Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von ConnyJ am 01.11.2015, 14:24 Uhr

Ritale am Abend

Hi!
Deine Frage ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich geb dir trotzdem meinen Senf dazu :-).

1. Wir haben drei Kinder; alle wurden lange einschlafgestillt und ich würde es IMMER wieder so machen. Ich kenne nichts besseres. Klar hatte ich immer mal wieder das Gefühl: "Ok, wäre schön mal wieder ohne...", aber hey, es ist eine so kurze Zeit, die nie wiederkommt, wo ich dem Kind die direkteste Nähe geben kann. Aktuell stille ich unsere 18 Monate junge Tochter zum Einschlafen und auch noch nachts.
2. Ich habe gemerkt, Rituale bringen bei unseren Kindern nur was, wenn sie wirklich ihren Bedürfnissen begegnen. Unsere Jungs sind jetzt 4 und 7. Beim Großen sind wir bis weit ins 5. Lebensjahr im Zimmer geblieben, bis er eingeschlafen war. Anders konnte er nicht einschlafen. Es gab aber auch mal eine Zeit, da war er knapp zwei; da hat er uns aus dem Zimmer geschickt und ist alleine eingeschlafen! Ein halbes Jahr lang war das kein Problem, und danach hatte er Angst - warum auch immer.
Aktuell geht es total gut mit umziehen, Abendgebet, Gute-Nacht-Geschichte. Dann können wir rausgehen, wobei der Mittlere in aller Regel schon bei der Geschichte einschläft. Der Große fragt aber IMMER: "Mama, kommst du später nochmal wieder?" "Ja, mache ich." "Ok, dann Gute Nacht."
Will sagen: Ich muss schauen, welches Bedürfnis mein Kind hat - das Alter ist da erstmal zweitrangig. Unsere Kleine braucht das Einschlafstillen ganz massiv, anders kommt sie nicht runter - und warum sollte ich ihr das nicht geben? Meine Brust gehört auch jetzt mir :-), aber ich entscheide mich bewusst dafür, meinem Kind das beste zu geben, was sie kriegen kann. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, schon bevor das Baby da ist zu entscheiden: "Jetzt wird es anders laufen!" weil - woher kann ich das wissen? Ich als Mutter habe doch nicht die Aufgabe, meinem Baby Regeln beizubringen, sondern seine Grundbedürfnisse zu stillen. Je besser ich mein Baby kenne, desto eher kann ich das Bedürfnis erkennen - also auch erahnen, ob es das Stillen braucht oder eine andere Art von Nähe.
Unser Mittlerer zum Beispiel wurde einschlafgestillt, brauchte danach aber körperlichen Abstand - musste bei uns im Bett schlafen, aber mit viel Platz um sich rum. Der Große konnte nur bei Papa auf dem Bauch schlafen...
Und die Kleine ist die goldene Mitte :-).
Sry für den langen Text. Ich ärgere mich nur immer wieder darüber, wenn das Gefühl aufkommt, dass Kinder konditioniert werden können...
Angst brauchst du vor garnichts haben, die Stillzeit geht schneller vorbei als du gucken kannst, und die allerallermeisten Kinder zeigen ihren Müttern, wann sie es nicht mehr brauchen.
LG
ConnyJ

 
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