Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von DantesEi, 5. SSW am 24.07.2017, 22:53 Uhr

Harmony Test- wer noch?

Ich bin Ende 30 und sehr frisch schwanger. Sollte dieses Wesen bei uns bleiben wollen nach einigen FG, dann freuen wir uns wie bekloppt.

ABER: natürlich lasse ich alles testen. Ich habe ein Verantwortung dem Kind gegenüber (und nicht nur mir für wenige Monate, weil mich das Ergebnis evt belastet). Ein Downsyndrom ist nicht das Ende der Welt, aber es ist häufig zB mit Herzfehlern assoziiert - das hat natürlich Einfluss auf die Klinikwahl bzw auf das WIE das Kind zur Welt käme.

Ich habe bereits einen behinderten Teenager...ich weiß, wovon ich rede. Diese Kinder bleiben keine kleinen süßen Babys. Und es ist nicht leicht. Die ganzen Termine, die Sorge um die Zukunft, die Belastung im Alltag und natürlich auch für die Partnerschaft. Ich kenne SEHR viele Paare, deren Ehe das nicht geschafft hat, die in psychologischer Behandlung sind, weil sie nicht mit dem Leben klar kommen, das das Schicksal für sie - oft unfreiwillig- gewählt hat.

Man sieht ein kleines süßes Babylein...natürlich will man das behalten. Was ist aber, wenn man selbst alt oder tot ist. Das Babylein ein erwachsener Behinderter in einer Einrichtung. Weihnachten? Wenn das Leben bedeutet, an ein Bett gefesselt zu sein. Schwere Folgeerkrankungen zu haben. Down Syndrom hat ein viel höheres Leukämie-Risiko etc.

Ich möchte keinerlei Statement für die eine oder andere Seite abgeben. Für mich persönlich ist klar, dass ich kein weiteres behindertes Kind leisten könnte. Denn ich weiß tatsächlich, was es bedeutet für alle Beteiligten. Ich würde NIE mein Kind eintauschen wollen. Ich bin dankbar und liebe es über alles. Aber die Belastung ist nicht von der Hand zu weisen.

Natürlich hat ein DS eine Bandbreite. Von fast normal bis Schwerstpflegefall!!! Das kann man vorher nicht im Ansatz bewerten, bevor das Mäusle auf der Welt ist.

Es ist einfach ein Unterschied, ob man jung ist und es das 1. Kind ist oder ob man schon älter ist und bereits Kinder hat.

Da kann man nicht die moralische Keule schwingen! Das geht ganz einfach nicht, weil jeder seine ureigenen Beweggründe PRO und CONTRA hat. Ich verstehe beide Argumentationsketten.

Aber im Interesse des Kindes sollte man schon gucken, dass man die Geburtsklinik dann so wählt, dass im Notfall eine maximale Versorgung (DS -Kinder haben durchaus öfter Anpassungsprobleme und sind etwas schlappi) vor Ort ist.

 
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