Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Charlysmama am 24.01.2014, 14:50 Uhr

Ohne Einschlafstillen geht nix...

Hallo ihr lieben Mamis! Ich frage mich, wie ich meine Kleine (bald ein Jahr alt) abstillen kann, denn ohne Einschlafstillen geht bei uns nichts außer im Kiwa oder im Auto. Dh ich stille sie mittags und abends in den Schlaf. Seit einiger Zeit verweigert sie auch den Schnuller, Flasche nimmt sie, aber nicht zum Nuckeln.
Sie schläft immer bei uns im Bett, die Nächte sind und waren durchgehend schlecht (4-10 Mal wach zum Nuckeln). Darum überlege ich auch nachts abzustillen in der Hoffnung, dass sie besser schläft.
Dafür soll man aber tagsüber abgestillt haben und ich stille noch rund um den Mittagsschlaf. Wenn sie nämlich nach ca 45 min wach wird schläft sie auch nur mit Brust ein. Ich seh den Wald vor lauter bäumen nicht mehr und weiß nicht, wie ich aus der Nr wieder rauskommen soll... Ich würde so gern mal wieder raus, das ist aber nur möglich, wenn mein Mann oder meine Mutter sie schlafen legen könnte! Habt ihr Ideen, Tipps, ähnliche Erfahrungen, die mich etwas aufbauen! Tausend Dank!!!

 
3 Antworten:

Re: Ohne Einschlafstillen geht nix...

Antwort von dhana am 25.01.2014, 10:30 Uhr

Hallo,

stell dir erst mal die Frage - Ist es für DICH wichtig, willst du diese Veränderung - stört es dich massiv dein Kind in den Schlaf zu stillen.

Wenn ja - still ab, dann ziehst du das auch durch. Viele Kinder kann man durch ablenken, nicht anbieten - aber auch nicht verweigern (sonst klammern sie erst recht) abstillen. Und halt die Mahlzeiten ersetzen. Aber stillen ist halt sehr viel mehr als nur Essen....

Wenn du es machen willst, weil "alle" suggerien, dein Kind schläft dann besser, dein Kind schläft dann durch, ein Kind muss alleine einschlafen können..
dann lass es.

Nein ein Kind muss das nicht alleine einschlafen - ist ganz normal wenn Einschlafstillen dein Kind in den Schlaf begleitet - ganz ehrlich - so unkompliziert schlafen die Kinder nie wieder ein.
Besser schlafen tun die ohne einschlafstillen auch nicht - manche Kinder schlafen (mit und ohne einschlafstillen) durch - aber viele andere tun das nicht.
Meine Mutter meinte mal - ihr Kinder haben alle bis zum 4. Geburtstag durchgeschlafen - vorher war das immer nur Phasenweise - mal besser, mal schlechter - aber durchgeschlafen erst so spät.
Und ja - kann ich für meine Kinder voll bestätigen - egal ob mich Flasche oder Stillen, egal ob mit Einschlafstillen oder Schnuller - durchgeschlafen haben die nicht... - bei 3 Kinder (3 Jahre Altersabstand) hatte ich an die 10 Jahre chronischen Schlafmangel - man gewöhnt sich an alles.

Meine Ältesten Sohn hab ich mit 10 Monaten abgestillt - dachte damals das muss halt so sein, Beikost ersetzt stillen, Kind soll ja auch irgendwann durchschlafen...
Tja - bis er 3 Jahre alt war hab ich im Nachts die Flasche gemacht (ja, der brauchte die wirklich, der ist nämlich immer nur knapp am Untergewicht vorbeigeschrammt, weil er tags nie Zeit zum essen hatte), und ich will gar nicht wissen wie oft ich aufgestanden bin um die Schnuller zu suchen - 5 Schnuller im Bett verteilt, in der Hoffnung wenigstens einen zu finden.. also besser war das sicher auch nicht...

Mein 2. Kind bekam keinen Schnuller mehr - wurde nur gestillt - der hat dann auch den Brei verweigert und nur Fingerfood gegessen... stillen war einfach und unkompliziert. Kind ist auch nach dem 1. Geburtstag liebend gern ins Bett... zum Schluss gabs dann nur noch stillen im Bett zum einschlafen - war ein tolles entspanntes Einschlafritual.. innerhalb weniger Minuten hat der Kerle geschlafen...
Gut der hatte andere Problem - hat nächtelang durchgeschrieen (hatte eine Entwicklungsstörung) haber das hat nichts mit dem Stillen zu tun gehabt - im Gegenteil das war oft unsere einzige Rettung.
Mit 1,5 Jahre hat er sich den Unterschenkel gebrochen - hat uns einen Nacht auf der Intensivstation eingebracht. Wie meine die Ärztin damals - war sehr intressant zu beobachten - wenn die Schmerzen mehr wurden und ich gestillt habe, ist Puls und Atmung wieder ruhiger geworden, Kind schlief ein - er hat damit deutlich weniger Schmerzmittel gebraucht als sie im sonst gegeben hätten. Am nächsten Morgen durften wir ihn mit nach Hause nehmen. Abgestillt hat er mit 2,5 Jahren - ich war wieder schwanger und Milch ging weg - und mir war stillen dann einfach unangenehmt - hat er auch ohne Probleme akzeptiert.

Meinen Jüngsten hab ich sehr lange gestillt - bis über den 3. Geburtstag hinaus.
Es war schön, es war unkompliziert - und wer hat schon einen 2-3jährigen der ins Bett rennt, weil er einschlafen (mit stillen) will.
Damals hab ich immer gesagt, solange es für uns beide ok ist stillen wir - wenn einer von uns beiden nicht mehr will hören wir auf. Also hätte auch ich jederzeit aussteigen können - genauso wie das Kind.
Und so hats für uns beide gepasst, bis mein Jüngster dem Stillen entwachsen ist und das ganz langsam immer weniger wurde... bis es vorbei war.
Der war aber irgendwo auch mein unkompliziertester Schläfer - lag lange Zeit im Bett neben mir (so ne Art Babybalkon) ich hab mich nachts nur umgedreht - und dann weiter geschlafen - so hab ich viel mehr Schlaf bekommen als bei den anderen beiden Kindern.

Alles Gute
Dhana

(und rechtschreibfehler dürfen behalten werden)

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Re: Ohne Einschlafstillen geht nix...

Antwort von MeGu am 25.01.2014, 17:28 Uhr

Also meine Erfahrung mit dem nächtlichen abstillen ist noch garnicht so lange her und ich hab positive Erfahrungen damit gemacht.
Mir ging es garnicht ums abstillen sondern einfach nur ums reduzieren, meine kleine kam damals nämlich auch alle 2std zum stillen, dass ging schon ewig ewig lange und ich kam einfach engültig an meine Grenzen.

Ich habe sie damals abends noch gestillt und dann gesagt dass sie nur noch einmal in der Nacht gestillt wird, die anderen Male wenn sie wach wird bekommt sie Tee. Mal schauen ob es sich auch für Tee lohnt alle zwei Std wach zu werden.
Wir hatte einen unruhigen Abend, ich hab sie um 20Uhr ins Bett und um Elf kam sie dann das erste mal, ich hab ihr den Tee angeboten und sie war absolut nicht begeistert ; ) es gab eine Std lang Theater dann, aber da ich wusste dass das reiner Protest war und sonst nix hab ich die Zähne ganz doll zusammengebissen und hab's durchgestanden, war die ganze Zeit bei bei ihr und hab sie gestreichelt und versucht zu beruhigen.
Ich hatte eigentlich mit mehr Protest gerechnet aber danach war Ruhe, und zwar immer : )
Nein ich bin kein Fan von schreien lassen, aber ich bin zwischenzeitlich auch der Meinung dass es nicht nähe war was meine Tochter nachts gesucht hat sondern sie sich einfach nach Lust und Laune an der Milchbar bedienen wollte. Meine Kinderärztin sagte: Stellen sie sich vor sie wachen alle paar Std neben einem tollen Buffet auf, dann bedienen sie sich doch auch oder? Das kam mir sehr einleuchtend vor: )
Seit dem hat sie Nacht für Nacht immer besser und länger geschlafen.

Auch was das stillen am Tag angeht glaube ich dass es bestimmt eine große Umstellung für euch wird aber dass es eigentlich nur eine umgewöhnung ist. Meine bekommt zum einschlafen eine Flasche mit Tee oder was anderem zu trinken ( ich weiß dass sollte man nicht, aber man soll so vieles nicht) und dann den Schnuller, mal schläft sie sofort ein mal muss ich sie noch eine Weile streicheln.

Wie auch immer du es machen solltest ich wünsche dir jedenfalls viel Glück.
Egal wer was sagt, du musst dich damit gut fühlen, wenn du etwas ändern willst dann mach es, Kinder bekommen dass glaube ich auch ganz gut mit ob die Mama etwas mit Überzeugung tut und kommen dann auch besser damit zurecht als wenn es halbherzig gemacht wird.

Viel Glück jedenfalls und starke Nerven


LG MeGu

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Re: Ohne Einschlafstillen geht nix...

Antwort von lanti am 26.01.2014, 12:02 Uhr

Hallo,

zwei tolle Berichte hast Du ja schon bekommen, denen es nicht mehr viel hinzuzufügen gibt...

Wenn DU nachts abstillen oder weniger stillen möchtest, dann mach das. Es ist völlig ok!

Allerdings solltest Du Dir ganz sicher sein, dass diese Veränderung genau jetzt wirklich das Richtige für euch ist und einen Zeitpunkt wählen, zu dem Du genug Kraft hast den Protest, der nicht immer nach einer Nacht beendet ist, auszuhalten. Dann doch wieder zu stillen ist nämlich einfacher und dann klappt es nicht, weil Deine Kleine dann zukünftig umso mehr protestieren wird, damit Du nachgibst. Sprich es ist anstrengend (auch nur eine stillfreie Zeit zu etablieren), aber möglich.

Und dass Du nachts nicht mehr stillen möchtest bedeutet nicht, dass Du sie zum Mittagsschlaf nicht mehr stillen kannst/solltest. Das kann man ganz frei für sich entscheiden - zB mittags und abends nur zum einschlafen, aber nicht mehr zwischendruch etc. - wie ihr das macht bestimmen nur die beiden Parteien der Stillbeziehung

Wenn es sich eher um ein von außer heran getragenes Problem handelt (das sollte Dir egal sein, weil es niemanden etwas angeht, wie ihr schlaft) oder Du momentan nicht die Kraft dazu hast etwas zu verändern, würde ich noch warten. Denn der richtige Zeitpunkt spielt oft eine große Rolle. Auch wenn die Kleine krank ist, zahnt, laufen lernt o.ä. könnte es sinnvoller sein es ein paar Wochen später zu probieren.

Wie es sich umsetzen lässt, ist individuell ganz unterschiedlich. Ob Du eine Flasche anbieten möchtest, sie wieder den Schnuller nimmt oder Du sie statt dessen wiegen oder streicheln musst, muss man ausprobieren. Irgendeine Einschlafhilfe wird sie auch weiterhin benötigen - die Intensität (im Arm halten, streicheln, nur die Hand halten, nur daneben sitzen/liegen) wird sich im Laufe der Zeit verringern lassen - Veränderungen in kleinen Schritten lassen sich am einfachsten vornehmen.

Zum raus gehen: Hast Du es mal versucht oder denkst Du einfach es geht nicht, weil sie einschlafgestillt wird?

Bei vielen Kinder ist es so, dass einschlafstillen sein muss, wenn Mama da ist. Ist Mama nicht da, kann logischerweise auch nicht gestillt werden und es wird eine anderes Ritual (kann bei jeder Person verschieden sein) akzeptiert. Ob das bei euch der Fall ist oder sie dann schreien würde wie verrückt müste man ebenfalls testen.

Es kommt Dir wahrscheinlich jetzt so vor als würde Dein Körper und Deine Zeit nie wieder Dir gehören und phasenweise sind Kinder wahnsinnig anstrengend. Aber sie werden auch so schnell groß (auch wenn es eine Floskel ist - sie stimmt) und ganz von allein immer selbständiger. Rückblickend sind es dann meist die Eltern, die die Nähe vermissen. Also versuch die Babyzeit zu gut es geht zu genießen - denn sie kommt nicht zurück - alles hat seine Zeit (stillen und auch ausgehen, falls sie nicht sogar beides vereinbaren lässt)

LG

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