impfexperte".
Und ein anderer Arzt hatte noch niemals etwas davon gehört, dass das Tetanus-Bakterium sich anaerob vermehrt. Von so einer Nullnummer soll ich mir dann womöglich eine Tetanusimpfung (die wir alle haben) schmackhaft machen lassen? Nee, echt nicht.

Auch ohne Medizinstudium informiere ich mich dann doch lieber selbst umfassend, statt blind der Empfehlung irgendeines Arztes zu vertrauen, der in seinem langen und umfangreichen Studium auch mal ein paar Stunden über Impfungen gehört hat.

Liebe Grüße,
Sabine