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von Leena  am 27.10.2011, 8:40 Uhr

Und wieder - so ein elender Sport...

...wieder mal steht der hiesige Marathon an - und wieder mal bin ich genervt. *seufz*

Dieses Mal hatte mein Mann, wegen unserer Groß- und Dauerbaustelle, keine Zeit, sich gescheit auf einen kompletten Marathon vorzubereiten - aber er hat von einer Bekannten eines Bekannten angeboten bekommen, in deren Staffel als 4. Mann mitzulaufen.

Er freut sich drauf, trainiert entsprechend (Tempotraining für Kürzdistanz, gut 10 km - geht ja alles noch, kann ich ja soweit durchaus gut mit leben, dieses Mal *freu*).

Der Haken ist nur: Der Marathon ist jetzt am Sonntag, da ist er dann von vormittags bis nachmittags unterwegs. Aber am Freitag davor ist nachmittags/abends noch eine Trainingseinheit mit den anderen Staffelmitgliedern, und Samstag ist mittags/nachmittags bis zum frühen Abend Abholung der Unterlagen mit Pastaparty und wiederum Treffen mit den anderen Staffel-Mitläufern. Für mich heißt das also, dass ich von Freitag bis Sonntag nicht viel von meinem Mann zu sehen bekomme, dafür aber die Kinder alleine durch die Gegend schaufeln darf.

Irgendwie bin ich etwas unterbegeistert - wobei ich mir nicht sicher bin, dass ich über die Tatsache, dass alle anderen Staffelmitglieder weiblichen Geschlechts sind, nicht auch irgendwie unterbegeistert bin. (Irgendwie stell ich mir vor, für meinen Mann wäre es doch viel toller, mit 3 attraktiven, entspannten Damen, die sein ultimatives Lieblings-Traum-Hobby auch noch mit ihm teilen, unterwegs zu sein, als zu Hause bei einer erschöpften Ehefrau mit derzeit etwas geknicktem Selbstbewusstsein. Mein Problem, nicht seines, meine Gedanken, nicht seine - ich weiß. Aber irgendwie bin ich trotzdem einfach blöd drauf. *grmpf*)

Ich weiß auch nicht, was ich will - läuft er die komplette Marathon-Distanz, bin ich vom Dauer-Training und der jeweiligen Trainings-Dauer unterbegeistert, läuft er nur Staffel, bin ich zwar von Training und Trainingsdauer begeistert, knatsche dafür aber über die mit dem Lauf verbundenen sozialen Aktivitäten.

Bäh, was bin ich ungenügsam...

Ich freu mich, wenn die Lauf-Saison rum ist. :-)

 
6 Antworten:

Re: Und wieder - so ein elender Sport...

Antwort von glückskugel am 27.10.2011, 10:01 Uhr

Kannst Du nicht an dem Wochenende spontan mit den Kids irgendwo hinfahren? Verwandte oder eine Freundin besuchen? Wenn es die Finanzen zulassen ein kleiner Kurzurlaub in einem Hotel mit Erlebnisbad? Oder Freunde zu ner Party zu Dir einladen? Alles besser als zu Hause sitzen, sich selbst bemitleiden und ihm sein Hobby zu neiden.

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Würde ich auch sagen...

Antwort von Millefleurs am 27.10.2011, 10:16 Uhr

Die Staffel und das Training wirst Du nicht verhindern können - und willst Du ja auch garnicht.

Aber schlecht ist auch das Gefühl wie ein Hausmütterchen daheim zu sein und die Kinder zu versorgen - besonders wenn das Selbstwertgefühl angeknackst ist.

Also schau, dass Du mit den Kindern - wieviele hast Du denn? - ein tolles Wochenende bei Verwandten oder in einem Hotel verbringst.

Grüße
millefleurs

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Re: Und wieder - so ein elender Sport...

Antwort von Cata am 27.10.2011, 13:20 Uhr

Mich wuerde stoeren, dass mein Mann Marathon laeuft und ich keine Zeit dafuer haette. Zeit ohne Mann wuerde mir nichts machen, zum Schlafen ist er ja zuhause.
Wahrscheinich koennte sich mein Mann ueber mich beschweren, weil ich jede Chance nutze um zum Sport zu kommen. Meiner findet es nicht schoen, wenn ich nach dem Samstagsfruehstueck zum Yoga entschwinde, obwohl ich von Mo bis Fr jeden Morgen gesportelt habe.
Nimm dir einfach was vor mit den Kindern.

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ganz ehrlich - nach dem Marathon bist DU mal dran

Antwort von babyproject am 27.10.2011, 20:17 Uhr

habe schon ein paar Postings von Dir gelesen und finde Du nimmst da sehr sehr viel Rücksicht auf Deinen Mann und steckst oft zurück drum soll er den Spieß jetzt dann mal umdrehen und Du machst was und zwar OHNE die Kids nur für Dich ganz alleine ! Das tut erstens Dir gut und ihm zeigt es auch mal wie stressig das dann manchmal mit Kids allein ist und ihm auch hoffentlich ganz glasklar ist was er für eine tolle Frau zu Hause hat!

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Re: ganz ehrlich - nach dem Marathon bist DU mal dran

Antwort von glückskugel am 28.10.2011, 12:42 Uhr

Nun, das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Erst diese Woche eine schöne Zeit mit den Kindern machen und dann nächste Woche (oder später) allein mal etwas unternehmen.

Man muss sich bei solchen Hobbies des Partners halt überlegen, ob man sie akzeptieren kann oder nicht. Wenn nicht, muss man das klar kommunizieren und Lösungen finden. Wenn man aber ja sagt, dann darf man es nicht mit Schlechtwettermiene im Schmollwinkel tun. Das hilft ja keinem weiter.

LG,
Stefanie

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Arrangement

Antwort von Leena am 28.10.2011, 14:30 Uhr

...so, jetzt habe ich mir für morgen Verwandte eingeladen, und für Sonntag habe ich beschlossen, meine 3 großen Kinder ins Kino zu bringen, dann sollte es sich eigentlich einigermaßen entzerren. Und Sonntag Abend, wenn der Gatte vom Marathon und die Kinder vom Kino zurück sind, dann bin ich üppig und bestelle mir irgendwo Abendessen. :-)

Und nächste Woche gehe ich voraussichtlich einen Abend mit einer Freundin shoppen und anschließend essen - und mein Mann kann dann die Nachmittags- und Abendschicht hier übernehmen.

Ich weiß ja selber, dass "Hausmütterchen zu Hause hocken und beleidigt schmollen" nicht die ultimative Lösung sein kann - Schmollwinkel ist doof und bringt nichts bzw. frustriert nur alle Beteiligten erst recht - ich weiß.

Aber irgendwie ist es halt auch bei uns - wie wohl immer noch bei den meisten Familien - so, dass ich für den alltäglichen Ablauf etc. ganz überwiegend allein verantworlich bin, und mein Mann verabschiedet sich regelmäßig zum Laufen... phasenweise nervt es mich halt doch. :-/

Es sagt sich so einfach, dass man bei "Hobbies des Partners halt überlegen muss, ob man sie akzeptieren kann oder nicht" und wenn nicht, "muss man das klar kommunizieren und Lösungen finden". Ich sehe halt, wie sehr mein Mann an seinem Laufen hängt, wieviel Spaß es ihm macht, wieviel Ehrgeiz er entwickelt, und wie gut es ihm (grundsätzlich) auch tut. Klar, wir bemühen uns, Kompromisse zu finden, mit denen er noch und ich schon leben kann.

Normalerweise hat er sein "Wochenziel", dass er jede Woche mind. 40 km laufen will, damit kann ich soweit auch leben (auch wenn mir 30 km auch schon reichen würde, ich bin ja nicht so *lach*). Es sind halt vor allem die Zeiten direkt vor einem Wettkampf, die mich so nerven, bzw. die Termine, die dann darum herum anstehen (inkl. Abholung der Startunterlagen, Pastaparty etc. am Vortag), die mir regelmäßig die Begeisterung abhanden kommen lassen.

Wobei es dieses Jahr eigentlich ging - im Frühjahr ist er innerhalb von 3 Wochen bei einem Landschafts- und einem City-Marathon mitgelaufen, das war ihm dann doch etwas viel, und seit Sommer haben wir hier unsere Dauerbaustelle, wo er sehr vieles selber gemacht hat und dann oft bis abends um zehn oder elf hier geschuftet hat, da blieb nicht groß Zeit zum Laufen. Deswegen ja jetzt auch nur Staffel statt kompletter Marathon... aber es ist halt sein "Traummarathon", und als letzter Staffelläufer bekommt er dann immerhin auch mal seinen großen Einlauf. Ich versteh ja schon, dass ihn das reizt... ;-)

Und mein Mann ist ja auch schon um Kompromisse bemüht - das gemeinsame Laufen heute lässt er ausfallen, dafür gehen sie dann morgen gemeinsam erst laufen und anschließend zur Pastaparty, dann past das schon besser.

Trotzdem denke ich manchmal - Marathon ist vielleicht doch nicht so der optimale Sport für Familienväter. *seufz*

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