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Geschrieben von SelinaMama am 04.04.2011, 11:35 Uhr

weiß leider keine überschrift dazu

Hallo,

so und nun schreibe ich hier auch einmal. Hätte es nie von mir erwartet, aber heute geht es mir total sch....

Ich bin 38 und seit knapp 23 mit meinem Mann zusammen, davon 16 J. verheiratet. Wir haben eine wundervolle 5jährige Tochter.

Wir haben in unserer Ehe viele Höhen und Tiefen durchlebt, den Tod meiner Mutter, Probleme in der Familie, finanz. Probleme, unsere Schwangerschaft (Tochter hatte Omphalocele diagnostiziert in der 13.SSW), die darauffolgenden Operationen, mit 18 Mon. hatte sie einen akuten Darmverschluß, vor 2 Jahren sind wir nach Dänemark ausgewander. Diese Infos nur mal so im Zeitraffer.

Sind immer durch Dick und Dünn gegangen, er ist der positiv denkende Part, ich eher der grüblerische und abwägende.
Als damals das Thema "Auswandern" auf den Tisch kam, war ich sehr zweifelnd, obwohl ich immer davon geträumt hatte. Mein Mann war zu der Zeit selbstständig, es lief gut, wir hatten ein Haus, 2 Autos, ich einen Job. Mein Mann war mit seinen Kräften am Ende, hatte immer diesen Druck genügend zu verdienen (den hat er sich selbst gemacht).
Also habe ich - vielleicht auch dazu überreden lassen, kann ich gar nicht so genau sagen - mit ihm entschieden, diesen großen Schritt des Auswanderns zu wagen. Haus wurde verkauft, er ging uns 3 Monate voraus um einen Job zu suchen, was leider nicht gleich klappte. Und da liegt eines meiner Probleme, ich bin sehr sehr ungedulig. Als wir dann hier ankamen - ein Haus zur Miete - hat er 2 Monate später einen Job gefunden, ich ging in der Zeit zur Sprachschule, Kind in den Kindergarten. Es lieft ganz gut. 6 Mon. später wurde er gekündigt, war dann aber nur 3 Wochen zu Hause, hat dann auf einer Schiffswerft als Maler angefangen, ich arbeite seit 1 Jahr in einem Pflegeheim. Im August haben wir unser Haus gekauft und renoviert. Seit Oktober ist er wieder zu Hause, vorübergehend, d.h. über die Winterzeit ist auf der Werft keine oder kaum Arbeit. Sein Chef hat ihm klar signalisiert, dass er zurückkommen kann, sobald Arbeit da wäre, ca. März/April.

Tja und das liegt glaube ich der "Hase im Pfeffer". Wir haben jetzt den 4.4. und er ist immer noch zu Hause (bekommt Arbeitslosengeld). Renoviert am Haus herum, ist also beschäftigt. Heute morgne war er wieder beim Chef, aber immer noch keine Arbeit.

Ich komme damit einfach nicht klar. Er "ruht" sich quasi darauf aus, dass es ja hieß vorübergehend. Ich glaube es nicht, weiß nicht warum, vielleicht auch, weil ich dieses System aus D nicht kenne. Hier wird man gefeuert und 4 später wieder angestellt, wenn wieder Arbeit da ist.

Ich selbst fange in 4 Wochen eine Ausbildung zur Altenpflegerin an, bekomme sehr gutes Azubi-Geld (2500 Brutto), in 10 Mon. bin ich fertig und kann nur hoffen, dann eine Festanstellung zu finden.

Er kann mit überhaupt nicht verstehen, es gab heute Zoff, d.h. er ging einfach wieder raus um weiter zu wurschteln. Ich möchte, dass er herumfährt und sich was sucht (macht man hier so). Habe eine sehr große Existenzangst. Irgendwie habe ich mir meine Zukunft hier anders vorgestellt. Wir sind super integriert, sprechen die Sprache (ich besser als er, weil er ja nie in der Sprachschule war oder sich abends hingesetzt hat um zu lernen). Unsere Tochter fühlt sich wohl, haben ein supertolles Haus (Bj. 1850) und 3000m² Grund, leben direkt an der Nordseeküste - könnte alles super sein. Aber: ich habe Angst, Angst vor der Zukunft, Angst dass alles den Bach heruntergeht, Angst dass unsere Ehe diese Situation nicht übersteht. Denke öfter mal darüber nach, wie es wäre nach D zurück zu kehren. Wieder von vorne anzufangen, Job suchen, wohnung...... alleine mit meiner Tochter. Denn mein Mann würde auf keinen Fall zurück wollen.

Ich weiß gerade gar nicht, was für einen Rat ich suche, ich musste es einfach mal loswerden, mir von der Seele schreiben, kann mit niemand darüber reden. Er versteht meine Ängste und Sorgen nicht. Es heißt immer nur: das wird schon, vertrau mir......ich merke aber, dass ich langsam aber sicher das Vertrauen verliere.

Vielleicht sehe ich gerade einfach alles zu schwarz, was eigentlich typisch für mich ist. Habe z.Zt. generell ein Problem, kann es aber nicht richtig fassen. GEhe auf die 40 zu, damit habe ich ein großes Problem, Angst vor Krankheiten, Tod, Angst dass mit meiner Kleinen was ist, Existenzangst. Sind das Depressionen ? Bekomme auch, wenn ich zu Hause bin, oft meinen A...... nicht hoch um was zu machen. Bin einfach lustlos und müde.

Nachdenkliche Grüße aus DK, wo heute herrlich die Sonne scheint uind ich eine Abendschicht habe......

SelinaMama

 
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