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von spiky73  am 07.09.2014, 9:42 Uhr

kindergeld

beim letzten posting habe ich mich noch auf meine finger gesetzt...

aber, ich verstehe beim besten willen nicht, wie eine frau, die (nach deinen eigenen angaben) a. sehr lange gesucht und geprueft hat, bevor sie mit mitte dreissig eine ehe eingegangen ist, und b. angeblich studienabschluss hat und beruflich sehr gut aufgestellt ist, ploetzlich nach einem "ja, ich will" und zwei schwangerschaften spaeter derart geistig abhaengig von einem partner sein kann? (das 'emotional' lasse ich mal aussen vor, weil deine schilderungen keine grossen gefuehle von deiner seite fuer deinen mann erkennen lassen, siehe auch weiter unten).

den tuerkischen familiaeren hintergrund aussen vor - du bist doch in einem westeuropaeischen kulturkreis aufgewachsen, praegt das nicht?
oder lebte deine tuerkische herkunftsfamilie streng nach tuerkischen traditionen, die hier im westen oft noch eingehalten werden (so, wie man es sich klischeehaft vorstellt und wie es in vielen gegenden der tuerkei inzwischen wohl ueberholt ist, wie ich den worten einer lieben tuerkischstaemmigen freundin entnehmen konnte)? aber das wuerde ja der tatsache widersprechen, dass der ausbildung eines weiblichen familienmitglieds so viel aufmerksamkeit geschenkt wurde?

irgendwie ist deine schilderung sehr unstimmig.

entweder stellst du dich auf deine hinterbeine und beendest die malaise mit deinem ehemann (den du dir wohl aufgrund falscher kriterien ausgesucht hast, von liebe und zuneigung konnte ich aus deinen berichten nicht viel entnehmen) - und du weisst, hier in D ist es jacke wie hose, ob man eine ehe an die wand faehrt oder nicht. manchmal ist es schade, wenn etwas vorschnell aufgegeben wird, aber das aendert nichts an der tatsache. und da spielt es auch keine rolle, ob man so etwas im ostanatolischen hinterland nicht gerne sieht oder was auch immer (oben genannte tuerkische freundin hat sich uebrigens auch 2x in der wahl des ehemannes vertan, ist ebensooft geschieden, erzieht ihre kinder alleine - und ist bei ihrer familie auch nicht in ungnade gefallen, also kann es so schlimm nicht sein, wenn tuerkische familien durchaus in der lage sind, zu differenzieren?!). und hier sehe ich zwei welten aufeinander prallen, zwei menschen, die nicht kompatibel sind. und ich bin mir nicht sicher, ob man einen krankhaft geizigen menschen mit kontrollwahn einfach so aendern kann...

oder aber du pochst weiterhin auf deine wurzeln und irgendwelche vermeintlich anatolischen traditionen. dann musst du dich aber deinem mann unterordnen und ihm gehorchen und darfst dich nicht beschweren.

im uebrigen ist man nicht automatisch besser qualifiziert, ein guter ehemann, vater oder mensch zu sein, bloss weil man einen doktortitel in medizin hat. ich habe den eindruck, du hast dich da auch etwas blenden lassen. oder hatten deine eltern etwa doch bei der partnerwahl die finger im spiel??

und zu deiner frage: nein, nach dem, was du erzaehlt hast, wuerde ich beim kindergeld an deiner stelle alles so belassen, wie es ist.
aber ich habe auch gut reden. ich ziehe meine beiden kinder seit ihrer geburt alleine gross, ohne partner. ich bekomme alle gelder auf mein konto und kann darueber frei verfuegen, ohne irgendjemand rechenschaft darueber ablegen zu muessen. ausser meinem eigenen gewissen.
ich bin wirtschaftlich autark, und uns dreien fehlt es an nichts, auch ohne akademischen titel. aber ich bin auch ein schwer zu vermittelnder einzelfall...


im uebrigen wollte ich nicht auslaenderfeindlich rueberkommen, sondern einfach die AP etwas provozieren.
besagte tuerkischstaemmige freundin habe ich uebrigens hier bei rub kennengelernt, inzwischen ist sie aber schon jahre nicht mehr aktiv. ich weiss, dass sie durchaus an einigen tuerkischen traditionen festhielt, manchmal auch etwas zwischen allen stuehlen sass, aber auch mit vielen dingen bewusst gebrochen hat. ihre worte, dass viele tuerkische familien in deutschland immer noch an sitten, braeuchen und werten festhalten, die sie vor 40 jahren oder so aus ihrer heimat mitbrachten, waehrend dort die zeit nicht stehenblieb sondern weiterging (und sich viele dinge dort auch weiterentwickelt haben), klingen mir heute noch im ohr.
im berufsleben habe ich auch eine zeit lang durch eine taetigkeit mit einer iranerin (?) zu tun gehabt, die - trotz ganzkoerperverhuellung - extrem selbstbewusst war und in frankfurt ein ganzes buero gemanagt hat. und das so konsequent und erfolgreich, wie ich beruflich wohl nie sein werde...
von daher sehe ich die dinge durchaus differenziert... man kann sich naemlich auf etwas bequem ausruhen und es als entschuldigung fuer alles moegliche hernehmen, man kann aber auch bewusst unkonventionelle entscheidungen treffen...

 
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