Könnt Ihr das wirklich?

Ich bin hier vor kurzem über die Beiträge von kaathii gestolpert und verfolge die Geschichte seitdem gespannt, weil es mir ähnlich geht bzw. ich nach Ende einer Beziehung vor nun fast genau 11 Monaten immer noch nicht wieder bei mir angekommen bin...

Eure Antworten höre ich in meinem persönlichen Umfeld auch immer wieder, aber so wirklich umsetzen kann ich das nicht. Konnte ich noch nie, ich habe jede Beziehung lange verarbeitet, teilweise ähnlich agiert, wie kaathii es beschreibt. Mich gequält, wie ihr es wahrscheinlich nennen würdet.

Und doch bin ich immer eines Tages 'aufgewacht', im wahrsten Sinne des Wortes, irgendwann war's gut, ich wieder in der Reihe und bei mir.

Und dann lese ich Eure Antworten unten an kaathii und frage mich, ob ihr wirklich alle nach Ende einer Beziehung so einfach den Aus-Knopf drücken könnt?

Wieso bin ich mir selbst nichts wert (stand so ähnlich in einer der Antworten), wenn ich es einfach (noch) nicht schaffe, einen Mann, der immerhin eine Zeit lang Teil meines Lebens war, nun ganz aus meinem Leben zu werfen!?

Und wenn ich monatelang nachtrauere, ist das falscher, als wenn der andere in der gleichen Zeit, drei neue Beziehungen hatte? Könnte man dem nicht genauso vorwerfen, er stürze sich bewusst in neue Abenteuer, nur um nicht zu trauern? Und hinterläßt der dann nicht sogar wieder Menschen, die trauern, nur weil er noch nicht so weit war, unbelastet eine neue Beziehung einzugehen?