Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Püminsky, 35. SSW am 23.10.2014, 15:29 Uhr

Entwarnung...?

Huhu Franziska,

danke für Deinen Bericht! Wow, wie schön, dass es so geklappt hat! Nein, ich will nichts überbewerten, aber ich würde mich wahnsinnig freuen. Meiner Liebe zum ersten Kind tut das keinen Abbruch, ich liebe den kleinen Mann abgöttisch und kann mir derzeit noch gar nicht vorstellen, ein weiteres Kind genauso zu lieben (das ist wohl normal, denke ich?) :D

Aber der Start war halt schwierig. Es war so komisch, nicht dabei gewesen zu sein. Ein Baby übergeben zu bekommen, dass auch von jeder anderen Frau hätte sein können. Das genaue Hinschauen, die Suche nach Familienmerkmalen. Es waren nur Minuten, vielleicht auch nur Sekunden, aber es war furchtbar. Dann konnte ich mich nicht so kümmern, musste ihn viel in fremder Obhut lassen weil ich nachts Angst hatte, ich könnte ihn vor Schmerz fallen lassen oder nicht richtig aus dem Bettchen heben - ich konnte mich ja kaum im Bett drehen ohne verrückt zu werden vor Schmerzen!

Mein Sohn hatte erhebliche Probleme, Kontakt mir mir zu halten. Er schrie, wenn ich ihn tragen wollte (hatte 5 Tragesysteme ausprobiert inklusive Beratung), mit ihm im Bett kuscheln ging auch nicht. Stillen klappte nicht, ich hatte 3 Beraterinnen ohne Erfolg ... 6 Monate lang hab ich alles versucht!

Letztlich hat sich meine "Hartnäckigkeit" ausgezahlt, er ist sicher gebunden, super kuschelig und unglaublich sozial. Aber es war hart. Mein frommer Wunsch ist einfach, es diesmal etwas "einfacher" zu haben.

Dass er 8-9 Stunden am Tag schrie und nachts dann auch noch mal (musste 8-10 mal nachts beruhigen) muss nicht unbedingt mit dem KS zu tun haben, ich weiß auch von Kindern aus spontanen Entbindungen - aber eine Traumaverarbeitung ist es in der Regel - dazu kommt noch, dass er eine sehr depressive Mama hatte, die ebenfalls mehrere Stunden am Tag geweint hat, ich konnte ihm da gar nicht so viel Halt bieten, wie ich gewollt hätte.

Heute rede ich offen mit ihm über seine Geburt, weil das ein Thema ist, was ihn seit über 3 Jahren beschäftigt. Aber ich versuche ihm das als eine Möglichkeit zu eröffnen, nicht als "hat nicht geklappt". Gestern kam zufällig eine Entbindunsgdoku auf dem Schrottsender RTL2, wo 2 Frauen per KS entbinden mussten, und das wollte er unbedingt sehen, stellte seine Fragen und war sehr beeindruckt über den Fortgang. Es war ihm nur zu kurz, er hätte gern noch mehr gesehen und diesen "Teeniemütter"-Kram wollte ich dann nicht noch im Anschluss mit ihm schauen. Es hat ihm aber geholfen, auch seine eigene Geburt als "normal" zu sehen, und das war für uns beide gut.

Dein erstes Geburtserlebnis war ja noch viel dramatischer! Sehr heftig, wie geht man denn mit einem Schädelbruch beim Baby um? Ich glaub, ich wär durchgedreht, aber vielleicht bist du da einfach tougher als ich.

 
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