zurück| Geschrieben von Sommer11 am 03.04.2011, 21:27 Uhr |
Oh Mann, diese Hormone
Ich muss was los werden!
Seid ihr teilweise auch so von Eurem Partner genervt?
Meiner sagt zu allem erstmal nein. Nein, er will nicht mit zum Vorbereitungskurs. Nein, er kann sich überhaupt nicht vorstellen die Nabelschnur durch zu schneiden. Nein, auf keinen Fall kann er sich vorstellen mich bei einer Wassergeburt zu unterstützen. Nein, er hat überhaupt keine Lust meine Freunde zu treffen.
Meine Güte, wieso hab ich den nur geheiratet?
Der liegt sowieso nur auf dem Sofa und schläft oder isst oder arbeitet. Ätzend!!!
Jetzt will er plötzlich doch mit zur Geburtsvorbereitung, aber wisst ihr was? Jetzt will ich das nicht mehr, und auch nicht, dass er mich zu meinen Freunden begleitet! Basta
Seid Ihr manchmal auch so enttäuscht vom Verhalten Eures Partners? Ich hab mir das ganz anders vorgestellt, wo er doch unbedingt ein Kind wollte, ich wär auch ohne glücklich geworden. und jetzt bleibt doch alles an mir hängen.
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Re: Oh Mann, diese Hormone
Antwort von mf4 am 03.04.2011, 21:41 Uhr
Du bist schwanger, nicht er... Wie weit denn? Gehörst du zu denen die meinen schon ab der 5.Woche muss er wie sie auch nur noch für die Schwangerschaft leben und sich waaaaahnsinnig da hineinfühlen müssen?
Ich habe bei 4 Schwangerschaften NIE einen Vater beim GVK dabei gehabt, bei 2 Geburten ohne Mann wars auch nicht anders als bei den beiden mit Mann an der Seite. Ich habe das für mich auch nie gebraucht, denn ich wußte ICH muss das Kind da raus pressen und nicht er. Ob er die Nabelschnur durchschneiden will usw. ist doch erstmal egal, frag ihn, wenn das Kind geboren ist.
Ich denke nicht, daß ein Mann ein besserer Vater ist, wenn er die ganze Schwangerschaft alles mitgemacht hat... unter Zwang schon gar nicht.
Er ist ein Mann, hat mit dem Schwangerschafts Hype nichts am Hut und mir tun die Männer leid die erleben, wie aus ihrer heißen Frau eine Schwangere wird, die soooo eine riesen Geschichte daraus macht.
Re: Oh Mann, diese Hormone
Antwort von Sommer11 am 03.04.2011, 21:57 Uhr
Bin jetzt in der 16 + 4 SSW. Bin halt nur etwas enttäuscht, da es bei meinen Freundinnen und Schwägerin anders läuft. Da freuen sich die Männer, ihre Frauen irgendwie unterstützen zu können.
Re: Oh Mann, diese Hormone
Antwort von mf4 am 03.04.2011, 22:02 Uhr
Naja dachte ich mir, 17.SSW, kein oder kaum Bauch, von außen spürt er noch nix und du meinst er muss den ganzen Tag in deinen Bauch reden und mit schwanger sein. Worin soll er dich denn unterstützen?
Er weiß von der Schwangerschaft, hat mal ein US-Bild gesehen... das wars aber auch schon. Alles andere bekommst nur du mit.
Ich kann mich nicht entsinnen in der 17.SSW Unterstützung gebraucht zu haben. Später, Rückenmassagen als der Bauch riesig war usw.
Ich gehe davon aus, daß das öfter mal Thema ist und wenn ich er wäre, man mir als Mann eine Schwangerschaft quasi aufdrängen will von der ich nichts mitbekomme würde ichs auch nicht wollen... lass ihn und wenn etwas sichtbar und fühlbar ist wird er schon mehr Interesse zeigen. GVK usw. bekommst du auch ohne ihn hin.
Re: Oh Mann, diese Hormone
Antwort von Loraley am 03.04.2011, 22:08 Uhr
Im Nachhinein hätte ich meinem Mann den Anblick einer schreienden und wie von Sinnen fluchenden Frau ersparen sollen.
Ich dachte auch mal daß ein Mann das müsste.....aber es kommen im Laufe eines Papalebens noch so viele Momente in denen er seine wahren Qualitäten unter Beweis stellen kann.
Ich hatte keine Kurse, nicht zur Vor-und nicht zur Nachbereitung.
Nabelschnur ist wie ein zähes Schnitzel. Auf den Gag hat mein Mann auch verzichtet.
Und ja, ein Mann fühlt sich nicht so einfach in die Materie ein. Laß ihm Zeit und bejammer ihn nicht zu sehr.
würde ich auch nicht mitmachen;-)
Antwort von Butterflocke am 03.04.2011, 22:17 Uhr
Ich denke, dass er Dir in vielen Dingen helfen und Dir seine Freude zeigen kann..., auch wenn er NICHT mit zum Vorbereitungskurs geht.
Nebenbei gesagt: Ich bin bei keinem Kind zum GVK gegangen, weil ich die Vorstellung grausam fand, mit anderen hormonhysterischen Dickbäuchen um die Wette zu hecheln.
Ich war mir selbst ja schon zu viel!
Keinem Mann der Welt (am wenigstem dem, den ich liebe) würde ich DAS antun!
Mag sein, dass Dein Mann eine ähnliche Vorstellung von einem solchen Kurs hat oder ganz generell - so wie ich zB - nichts für solches Gruppengedöns übrig hat....
Wie gesagt....ich gibt 1.000.000 Dinge, wie der Dir seine Liebe und die Freude auf´s Kind zeigen kann. Vielleicht solltest Du nur genauer hinsehen (und -hören;-)).
Was die Geburt betrifft, so wollte ich meinen Mann beide Male gern dabei haben. Mein Glück, dass auch er das wollte.
Die Nabelschnur war mir wurscht. Ich weiß nicht einmal mehr, durch wen oder was oder womit sie durchtrennt wurde;-)
Ist das von Bedeutung?
Bleib cool....wirklich bedeutsam wird das Ganze erst, wenn das Baby mal da ist und jeder Euch Zweien (chronisch übermüdet und dem Wahnsinn nahe) Euer unbeschreibliches Glück ansehen möchte....
LG
zähes Schnitzel
Antwort von mf4 am 03.04.2011, 22:27 Uhr
Ich muss mich oft wundern, wenn ich diese rührseeligen Geburtsgeschichten höre oder lese... bei mir wars bei Geburt 3 und 4 so, daß sich der Zwerg ausgrechnet dann herausdrängte, als keiner außer Papa im Kreißsaal war (war auch da aber ich war beschäftigt)... ich schrie ihn nur an, er solle JEEEEEETZT das Kind auffangen und das tat er dann auch. Die Nabelschnur war tatsächlich wie ein fester Schlauch und als er sie durchtrennte (ohne, daß wir das vorher je besprochen haben) spritzte das Blut durch den halben Kreißsaal, er, ich und das Bettzeug waren voller Blut.
Das wahre Leben ist nicht RTL "Unser Baby" und WIR sind schwanger stimmt ja auch nicht wirklich.
Ich musste den ganzen Kram nie haben, wenn ich Schmerzen habe bloß nicht anfassen und wenn er mit gehechelt hätte hätte mich das genervt. Dabei sein war schon mehr als ich eigentlich gebraucht habe.
Danach im Kreißsaal schlief er mit Baby auf dem Bauch ein... ich denke die Geburt war für ihn wahnsinnig anstrengend.
oh je
Antwort von nele2011 am 03.04.2011, 22:43 Uhr
also mit gefiebert, gefühlt und bauch eingecremt hat er auch erst als man was sah. ich konnte mir bis dahin selbst nicht vorstellen, dass in mir was wächst,. weil man nur ein us-bild hat, aber noch nix da ist und a nix merkt.
bei mir haben die schwestern im krankenhaus nur mit dem kopf geschüttelt, weil ich nicht bei gvk war. ich bin da auch anders. brauch den mist auch nicht, haben millionen frauen vor uns auch ohne geschafft und wenns soweit ist, sagt einen die hebamme eh wie man atmen soll.
ich war aber froh, dass der papa mit im kreissaal war. ich bin da fröhlich rein spaziert ohne horror vorstellungen von irgendwelchen schwestern, hebammen usw. und hab es auf mich zukommen lassen. man kann sich das eh nicht vorstellen wie das abläuft und für eine geburt gibt es kein buch. ich war für seine unterstützung echt dankbar, den kalten waschlappen und das wasser. außer als er sagte pressen und die hebamme nicht pressen, woar hat die ihn da zurecht gestutzt, aber gehört dazu.
im nachhinein sagt er, auch wenn die geburt vorbei ist, so richtig wie wir frauen, kann sich ein mann da nie reinversetzen und sich dran gewöhnen. weil wir wachsen in den 40 wochen in den prozess rein, er sieht nen bauch, was treten und blubb is das kind da und alles ist anders. geduld haben, was er nach der geburt mit dem kind und für das kind tut ist das wichtigste.
Re:
Antwort von shortie am 04.04.2011, 10:37 Uhr
Vorsicht, das ist nicht ganz ironiefrei ...
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Mein Mann hat mich super unterstützt!
Er hat sich auch immer viel ausgeruht, damit er rechtzeitig fit ist.
Er hat drauf geachtet, dass ich weder Studium, noch Nebenjobs noch die anderen Kleinkinder vernachlässige, damit ich nicht vorschnell schlapp mache, sonder immer fit und im Saft bleibe.
Er ist während meiner mehrwöchigen Abschlussprüfungsphase auf unbestimmte Zeit auf Fernreise entschwunden, hat sich aber immerhin nach dem ET erkundigt. Um sich dann, nach meinen Prüfungen und gerade rechtzeitig zum gepl. Kaiserschnitt, wieder einzufinden. Ist oberwichtig im OP rumstolziert, hat daheim andere Leute seine kleinen Kinder versorgen lassen und ist als "mehrfacher Vater" wie ein Pfingstochse zur Arbeit.
Selbstverständlich hat er getan, als ob er persönlich die Kinder ausgetragen und entbunden hätte. Tatsächlich hat er nicht einmal gefragt, wie´s mir geht oder über die SS freiwillig gesprochen. Aber bei der Namenssuche hat er geholfen und sehr viel abgelehnt.
Er musste auch nicht fragen, schließlich sieht man doch, dass es der Frau schlecht geht, wenn sie kotzend überm Klo hängt.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber irgendwie habe ich es schlußendlich doch über´s Herz gebracht und mich von diesem herzensguten und aufmerksamen Menschen getrennt.
Natürlich bleibt er weiterhin der einfühlsamste Vater und das beste Familienoberhaupt der Welt. Alle seine Freunde wissen das.
Aus seiner Sicht, jetzt mal im Ernst, tut er alles, was ihm überhaupt möglich ist, für seine Kinder. Für mich ist das vergleichsweise sehr wenig, aber ihm kommt er sehr viel vor.
Binde deinen Schatz mit ein, nerv ihn nicht, lass ihn nicht aus. Schnell gewöhnt er sich daran, dass du alles tust, dass das Baby dein Thema ist etc. Gib ihm sofort Jobs, kindbetreffend.
Das ist wichtig.
Sonst gaunert er sich vielleicht langfristig aufs Sofa und findet sich trotzdem toll. Das ist dann eine Perspektivfrage.
Tolle Schwangerschaft und gute Entbindung wünsche ich dir und euch!!!!!
Hoffentlich Hormonvergiftung bald vorbei
Antwort von Sommer11 am 04.04.2011, 16:28 Uhr
Also, danke Leute, das waren schon mal gute Tipps. Ich glaube meine Hormonvergiftung hat schon fast nachgelassen. Ich versuche auf jeden Fall mir nichts anmerken zu lassen. Mit meinen Kollegen konnten heute schon wieder herzlich lachen, weil ich meinen Mann gerade sooo doof finde.
Trotzdem finde ich es ziemlich ungerecht, dass viele in der 17 SSW schon eine schöne Kugel haben und bei mir nur Hintern und Oberweite wachsen ;)
Und das mein Mann schon die Kindsbewegungen bei seiner Schwester fühlt und sich ja soo mit ihr freut und mich immer nur fragt wann ich ihm endlich den Rücken kraul ;( Aber, ich werde geduldig sein und euch auf dem Laufenden halten. Und den Tipp, ihn rechtzeitig mit einzubinden, damit er keine Coachpotato - Machogestalt wird, nehme ich mir echt zu Herzen ;)
da haben wirs doch
Antwort von mf4 am 04.04.2011, 17:55 Uhr
An deinem dicker werden Hintern wird er sicher weniger Freunde haben 
an den größeren Hupen vieleicht aber da die dann auch mal empfindlich sind ist das der Frau unangenehm und schon ist das auch kein Vorteil mehr für den Mann. Du hast noch keinen Bauch aber er soll dich als Schwangere wahrnehmen? Könnte ich als Mann glaube ich auch nicht, wenn meine Frau aus dem Leim geht aber eben nur in die Breite Bei seiner Schwester handelt es sich um eine für ihn sicht- und fühlbare Schwangerschaft und ich denke sie stellt auch keine Forderungen, wie er zu funktionieren und sich gefälligst zu freuen hat.
Machte richtig, lach man drüber. Ich war zickig und nervig... ich wette meiner hat mich auch oft gehasst...
lG mf4
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