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Geschrieben von +emfut+ am 17.07.2008, 22:18 Uhr

Zwei Punkte noch

Ad 1:
Ich empfinde die Einschränkung "eigentlich" oder die Verwendung einer offenen Frage als ausreichend un-urteilend Aber das ist sicher sehr individuell.
Ich überlege gerade, warum ich so rede/schreibe, daß ich für Dich "absolutistisch" rüberkomme. Vielleicht können andere da mehr zu sagen, ob ich im RL auch so rüberkomme. Ich hätte mich selber nämlich nie so eingeschätzt, aber Selbsteinschätzung ist ja auch immer eine schwierige Sache.
Aber ich finde es deswegen - hmmmm - wie sage ich es, ohne daß es gleich wieder falsch rüberkommt - durchaus amüsant oder - vielleicht besser - bemerkenswert, als daß mir in der Weiterbildung der Vorwurf gemacht wurde, ich hätte das typisch weibliche Problem der einschränkenden Füllwörter.
Vielleicht war die Weiterbikdung an der Stelle zu erfolgreich *grins*.

Ad 2:
Doch, ich entsorge. Keine Menschen, aber Kontakte. Das empfinde ich als nötig für meine Seelenhygiene.
Ich würde auch ohne mit der Wimper zu zucken den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen, wenn ich das Gefühl gehabt hätte, daß wir auf einer neuen Ebene nicht mehr zueinander finden können und daß ein für mich konstruktiver und schad-loser Kontakt nicht mehr möglich ist.
So wie ich darauf achte, was ich esse und trinke, in was für einer Wohnung ich wohne und was ich anziehe, achte ich auch darauf, mich mit Menschen zu umgeben, die gut für mich sind. Ich als Person und meine Zeit sind mir zu wichtig, als daß ich sie mit Menschen verschwende, die mir schaden.
Das ist keine Be-Wertung des Menschen. Für jemand anders kann ein Mnesch, der mir schadet oder zumindest nicht guttut, ein wertvoller Freund und Gefährte sein. So wie es Menschen gibt, die in rosa Blusen oder mit lila Nagellack ganz wunderbar aussehen - ich sehe mit´einer rosa Bluse aber aus wie gspiem.
Ein Mensch, mit dem ich nicht klarkomme, hat also durchaus eine Existenzberechtigung - wer bin ich, ihm diese abzusprechen. Aber es gibt für mich keinen Grund, mit dem spießigen Hausmeister oder der merkwürdigen Hortmutter mehr als ein höfliches "Grüß Gott" zu wechseln.

Ich habe - zu meinem wirklich großen Bedauern - schon für die Leute, die ich sehr mag und die mir sehr guttun nicht genügend Zeit. Es gibt Leute hier im Forum und im RL, wenn ich deren Namen lese, sie auf der Straße sehe, an sie erinnert werde, bekomme ich ein schlechtes Gewissen und bin traurig, daß ich seit sooo langer Zeit keine Zeit mehr für sie freimachen konnte. Warum sollte ich dann Zeit mit Menschen verbringen, die mir herzlich egal sind?

Aber - um das abzuschließen - das "Entsorgen von Kontakten" hat nichts mit dem - ich nenne es mal - Hinpacken von Problemen zu tun. Das sind zwei Paar Stiefel. Insofern kann es durchaus sein, daß Du von mir zu Recht Postings im Kopf hast, die ein "Entsorgen" von Kontakten befürwrten. Es hat nur mit der Verarbeitung von Problemen nicht wirklich was zu tun, in meinen Augen (ahhh, die Einschränkung).

Gruß,
Elisabeth.

 
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