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Geschrieben von ka.tharina am 15.07.2009, 14:11 Uhr

rücksicht

wo lest ihr denn, dass die bärenmutti keine rücksicht genommen hat?

 
4 Antworten:

Re: rücksicht

Antwort von Moneypenny77* am 15.07.2009, 14:29 Uhr

Vater kommt nach Hause, will rasenmähen. Kind will spielen und knatscht rum. Er will TROTZDEM rasenmähen, sie läßt knatschendes Kind bei ihm mit dem tollen Ratschlag, er solle das knatschende Kind einfach ignorieren, es höre schon irgendwann auf (Fehler: Männer können knatschende Kinder nicht ignorieren, das Ignorier-Gen fehlt ihnen total, da sie den On/Off-Schalter für Knatschen nicht haben). Er ignoriert, dabei kommt heraus, daß das Kind sein Auto bearbeitet...

Konfliktmanagement bei zwei knatschenden Männern wäre gewesen:

a) dem Mann vorzuschlagen ERST zu spielen und DANN Rasen zu mähen,

b) selbst mit dem Kind zu spielen, den Mann zum Runterkommen rasenmähen zu lassen und ihm DANN das Kind zum Spielen auf's Auge zu drücken.

Kein Konfliktmanagement ist es, beide schlecht gelaunten Knatschköppe miteinander allein zu lassen und sich zu verpieseln. Ist zwar praktisch, hilft aber nun einmal keinem und macht's meist noch schlimmer.

Das ist die Nummer mit "Ursache und Wirkung"... Ursache: Scheiß-Konfliktmanagement (BEIDERSEITS), Wirkung: Kind muß es ausbaden.

Die Schuldfrage ist für mich bei sowas eigentlich total unerheblich, sondern wichtig ist, wie man sowas zukünftig vermeiden kann. Dazu gehört, die Eskalation zu analysieren und zu überlegen, was jeder selbst tun kann, damit sowas nicht mehr passiert. Er: klar sagen, daß er gerade keinen Bock auf's Söhnchen hat und seine Ruhe haben will. Sie: Nicht beleidigt sein, weil der Jäger und Sammler den Prinzen verstößt, sondern im 30 Minuten Ruhe gönnen und ihn dann in seine vaterlichen Pflichten zu nehmen. Weibliche Deeskalationsstrategie bei hitzköpfigen und/oder genervten Männern.

Wenn eine Beziehung darauf basiert, wer wie wo wann mehr oder weniger mit was oder wem auch immer gerecht oder ungerecht verteilt macht, sollte man lieber gegeneinander Tennis spielen, als sich Kinder zuzulegen.

Kinder stellen jede Beziehung auf eine harte Probe, eben WEIL niemand besser einen an die physischen und psychischen Grenzen bringen. Rücksicht nehmen ist da für mich, zu lernen und zu erkennen, wo diese Grenzen des Partners sind, sie aber nicht zu BEWERTEN.

Im konkreten-meinen Fall: wenn wir uns signalisieren, daß das Belastungslimit erreicht ist, dann sorgt der andere für Ruhe im Karton (sprich: mein Mann darf vor der Glotze lümmeln und ich allein im Garten wurschteln oder düse mit dem Hund los). Da fragt dann keiner danach, ob die Arbeitsbelastung des Tages nun ein "Not am Mann" rechtfertigt. Eine Partnerschaft bedeutet für mich, ein Team sein und da springt man für den anderen ein, egal wie und warum.

Seit ich zu Hause deeskaliere, sind bei uns die Abende und Wochenenden deutlich entspannter, daher mein Ratschlag.

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Re: rücksicht

Antwort von Bärenmutti am 15.07.2009, 14:38 Uhr

Nein, so war es definitiv nicht. Ich kenne meinen Sohn. Er hat geknatscht und wenn man ihn in Ruhe lässt, dann hört er auch auf. Er hat ja dann auch allein gespielt. Ich hatte mich nicht verkrümelt, ich war auf der Terrasse. Ich hatte beide im Blick.

Das Auto stand so, dass weder ich noch mein Mann im ersten Moment sehen konnten, dass dort etwas passiert, was nicht passieren soll. Er hat es dann zuerst entdeckt und den Rest kennt ihr ja...

LG Manu

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Re: rücksicht

Antwort von Moneypenny77* am 15.07.2009, 15:02 Uhr

Ach so... diese/s Detail/s ist mir durchgegangen und läßt die Situation für mich in ein etwas anderes Licht rücken.

Ich bin davon ausgegangen, daß Du nicht mehr "greifbar" warst.

Oki... also neu: Deeskalationspotential Deinerseits begrenzt, da Ihr Euch ja auch nicht drinnen einschließen könnt, weil der Bärenvater mies drauf ist.

Deeskalation seinerseits wäre gewesen, daß Bärenkind der erziehungspräsenteren Mutter in die Hand zu drücken, um ihm eine GEMEINSAME Standpauke zu halten und zur Strafe auf gemeinsames Spiel zu verzichten. Wenn beide da sind sollten, jedenfalls meine Meinung, auch beide erziehen und "strafen".

Aber was willst Du nun tun? Ihn verlassen, weil er EINMAL richtig Mist gemacht hat und VIELLEICHT noch einmal Mist machen KÖNNTE? Wie willst Du das irgendwann mal Deinem Sohn verkaufen, der ja ansonsten wohl ganz angetan ist und sein darf von seinem Vater und vermutlich das "Risiko" dem Aufwachsen ohne seinen Vater vorziehen wird?

Ich kann Dir nur raten, Dich in aller Ruhe mit Deinem Mann hinzusetzen und darüber zu reden, was jeder anders machen sollte, damit sowas nicht noch mal passiert. ER muß sich entschuldigen, Euer Sohn aber auch. Falscher Stolz ist hier unangebracht.

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Re: rücksicht

Antwort von ka.tharina am 15.07.2009, 15:06 Uhr

blöd ist nur, dass der sohn sich ja gar nicht entschuldigen kann,d enn er hat ichts böses getan, sondern nur..."was dummes". natärlich wird er nach dem desaster, das er da angerichtet zu haben scheint, so etwas in der art vor lauter angst (oder auch einsicht? man wird es nicht wissen) nicht nochmal tun.
die einsicht beim bärenpapa ist ja nun aber nicht da und das wird demnächst in der bärenhöhle noch gut gesprächsstoff geben.

und die bärenmama hat doch geschrieben, dass sie gnade vor recht gehen lassen wird.

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