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Geschrieben von Nathalik am 08.10.2009, 13:02 Uhr

Neu hier und einfach unglücklich...

...grade Studenten sind doch nichtkonform, hab ich gedacht. Du aber klammerst Dich an Konformitäten (vielleucht auch nur zur Ablenkung und als Ersatzkampfplatz; das musst Du selbst herausfinden). Dein mit Verlaub hier präsentiertes spießbürgerliches Bild von Liebe, Ehe, Familie, Sonntag ist höchstens was fürs Fotoalbum, das man schnell in die Schublade legt :-)
Aber vielleicht ist es einfach nur Dein trotzigr Gegenentwurf zum doch meist konturlosen Studentendasein. Jedenfalls gähne ich auch schon vor Langeweile beim Lesen Deiner Vorstellungen. Ich glaube, ein happy family sunday löst nicht Deine Probleme.

Du hast Dich auf die typische Rollenverteilung eingelassen. Laut Deiner Beschreibung. So. Die macht Dich natürlich nicht froh. Dann setze hier mit als erstes an. Das Sein bestimmt das Bewusstein. Ein Ansatzpunkt von vielen: Wie bringt sich der junge Vater denn in die Kinderbetreuung ein? etc.

Auch bedenkenswert: Einmal willst Du alleine sein, einmal soll Dein Freund da sein. Einen Mann zum Anlehnen willst Du auch. Aber auch Grimms Märchen gehören in die Schublade :-) Perfektes Glück ist nicht planbar; weil es das nämlich nicht gibt!

Was studierst Du denn? Was hast Du mal beruflich vor? Vielleicht nervt Dich ja auch die berufliche Ungewissheit. Diese Melancholie hat man oft als Studentin. Hatte ich auch. Aber zum Glück noch keine Familie am Bein. Das wäre das letzte gewesen. Mein damaliger Freund wollte auch auf Family machen und auf Kind. Neee, ich war weder reif noch bereit dafür. Und ich frage mich, warum viele das nicht erkennen, dass sie auch (noch) nicht reif dafür sein könnten. Ein Kind in die Welt setzen, ist eine Riesen Entscheidung. Das sollte man immer überlegen. Und sich nichts vorgaukeln. Die eine ist mit 20 quasi die geborene Gluckenmutter, die andere überlegt noch mit 35, ob sie reif und bereit dafür ist.

Du gaukelst Dir aber schon ziemlich viel vor.Was etwa willst Du mit den Schmetterlingen im Bauch Deiner Mutter? Davon kannst Du Dir nix abschneiden. Du hast Dein Leben.

Du hängst in einem Gemütsloch, schon klar. Vielleicht fehlt Dir etwas Selbstvertrauenstärkendes wie eben ein Beruf. Dann könnte es besser werden. Uni kann ätzend sein. V.a. wenn die Berufsaussichten mies scheinen. Aber die Ausbildungszeit ist ja mal vorbei. Arbeite darauf hin. Dein Kind ist auch mal größer; dann hast Du wieder mehr Zeit für Dich. Aber auch mit Kind kann man doch viel machen.

Einen ausfüllenden Sinn des Lebens können wir Dir hier aber alle nicht auf dem Tablett liefern. Den musst Du selbst suchen.

Weiss Dein Freund von Deinen doch grundsätzlichen Zweifeln an Eurer Beziehung? Was sagt er dazu?

Grundsätzlich würde ich versuchen zu trennen: Deine prinzipielle Unzufriedenheit mit dem/Deinem Leben und Deine Beziehung zu Deinem Freund. Nicht dass Du alles vermischst und Deine eventuelle Liebe zu Deinem Freund in Deinen Gemütsstrudel mit hineinziehst. Das wäre ja sehr schade.

 
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