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Geschrieben von Feelix am 17.07.2008, 17:30 Uhr

Spannende Diskussion, danke ... @emfut

Hallo emfut,

zunächst: Ihr Drei habt recht. ;-) Dein aktuelles Posting, emfut, zeigt mir in der Tat mehr Verbindendes als Trennendes. Wenngleich ich an dieser Stelle behaupten möchte (ohne es wirklich ordentlich zu begründen, keine Suchfunktion bitte … Gnade ;-)), auch schon anderes von Dir gelesen zu haben, das - zumindest für mich - ein etwas anders Licht auf Deine Theorie und meinen Vorwurf des „Fertigwerdens“ mit Gefühlen und Menschen wirft …

Nun beschreibst Du die Theorie, die hinter dem Therapieansatz des "Wegpackens" steckt, in Deinem aktuellen Posting am Beispiel Deiner dramatisch belasteten Beziehung zu Deiner Mutter. Und hier würde ich unterstellen, ist das „Fertig“-werden, das "Entsorgen", wie Du noch drastischer als ich formulierst, wohl noch am wenigsten das Problem. Denn Ihr entkommt einander in Eurer Mutter-Tochter-Beziehung (sowieso ;-) nicht. - Oder weitaus schlechter als in der Beziehung zu Deinem Nachbarn, den Du nicht verstehst, zum Kursteilnehmer, der Dir auf die Ketten geht, oder zu Usern eines Internetforums, die Dir aus bestimmten Gründen hochgradig suspekt sind.

Und je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr glaube ich, hier setzt mein (!;-) Bedauern beim „Fertigwerden“ mit Menschen wohl auch - oder eigentlich? - an. Denn ich denke (/unterstelle), hier wärst Du fixer. Nun, könnte man einräumen: So what? Brauche ich meinen Nachbarn? Meinen Kursteilnehmer? Seltsame Poster? Mein Ansatz meint: ja. Ich kann und mag auf niemanden verzichten. Sie dürfen in meinem Leben bleiben, so wie sie sind. Und wenn ich sie gerne anders haben möchte, bin ich anders („Sei Du selbst die Veränderung, die Du für Deine Umwelt willst“) und somit sind auch sie anders - für mich. So, und ich glaube, hier höre ich auf mit meinen Versuchen, mich in diesem Punkt verständlich zu machen. Es klingt schon jetzt seltsam genug. ;-)))) (... Achja, Danke MM)



In puncto Allgemeingültigkeit: „Den Anspruch habe ich nie erhoben. Das ist Deine Interpretation“- würde ich anmerken:

Stimmt. Denn Allgemeingültigkeit reklamiert in meinem Verständnis nicht einzig Derjenige, der dezidiert sagt: „Mein Gedachtes und Geschriebenes gilt. Und zwar immer unter allen Umständen.“ Man suggeriert sie (/legt sie) zum Beispiel dadurch (nahe), dass man sinngemäß sagt: „Pack es endlich weg von dort, da gehört es nicht hin. Mensch. Wie oft denn noch?!“ Oder in Bezug auf Kommunikationsmuster in Liebesbeziehungen sagt: „Hey, niemand kann Gedanken lesen.“/„Ist das nicht eigentlich Deine Feigheit, die Dich durch die Blume sprechen lässt?“/„Steckt nicht eigentlich der Wunsch dahinter, keine Verantwortung für klare Worte übernehmen zu wollen?“/“Kommst Du nicht damit klar, auch mal nicht gemocht zu werden?“ –

Ich persönlich meine, in diesen Aussagen und ihren Begrifflichkeiten steckt (zumindest) die Abwertung anderer Vorstellungen und die Aufwertung der eigenen. Das interpretiere ich so. Da hast Du Recht. Ich persönlich hab’ es gerne bewertungsfreier oder bewertungsoffener, das ist auch schon alles. Wohl auch Geschmacksache … Und wenn Du Dir der Optionalität Deiner beratenden Sichtweise, die auch um alternative Zugriffsmöglichkeiten weiß und sie nicht ausschließt („So könnte es sein, es könnte aber ganz anders sein.“), bewusst bist - wie Du ja schreibst - reicht mir das völlig, und ich sehe keinen Grund, weiter daran zu rühren. ;-)

Hm wobei … eines noch: Du deklinierst hier sauber durch, welches die Bedingungen sind, unter denen hier gepostet wird oder nicht.

„Wenn man glücklich und zufrieden mit dem Besteck im Gläserschrank ist, wenn der Gläserschrank eine geschlossene Tür hat, so daß man die Unordnung nicht sieht, oder wenn es einen nicht stört, daß man es sieht - dann postet man hier nicht.“


Nun, das sind Deine Ideen für die Gründe anderer, hier (nicht) zu posten, emfut. Meine sind es nicht. Jedenfalls nicht ausschließlich. Und sie haben mit der „Wahrheit“, Plausibilität oder Verbindlichkeit meines Ratschlags oder meiner Sichtweise in Bezug auf den hier beschriebenen Ausschnitt (!) einer privaten Beziehung eines Users in diesem Forum nichts zu tun, meine ich. Ich sehe den Zusammenhang nicht ...

Ich weiß nicht, warum hier wer was postet. Aber ich finde das letztlich auch zweitrangig. Ich biete meine Gedanken an. Mehr nicht. In den Threads, in denen ich es möchte. Solange es für mich „stimmt“. Soviel weiß ich. Und wie in meinem „echten Leben“ möchte ich auch hier in diesem Forum mit niemandem „fertig“ werden und möchte ich so auch kommunizieren. Soviel weiß ich auch. In diesem Sinne, emfut … ;-)

... Liebe Grüße, Feelix

 
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